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Bestehende IT-Lösungen werden in "Business Intelligence" mit einem BI-Portfolio strukturiert. Damit können Controller aktiv eine neue Lösungsqualität erschließen.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2012
ISBN
9783527666218

1

WORUM GEHT ES IN DIESEM BAND?

Die Business-Welt (und nicht nur die!) wird immer komplexer und dynamischer. Auch wenn Sie diesen Satz schon tausendmal gehört haben: Er stimmt tatsächlich – und hat für die Führung von Unternehmen weitreichende Konsequenzen.
Eine davon betrifft die Fähigkeit, der schier unübersehbar gewordenen Vielfalt und Vielzahl von Informationen Herr zu werden. Abstrakter formuliert heißt dies: Angesichts zunehmender Wettbewerbsdynamik gilt es, fragmentierte Unternehmensund Wettbewerbsdaten noch konsequenter in handlungsgerichtetes Wissen über die betrachteten internen oder externen Handlungsfelder des Unternehmens zu transformieren. Wir bezeichnen diesen Prozeß als Business Intelligence.
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht dabei die Beschreibung eines innovativen Werkzeugkastens, der zielführende Controlling-Lösungen auch bei hoher Wettbewerbsdynamik erschließt. So begründet eine wie auch immer geartete Informationsflut kein Problem an sich – es müßten ja für jeden Controller paradiesische Zustände sein, für jede vom Management geäußerte Fragestellung gleich auf die zu ihrer Lösung notwendigen Informationen zurückgreifen zu können! Der Mißstand entsteht erst durch das Fehlen von Instrumenten, die eine Handhabung dieser Fülle erlauben, die Informationsmassen in nutzbares Wissen transformieren. Nur – es gibt diese Instrumente. Sie sind weder blendende, aber letztlich unnütze elektronische Spielzeuge, noch stellen sie den Controllern unüberwindliche Eintrittsbarrieren in den Weg: Man braucht beileibe kein Informatik-Studium, um den Umgang mit ihnen zu erlernen und sie anzuwenden.
In jedem Fall erreichen Sie durch die in diesem Band vorgestellten Tools einen Zeitvorteil: viele Aufgabenstellungen, sei es eine Ad hoc-Analyse oder das monatliche Reporting, werden schlichtweg schneller. Der extreme Zeitdruck, der nur zu häufig weitere qualitativ-konzeptionelle Verbesserungsschritte im Keim erstickt, wird dadurch deutlich gelockert. Dies erschließt erst die Möglichkeit, Controller – wie von uns gefordert – in Richtung fundierter Management Consultants fortzuentwickeln (vgl. dazu Band 9 dieser Reihe). Außerdem kann Business Intelligence auch zu einer Aufwertung des Controller-Images führen: Wurden die Controller bislang häufig mit Ärmelschonern dargestellt, die die langen Zahlenkolonnen und die dazugehörigen Bleistifte gegen DV-Ausdrucke und Tabellenpflege in Standardsoftwaresystemen gewechselt haben, bedeutet Business Intelligence ein Bekenntnis zur Innovation mit konkretem Nutzen für das Management!

