Fundamente des christlichen Glauben
eBook - ePub

Fundamente des christlichen Glauben

  1. 90 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Fundamente des christlichen Glauben

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

In diesem Buch werden Grundlagen des Christentums beleuchtet. Es geht um vier große Themen: 1. Die Heilige Schrift – von Gott inspiriert2. Jesus Christus – Gott und Mensch3. Das Sühnungswerk Christi4. Die Auferstehung

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Fundamente des christlichen Glauben von Christian Briem im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Theologie & Religion & Biblische Studien. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Die Auferstehung

Die Auferstehung Jesu Christi, die Auferstehung derer, die Sein sind, die Auferstehung der Toten, gehört zu den wichtigsten Fundamenten des christlichen Glaubens. Gibt es keine Totenauferstehung, gibt es kein Leben danach, so gibt es auch kein Christentum. Es ist eine delikate Frage für den natürlichen Menschen. Seit eh und je begegnet er der Frage der Totenauferstehung mit Skepsis. Er lässt es sich noch gefallen, von „Wiedergeburt“ zu hören, lässt es sich gefallen zu hören, dass der Herr Jesus Gottes Sohn sei; aber eine Auferstehung Toter, gibt es das wirklich? Als der Apostel Paulus auf dem Areopag in Athen stand und von Totenauferstehung sprach, war dies die Reaktion: „Als sie aber von Totenauferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören.“ Auch die freisinnigen Sadduzäer glaubten weder an eine Auferstehung noch an Engel, wie uns Apostelgeschichte 23, 8 mitteilt, die Pharisäer aber bekannten beides. Als der Apostel Paulus vor dem Synedrium ausrief: „Wegen der Hoffnung und Auferstehung der Toten werde ich gerichtet“, entstand ein Zwiespalt unter den Pharisäern und den Sadduzäern. So ist es bis heute geblieben: An der Person Christi, am Kreuz von Golgatha, an der Wahrheit Gottes, scheiden sich die Geister. „Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft“ (1. Kor 1, 18). Auf welcher Seite stehst du, lieber Leser? Noch auf der Seite derer, die* verlorengehen“, oder auf der Seite derer, „die errettet werden“? Wie erschütternd ernst ist dieses Wort „die verlorengehen“! Das meint, was es sagt, und nicht, dass sie irgendwann später einmal doch noch errettet werden. Bedenke, du kannst heute noch durch Buße und Glauben an den Herrn Jesus und Sein Werk von der falschen Seite auf die richtige treten, aus dem Tod in das Leben hinübergehen (Joh 5,24), aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht kommen (1. Pet 2, 9). Willst du es nicht heute tun? Morgen kann es für immer zu spät sein.

