Aufholen, ohne einzuholen!
Ostdeutschlands rastloser Wettlauf 1965-2015. Ein ökonomischer Abriss
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Aufholen, ohne einzuholen!
Ostdeutschlands rastloser Wettlauf 1965-2015. Ein ökonomischer Abriss
Über dieses Buch
Kein Land in Europa ist in den letzten 50 Jahren so durch den Wettbewerb mit seinem Nachbarn geprägt worden wie Ostdeutschland. Immer wieder wurden Strategien entwickelt, die den Lebensstandard des Ostens an den des Westens angleichen oder gar übertrumpfen sollten. Walter Ulbricht proklamierte das »Überholen, ohne einzuholen«, Erich Honecker verkündete die »Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik« und Helmut Kohl versprach den Ostdeutschen »blühende Landschaften«. Doch was haben diese Ein- und Aufholprogramme tatsächlich bewirkt?Jörg Roesler durchleuchtet, wie sich die ostdeutschen Wirtschaftsverhältnisse unter den jeweils politisch dominierenden Kräften in DDR und BRD entwickelten. Dabei kommen überraschend andere Ergebnisse zutage als bundesdeutsche Politiker und Medien seit Jahren verbreiten. Das gern gezeichnete Bild von der bis 1989 ständig gewachsenen Diskrepanz des planwirtschaftlich leistungsschwachen Ostens zum marktwirtschaftlich organisierten Westen, dem seit Anfang der 90er Jahre ein kontinuierlicher Aufholprozess gefolgt sei, lässt sich nach Roeslers quellengestützter Analyse nicht aufrechterhalten. Er zeigt für das vergangene halbe Jahrhundert die Phasen der Annäherung ebenso wie die der Stagnation und der Auseinanderentwicklung. Eine fundierte innerdeutsche Wirtschaftsprüfung – für 25 Jahre vor und nach der Wende.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung Worum es in diesem Buch geht
- 1. »Überholen, ohne einzuholen«? – Ulbrichts Aufholpolitik bis 1970
- 2. Die ersten Honecker-Jahre – Abschied vom Aufholstress (1971–1975)
- 3. Honeckers halbe Kurskorrektur von 1976 – Aufs Aufholen kann nicht verzichtet werden
- 4. Letztlich erfolglos verlaufendes Bemühen, weiter aufzuholen – Die achtziger Jahre
- 5. Der Wende zur Deutschen Einheit erster Teil – Auf dem Wege zur Vertragsgemeinschaft (Oktober 1989 bis Januar 1990)
- 6. Der Wende zur Deutschen Einheit zweiter Teil – Die Durchsetzung des Konzeptes »Währungsunion und Wirtschaftsreform« (Februar bis Juli 1990)
- 7. Anpassen müssen, um einholen zu können? – Eine Schocktherapie für die ostdeutsche Wirtschaft (1990 –1995)
- 8. Kein Einholen mit »Aufbau Ost« (1996 – 2015)
- 9. Die beiden ostdeutschen Einholversuche im Vergleich
- SchlussTrübe Aussichten – Zweimal Blick auf Ostdeutschlands Zukunft: 1989 und 2015
- Anhang