2

HERAUSFORDERUNG FÜR DAS CONTROLLING

„Are Managers obsolete?“ – unter dieser Überschrift diskutiert Thomas M. Hout in der Harvard Business Review Folgerungen der „New Economy“-Denkschule auf Herausforderungen der steigenden Wettbewerbsdynamik. „Managers are cut adrift from many of their traditional moornings. The heightened pace of chance is forcing them to rely more on instinct and intuition.“ (Hout 1999, S. 163).
Hier nun muß der Controller aufhorchen: Bedeutet ein Hinweis auf die zunehmende Wichtigkeit von Intuition nicht eigentlich Unzufriedenheit mit seiner auf analytischer Reflexion beruhenden Unterstützungsleistung (vgl. dazu den Band 9 dieser Reihe)? Wird – wenn man diesem Gedanken folgt – dem Controlling damit die Zukunftsfähigkeit abgesprochen?
Auch wenn diese Einschätzung noch nicht offen formuliert wird, so muß gerade Controlling ein hohes Interesse daran haben, einem Fitnesstest in jeder Hinsicht zu genügen. Ansonsten hieße es, die nunmehr erreichte Verankerung im Unternehmen der Erosion auszusetzen. Es ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen, daß sich die Wettbewerbsarenen mit einer immer höheren Geschwindigkeit zu entwickeln scheinen. Darüber hinaus kommt es zu einer fundamentalen Änderung: die Zunahme von Diskontinuitäten verhindert langfristige Vorhersagen und Ansätze weitreichender Steuerung. Gleichzeitig tauchen neue Wettbewerbs- oder Lebenszyklusmuster auf, die noch keinen Eingang in das bestehende Controlling-Repertoire gefunden haben. Diese Eindrücke sind zum einen tägliche Realität der Unternehmenspraxis, zum anderen stehen sie im Einklang mit der Komplexitätstheorie – eben jenem Fundament der „New Economy“. Es läßt sich postulieren, daß die Ausweitung und Beschleunigung kein vorübergehendes Phänomen darstellt. Folglich besteht Handlungsbedarf für das Controlling!
Der kritische Leser mag feststellen, daß der Hinweis auf „nunmehr gestiegene Komplexität und Dynamik“ inzwischen durchaus in seiner Aussagekraft und Verbreitung den „Es war einmal“-Auftakt geschickt verpackter Weisheiten erreicht hat. Oftmals unterbleibt jedoch eine Darstellung der Treiber einer solchen Entwicklung sowie die anschließende Ableitung von zielgerichteten Maßnahmen und Empfehlungen. Damit aber wird dieser tatsächlichen Herausforderung nicht die notwendige Bedeutung beigemessen, es bleibt bei einer Worthülse.
Der Themenkomplex Business Intelligence hingegen ist als Reaktion auf diese Herausforderungen einzuordnen. Folglich wird von uns in einem ersten Schritt eine solche Ursachenanalyse ausgeführt, auf deren Basis dann im eigentlichen Hauptteil Lösungen und Vorgehensmuster entwickelt werden. So wird die zunehmende Wettbewerbsdynamik durch zwei Entwicklungen geprägt:
  • Zum einen kommt es zu einer Ausweitung der relevanten Aktionsfelder und ihrer Wirkungsbeziehungen: sei es die geographische Expansion, das Auftreten von neuen Wettbewerbern und Lösungen oder das Zusammenwachsen zentraler Technologien. Insbesondere werden solche Felder dominant und bedeutungsvoll, die hohe Veränderungsraten aufweisen.
  • Zum anderen führt die zunehmende Anzahl von Einflußfaktoren mit den wiederum jeweils bestehenden Wechselwirkungen zu einer Beschleunigung von Entwicklungen: seien es ansteigende Innovationsraten, sinkende Produktlebenszyklen und steigende Churn-Raten. Diese Beschleunigung – „eine Verkürzung der jeweiligen Standardzeiten“ – schafft Raum für eine weitere Ausweitung.
Beschleunigung erfordert eine Verkürzung von Analyse- und Entscheidungsprozessen sowie eine ausgeprägte Früherkennungsfähigkeit. Ausweitung führt, bei Einsatz der traditionellen Vorgehensweisen, zu einer Verstärkung der Informationsüberflutung und damit zunehmender Orientierungslosigkeit. Ebenso verlängert das Entstehen weiterer Einflußfaktoren die notwendige Analysezeit: Es kommt damit zu einer Zeitschere: verfügbare und notwendige Zeit zur Lösung einer Aufgabe laufen tendenziell immer weiter auseinander. Controlling kann diese Entwicklungen allenfalls temporär, aber nicht grundsätzlich durch eine Verlängerung der bereits bestehenden Kennzahlenübersichten oder eine Erhöhung der Berichtsfrequenzen einfangen. Es gilt vielmehr, effektive Wege zu finden, die inmitten dieser Datenmengen eine Identifikation der wesentlichen Relationen und Muster erlauben.
Die Abbildung macht diese Notwendigkeit schematisch deutlich: Erst mit dem Erkennen von Zusammenhängen (z.B. Preisauswirkungen, Substituteinflüsse, Kundenprofile) innerhalb des Wettbewerbs- und Unternehmensbereichs kann ein hohes Anforderungsniveau erreicht werden, nur so gelingt die Übersicht in der Datenflut und die Ableitung zielführender Handlungen.
Komplexe Umwelten verlangen immer mehr Einsicht statt bloße Datenbestände
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Ausweitung und Beschleunigung der relevanten Unternehmens- und Wettbewerbsstrukturen betrifft nicht nur hochdynamische Branchen (wie etwa die Telekommunikation), sondern greift zunehmend per Transmission oder Adaption auf andere Sektoren über. Unternehmen aus unterschiedlichen Ausgangssituationen werden mit diesen Tendenzen konfrontiert. Ein bloßes „m...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. EDITORIAL
  5. GELEITWORT
  6. 1: WORUM GEHT ES IN DIESEM BAND?
  7. 2: HERAUSFORDERUNG FÜR DAS CONTROLLING
  8. 3: BUSINESS INTELLIGENCE: ZIELSETZUNG UND UMFANG
  9. 4: BUSINESS INTELLIGENCE-BAUSTEINE
  10. 5: GETTING STARTED: AUFBAU VON BUSINESS INTELLIGENCE
  11. 6: LITERATUR UND INTERNET: WO KÖNNEN SIE SICH WEITERGEHEND INFORMIEREN?
  12. In eigener Sache