Controlling in Zahlen
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Controlling in Zahlen

Wie hat es sich entwickelt, wie geht es weiter?

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Wie hat es sich entwickelt, wie geht es weiter?

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Über dieses Buch

Controlling ist eine Disziplin mit vielen Facetten, Ausprägungen und Schnittstellen. Trotz aller Unterschiede im Detail sind Controller aber über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg mit denselben Aufgaben und Problemen konfrontiert. Hierzu zählen die Vielfältigkeit der zu erfüllenden Aufgaben, die Notwendigkeit einer intensiven Interaktion mit dem Management und die zentrale Bedeutung einer entsprechenden Einstellung zum Controlling. Deshalb können Controller sehr gut von den gegenseitigen Erfahrungen lernen. Um dies systematisch zu ermöglichen, wurde an der WHU Otto Beisheim School of Management im Jahr 2007 das WHU-Controllerpanel ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Controllerverein (ICV) durchgeführt, liefert das Panel valide empirische Antworten auf viele wichtige Fragen: Wie ist das Controlling in der deutschen Praxis ausgeprägt? Wo liegen in den einzelnen Aufgaben die Best Practices? Wie können Controller ihre eigene Positionierung relativ zu den anderen einschätzen? Was sind neue Themen und Trends? Fragen dieser Art können mittlerweile nicht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern auch im Zeitablauf beantwortet werden. Solche Längsschnittdaten sind in dieser Tiefe und Breite einzigartig. Aus ihnen ergeben sich viele Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen zur Weiterentwicklung der Controllingabteilungen.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2016
ISBN
9783527671502

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Vorstellung des WHU-Controllerpanels

Motivation des Panels

Anliegen des Panels ist die Ausbildung einer Controlling-Community in den D-A-CH-Ländern
Das WHU-Controllerpanel wurde 2007 gemeinsam von der WHU in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Controller Verein (ICV) ins Leben gerufen. Das Anliegen dieser langfristig angelegten empirischen Untersuchung ist die konsequente Ausbildung einer Controlling-Community im deutschsprachigen Raum (D-A-CH-Länder). Die drei wesentlichen Ziele des Panels sind 1) die Schaffung und Ermöglichung eines intensiven Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis, 2) die Beschreibung und Analyse aktueller und relevanter Fragestellungen im Controlling sowie 3) die Ermittlung von Benchmark-Größen und die Aufdeckung langfristiger Trends in den Kernbereichen der Controllertätigkeit.
Um diese Ziele zu erreichen, führt das WHU-Controllerpanel pro Jahr drei Befragungen durch. Die erste Befragung im Frühjahr eines jeden Jahres beschäftigt sich mit zentralen Tätigkeitsfeldern der Controller. Die beiden weiteren jährlichen Befragungen beinhalten Themenstellungen, die im Zeitablauf wechseln können. Die Ergebnisse der Erhebungen stehen in detaillierter Form nur den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung. Sie werden den Panelteilnehmern auch auf dem einmal pro Jahr stattfindenden Campus for Controlling präsentiert. Darüber hinaus berichten wir über die Ergebnisse in breiter Form in wissenschaftlichen wie praxisbezogenen Fachzeitschriften – sowie hier in der AC-Schriftenreihe!
Durch die regelmäßigen Befragungen in den letzten Jahren wurden uns detaillierte Einblicke in die deutschsprachige Controllinglandschaft ermöglicht. Aufgrund der wiederholten Abfrage bestimmter Themen können wir neben Momentaufnahmen auch Längsschnittanalysen vornehmen. Diese ermöglichen Vergleiche zwischen verschiedenen Befragungszeitpunkten und somit die Aufdeckung langfristiger Trends. In Band 82 »Zehn Zukunftsthemen des Controllings« haben wir den Blick nach vorn gewagt und zukünftig relevante Themengebiete für die Controllingpraxis betrachtet. In diesem Band möchten wir nun zurückblicken und die Ergebnisse der letzten fünf Jahre des WHUControllerpanels dazu nutzen, um Ihnen Auskunft sowohl über den aktuellen Stand als auch die vergangene Entwicklung der Controllingpraxis zu geben.

