Zentren und Peripherien - Deutsch und seine interkulturellen Beziehungen in Mitteleuropa
- 250 Seiten
- German
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Zentren und Peripherien - Deutsch und seine interkulturellen Beziehungen in Mitteleuropa
Über dieses Buch
Der Band legt ausgewählte Beiträge vor, die auf dem IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) in Erfurt gehalten wurden. Inhaltlich verbunden sind die Beiträge durch das Faktum, dass es neben Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere "Zentren" in Mitteleuropa gibt, in denen die Sprache Deutsch gesprochen wird und/oder reiche deutschsprachige kulturelle Traditionen bestehen. Diese Zentren – im wörtlichen Sinne als Mittelpunkte betrachtet – können somit auch deutschsprachige Kultur- bzw. Traditionsräume oder Sprachinseln bezeichnen. Außerhalb der Zentren befindet sich die jeweilige Peripherie, welcher nur zu häufig eine Randstellung zugesprochen wird. Diese Peripherien stellen aber wichtige Konnexe dar, sie verbinden verschiedene Zentren und stellen so auch Beziehungen zwischen den einzelnen Sprachen Mitteleuropas her. Die deutsche Sprache hat sich dabei im Zentrum Europas in der diachronen wie auch synchronen sprachwissenschaftlichen Betrachtung als Mittlerin zwischen den Kulturen erwiesen. Aber auch weitere Subdisziplinen der Germanistik, wie die Literaturwissenschaft und die Deutschdidaktik, erweitern ihr Portfolio zunehmend um interkulturelle Perspektiven. Der Band bietet zum einen eine Bestandsaufnahme der interkulturell orientierten Germanistik mit Bezug auf Mitteleuropa, zum anderen diskutiert er deren weiterführende Forschungsansätze.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- Georg Anker
- Pannonien – „Deutsch-Westungarn“ – Burgenland.Sprache und Interkulturalitätam Südostrand des deutschen Sprachgebietes
- Sigita Barniškienė
- Nidden als Beschreibungsort in den Aufsätzen von Thomas Mann, Hans Reisiger und Wilhelm Girnus
- Ákos Bitter
- Die besondere Rolle des Deutschen in Mitteleuropa als Grundlage für Profilelemente der Didaktik Deutsch als Fremdsprache
- Enikő Dácz
- Darstellung interethnischer Beziehungen im kulturellen Bereich in siebenbürgischen Zeitungen
- Julia Genz
- „Il wullte bien, mais il ne puffte pas“ – von der Polyglossie zur Polyphonie in Roger Manderscheids Roman „Der sechste Himmel“
- Detlef Haberland
- Zwischen Heimat und „Heimat“ –zur Fantastik des Schriftstellers Leo Perutz
- Sigrid Haldenwang
- Zum Scheinpartizip (Pseudopartizip, Zirkumfixderivat, Zirkumfixbildung) im Siebenbürgisch-Sächsischen
- Rudolf Helmstetter
- Heimat, Diaspora, Exil. Das Elsass und die Elsässer Mundart in der Literatur von Claude Vigée
- Jürgen Joachimsthaler
- Literatur(en) im Identitätsk(r)ampf. Überlegungen zu einer jeden weiteren Literaturgeschichte Mitteleuropas
- Ljudmila Juškova
- Germanistik in Udmurtien im Kontext der russischen Germanistik
- Elisabeth Knipf-Komlósi
- Die Minderheitensprache –ein Zusammenspiel dynamischer Prozesse
- Annikki Koskensalo
- Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Geschichte des Landlerischen – Sprachtod oder Weiterbestehen?
- Kálmán Kovács
- „Niklas Zrini oder die Belagerung von Sigeth“ – Gedächtniskämpfe und historische Narrative im zentraleuropäischen Kulturraum um 1800
- Daniela Pelka
- Anthroponyme in den deutschen Straßennamen von Oppeln
- Eszter Propszt
- Die Peripherie zum Zentrum erzählt –zur intermedialen Narrativität von Zsuzsa Bánks „Die hellen Tage“
- Rolf Selbmann
- Der verhängnisvolle Schlüssel. Ein Gespenst geht um in Europa(s Deutschunterricht)
- Gesa Singer
- Nicht Peripherie: Ansätze interkultureller Germanistik in Griechenland
- Mari Tarvas
- Literatur der Aufklärung in den Tallinner Bibliotheken des 18. Jahrhunderts – am Beispiel der Nachlassinventare von Lehrern
- Simon Wirthensohn
- An der internen Peripherie: Das späte Jesuitentheater zwischen Latein und Volkssprache
- Gëzim Xhaferri/Ferit Rustemi
- Zur aktuellen Situation der deutschen Sprache und der Germanistik im albanischsprachigen Raum
- Herausgeber und Beiträger(innen)