Postimperiale Narrative im zentraleuropäischen Raum
- 263 Seiten
- German
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Postimperiale Narrative im zentraleuropäischen Raum
Über dieses Buch
Die Beiträge des Sammelbandes gehen aus dem internationalen Forschungsprojekt "Postimperiale Narrative in den zentraleuropäischen Literaturen der Moderne" hervor. Sie beschäftigen sich multiperspektivisch mit den sich literarisch, kulturell und politisch manifestierenden (post-)imperialen Narrativen in Zentraleuropa. Der Fokus liegt auf der Habsburger Monarchie in den letzten beiden Jahrhunderten ihrer Existenz, d.h. auf den mit dem Einbruch der Moderne eingeleiteten Prozessen der Nationalintegration und den Auflösungstendenzen übernationaler Staatsgebilde. Das Imperium wird im Rahmen des Forschungsprojekts als ein übernationaler Raum von erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten verstanden, in dem oft divergierende Narrative und Erzählstrategien entstehen, die sich in veränderter Form bis in unsere Gegenwart perpetuieren. In den Vordergrund wird das Widerspiel der kulturellen Konzepte zwischen übernationalen und einzelnen nationalen Sphären wie auch zwischen den nationalen Sphären untereinander gestellt. In diesem Zusammenhang beleuchtet der Band Berührungspunkte im kollektiven Gedächtnis der Nachfolgestaaten und Konstruktionsprinzipien gemeinsamer kultureller Strukturen in Zentraleuropa.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- Clemens Ruthner (Dublin): Post/Imperialismus vs. Post/Kolonialismus in „Kakanien“
- Wolfgang Müller-Funk (Wien): Das Melancholische und das Imperiale
- Johanna Chovanec (Wien): Istanbul
- Christian Kirchmeier (München): Von Vielfliegern, Sumpfgeborenen und Siriusbewohnern
- Andrea Seidler (Wien): Gratwanderung zwischen Loyalität und Resistenz
- Wynfrid Kriegleder (Wien): Das Habsburger Imperium 1804–1825
- Endre Hárs (Szeged): Zur Rhetorik der (Un-)Einigkeit
- Jelena Šesnić (Zagreb): Images of America from the Austro-Hungarian Periphery
- Drago Roksandić (Zagreb): The First World War
- Milka Car (Zagreb): Theater im Krieg
- Jelena Spreicer (Zagreb): Die Suche nach Zukunft in der Vergangenheit
- Marijan Bobinac (Zagreb): Ein Skandal in der ,postimperialen Stunde null‘
- Ana-Maria Pălimariu (Iaşi): Psychoanalytiker aus Czernowitz, nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie
- Svjetlan Lacko Vidulić (Zagreb): Konjunkturen des Imperialen
- Fatima Festić (Amsterdam): Imperial and Post-Imperial References in Ingeborg Bachmann’s Gender-Theatre of Todesarten