Panelteilnehmer

Bevor wir mit dem Überblick zum Stand und zur Entwicklung des Controllings starten, möchten wir Ihnen noch ein paar Informationen über die Charakteristika des WHU-Controllerpanels geben. Diese verdeutlichen die Repräsentativität des gewonnenen Einblicks in die Controllership im deutschsprachigen Raum. Im aktuellen Mitgliederbestand mit etwas mehr als 1 000 Mitgliedern stammt der Großteil der Panelunternehmen aus Deutschland, der Rest im Wesentlichen aus Österreich und der Schweiz. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (82 %) ist nicht börsennotiert.
Das breite Unternehmensspektrum sichert die Repräsentativität des WHU-Controllerpanels
Wegen des Ziels eines repräsentativen Einblicks werden hinsichtlich der Unternehmensbranche und -größe keine Einschränkungen vorgenommen. Entsprechend breit ist das Spektrum bezüglich dieser beiden Merkmale: Wie Abbildung 1 zeigt, sind alle wesentlichen Branchen vertreten. Auch das Spektrum der Unternehmensgrößen reicht von kleinen Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 50 Millionen Euro bis hin zu Großunternehmen mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Unternehmen mittlerer Größe, deren Umsatz zwischen 50 Millionen und einer Milliarde Euro liegt, sind mit einem Anteil von 59 % in 2012 am stärksten vertreten. Kleine und große Unternehmen besitzen einen Anteil von 25 % beziehungsweise 16 % im Panel. Wie die Verteilung der Branchen, weist auch die Verteilung der Größen in den letzten fünf Jahren eine hohe Konstanz auf.
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Abbildung 1: Spektrum der Unternehmensbranchen
Die Mehrheit der Panelteilnehmer hat eine Finanz-Führungsposition
Insgesamt besteht das WHU-Controllerpanel überwiegend aus Controlling- und Finanzspezialisten. Circa 70 % der Teilnehmer in 2012 haben eine Finanz-Führungsposition inne, das heißt, sie sind kaufmännischer Geschäftsführer beziehungsweise CFO (21 %) oder sie agieren in einer anderen Führungsposition im Finanzbereich (50 %), zum Beispiel als Controllingleiter. In 3 % der Fälle liegt die oberste Controllingverantwortung in den Händen des Geschäftsführers oder des CEOs. Der Rest der Teilnehmer hat eine andere Position innerhalb der Finanzfunktion. Die überdurchschnittlich hohe Position sollte es den Teilnehmern – dank ihrer Übersicht über das Controlling des Unternehmens – leicht machen, die gestellten Fragen aussagekräftig zu beantworten.
Im Folgenden möchten wir Ihnen nun einen Ausschnitt der Ergebnisse des Panels aus den letzten fünf Jahren näher vorstellen. Im zweiten Kapitel werden wir zunächst einige Eigenschaften von Controllern, deren Aufgaben sowie die Controllingorganisation näher betrachten. Anschließend werden in den Kapiteln 3 bis 6 mit dem Berichtswesen, der periodenbezogenen Planung und Kontrolle, der Investitionsplanung und -kontrolle sowie der Kostenrechnung vier Standardaufgaben der Controller detaillierter beschrieben. Wie der Unternehmenserfolg mit dem Erfolg der Controller zusammenhängt, ist Bestandteil des siebten Kapitels. Der AC-Band schließt mit einer Zusammenfassung.

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Controller, Controlleraufgaben und Controllingorganisation

Controller sind wesentliche Träger der Controllingaufgaben. Da sie das Controlling in den Unternehmen entscheidend prägen, möchten wir die Darstellung der Ergebnisse mit Fakten zu den Controllern selbst beginnen. Was lässt sich also über die Controller sagen?

Wissenswerte Fakten zu den Controllern

Aus- und Weiterbildung

In der Panelstudie in 2007 wurde erstmals nach dem Bildungsstand und den Wissensquellen von Controllern gefragt. Die Ergebnisse der Umfrage wiesen auf einen hohen Ausbildungsstand der Controller hin. Zu den wichtigsten Quellen für die Erlangung der spezifischen auf das Controlling bezogenen Fähigkeiten nannten die Teilnehmer das »Training on the job« – das heißt, das relevante Wissen wird durch die Ausübung des Berufs erlangt –, daneben eine entsprechende Spezialisierung im Studium, die Ausbildung an der Controller Akademie und entsprechende Erfahrungen aus anderen relevanten Bereichen, wie beispielsweise dem Rechnungswesen.
Controller haben ein hohes Ausbildungsniveau
Die Panelergebnisse aus 2011 bestätigen, dass Controller einen hohen Bildungsstand haben. Unabhängig von der Position der Teilnehmer besitzt der Großteil einen Universitäts- (48 %) oder Fachhochschulabschluss (34 %). Abschlüsse der Berufs-/Verwaltungsakademie oder eine Berufsausbildung sind mit 12 % und 3 % deutlich seltener. Innerhalb der Universitäts- und FH-Abschlüsse überwiegt der Diplom- oder Masterabschluss deutlich. Der Bachelor – als recht junger Abschluss – wurde bislang nur von einem geringen Teil der Teilnehmer (6 %) gemacht. Durch die flächendeckende Umstellung von Diplom auf Master/Bachelor wird dieser Anteil in Zukunft aber wohl steigen. Der Anteil an Teilnehmern mit Doktortitel liegt bei 8 %. Promovierte Controller sind dabei in großen Unternehmen häufiger zu finden als in kleinen Unternehmen.
Neben der Höhe des Abschlusses wurde in 2011 auch dessen Fachrichtung untersucht. Mit rund vier Fünfteln hat der Großteil der Studienteilnehmer einen Abschluss im Fachgebiet Wirtschaft erlangt. Der mit Abstand häufigste Schwerpunkt der Ausbildung liegt dabei auf dem Gebiet Finanzen und Rechnungswesen. Weitere vertretene Fach-richt...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Serie
  4. Über die Autoren
  5. Titel
  6. Impressum
  7. Vorwort
  8. 1 Vorstellung des WHU-Controllerpanels
  9. 2 Controller, Controlleraufgaben und Controllingorganisation
  10. 3 Berichtswesen
  11. 4 Periodenbezogene Planung & Kontrolle
  12. 5 Investitionsplanung & -kontrolle
  13. 6 Kostenrechnung
  14. 7 Controlling- und Unternehmenserfolg
  15. 8 Zusammenfassung
  16. 9 Literaturverzeichnis
  17. 10 Stichwortverzeichnis
  18. In eigener Sache
  19. End User License Agreement