Die Auferstehung im Alten Testament

Die alttestamentlichen Gläubigen – wir beginnen wieder mit dem Alten Testament, um zu zeigen, dass sich der Glaube des Christen nicht nur auf das Neue, sondern ebenso auf das Alte Testament stützt – glaubten an eine Auferstehung. Einer der ältesten Patriarchen der Heiligen Schrift, Hiob, bekundet seinen Glauben an die Auferstehung mit diesen Worten: „Und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde ich aus meinem Fleisch Gott anschauen, den ich selbst mir anschaue, und den meine Augen sehen werden, und kein anderer“ (Hiob 19,26.27). Vorher hatte er gesagt: „Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?“ (Kap. 14,14). Das ist eine Frage, die man häufig hören kann, es ist die Frage des natürlichen Menschen. Aber welch ein Triumph des Glaubens in diesem Mann, der, von seinen Freunden verurteilt, seine Haut bereits von Würmern zerfressen sah, der wusste, dass bald auch sein Leib der Zerstörung anheimfallen würde, dieser Mann konnte inmitten all seiner Not im Glauben zu Gott emporschauen und von der Auferstehung seines Leibes reden!
Auch die Patriarchen des 1. Buches Mose haben an die Auferstehung geglaubt. Abraham kaufte sich die Höhle des Feldes von Machpela vor Hebron, er war in Gemeinschaft mit den Gedanken Gottes (Hebron bedeutet Gemeinschaft), und dort begrub er seine Frau Sara, dort begruben alle Patriarchen ihre Frauen, dort begruben die Söhne Jakobs ihren Vater (1. Mo 50,13). Als Joseph nach vielen Jahren des Weilens in fernem Land Ägypten sein Ende herannahen fühlte, sagte er zu seinen Brüdern: „Ich sterbe; und Gott wird euch gewisslich heimsuchen und euch aus diesem Land heraufführen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat. Und Joseph ließ die Söhne Israels schwören und sprach: Gott wird euch gewisslich heimsuchen; so führt meine Gebeine von hier hinauf!“ (1. Mo 50, 24. 25). Jahrhunderte später gedachte Mose der Worte Josephs, und wir hören in 2. Mose 13,19: „Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich; denn er hatte die Kinder Israel ausdrücklich schwören lassen und gesagt: Gott wird euch gewisslich heimsuchen; so führt denn meine Gebeine mit euch von hier hinauf!“ Erst unter Josua jedoch kamen die Gebeine Josephs in das Land Kanaan: „Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie zu Sichern auf dem Stück Feld, welches Jakob von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, gekauft hatte um hundert Kesita“ (Jos 24,32). Doch, so mag jemand fragen, weshalb all diese Sorgfalt toter Gebeine wegen? Wir glauben, dass es hierauf nur eine Antwort gibt: Die Patriarchen sahen im Glauben ihre Auferstehung voraus, sie wollten im Land der Verheißung sein, wenn der Augenblick der Auferstehung käme (Heb 11,15.16a).
Daniel, der in frühester Jugend nach Babylon gekommen war und dort weitreichende Offenbarungen über die zukünftigen Tage erhalten hatte, muss ein sehr hohes Alter erreicht haben; denn er überlebte mehrere Dynastien, ersah den Aufstieg und den Niedergang des babylonischen Weltreiches, und er erlebte noch die Machtübernahme durch Kores, den Perser. Als Daniel an das Ende seines Buches und seines Lebens gekommen war, redet Gott zu ihm von der Auferstehung: „Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden erwachen: diese zum ewigen Leben, und jene zur Schande, zu ewigem Abscheu“ (Kap. 12,2). Wenn sich diese Worte auch in besonderer Weise auf die nationale Auferstehung des Volkes Israel beziehen, so lässt doch Gott seinen treuen Knecht nicht ohne Hoffnung seiner persönlichen Auferstehung aus dieser Welt scheiden: „Du aber gehe hin bis zum Ende; und du wirst ruhen, und wirst auferstehen zu deinem Los am Ende der Tage“ (V. 13).
Dass die Hoffnung der Auferstehung keine spezifisch christliche Wahrheit ist, unterstreichen die Worte des Apostels Paulus vor Agrippa in Apostelgeschichte 26, 6: „Und nun stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung, zu der unser zwölfstämmiges Volk, unablässig Nacht und Tag Gott dienend, hinzugelangen hofft, wegen der Hoffnung, o König, ich von den Juden angeklagt werde.“ Und er fährt in Vers 22 fort: „Da mir nun der Beistand von Gott zuteilwurde, stehe ich bis zu diesem Tag, bezeugend sowohl Kleinen als Großen, indem ich nichts sage außerdem, was auch die Propheten und Moses geredet haben, dass es geschehen werde, nämlich dass der Christus leiden sollte, dass er als Erster durch Toten-Auferstehung Licht verkündigen sollte, sowohl dem Volk als auch den Nationen.“ Der Herr Jesus sollte als Erster durch die Toten-Auferstehung Licht verkündigen. Und das war die Verheißung, die an die Väter Israels geschehen war. Im 13. Kapitel der Apostelgeschichte finden wir ein weiteres, köstliches Zitat aus Psalm 16, das ebenfalls von der Auferstehung des Herrn Jesus spricht: „Und wir verkündigen euch die gute Botschaft von der zu den Vätern geschehenen Verheißung, dass Gott dieselbe uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte; wie auch in dem zweiten Psalm geschrieben steht:,Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.‘ Dass er ihn aber aus den Toten auferweckt hat, um nicht mehr zur Verwesung zurückzukehren, hat er also ausgesprochen:,Ich werde euch die gewissen Gnaden Davids geben.‘ Deshalb sagt er auch an einer anderen Stelle:,Du wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.‘ Denn David freilich, als er zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hatte, entschlief und wurde zu seinen Vätern beigesetzt und sah die Verwesung. Der aber, den Gott auferweckt hat, sah die Verwesung nicht. So sei es euch nun kund, Brüder, dass durch diesen euch Vergebung der Sünden verkündigt wird.“ Der Herr Jesus ist auferweckt worden. Das gehört zur Grundlage des Christentums.

Auferstehung betrifft den Leib

Wenn wir bisher schon des Öfteren von Auferstehung und Auferweckung gesprochen haben, so müsste uns aus dem bisher Gesagten, besonders aus den zuvor zitierten Versen aus der Apostelgeschichte, klar geworden sein, dass sich Auferstehung nicht auf die Seele des Menschen, sondern auf seinen Leib bezieht. Wir haben von Verwesung gelesen und gehört, dass der Herr Jesus die Verwesung nicht sah. Deswegen redet das Neue Testament auch nie von einem Leichnam, sondern nur von dem Leib des Herrn Jesus. Er war nicht von Verwesung gekennzeichnet, wie es bei uns Menschenkindern ist, wenn der Tod eingetreten ist. Es war der Leib Jesu; aber „Verwesung“ bezieht sich klar auf den Leib, nie auf die Seele. Wir möchten daher nachdrücklich betonen: Die Auferstehung hat es mit dem Leib zu tun und in keiner Weise mit der Seele. Das, was gestorben ist, wird auferweckt, die Seele aber stirbt nicht.
Wir lesen dazu aus dem Lukas-Evangelium einige Worte des Herrn Jesus selbst, die Er als Antwort auf die ungläubigen Vorstellungen der Sadduzäer sprach: „Die Söhne dieser Welt heiraten und werden verheiratet; die aber würdig geachtet werden, jener Welt teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet; denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich, und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat auch Moses angedeutet in dem Dornbusch, wenn er den Herrn den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist aber nicht Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn für ihn leben alle“ (Kap. 20,34–38). Hier spricht der Sohn Gottes, der die Dinge genau kennt, der vom Himmel gekommen war und sagen konnte: „Wir reden, was wir wissen“ (Joh 3,11). Wie ernst und zugleich kostbar ist der Ausdruck „würdig geachtet werden, jener Welt teilhaftig zu sein“! Wir sind so oft und viel mit dieser Welt beschäftigt, die man sieht und die vergehen wird; sie bestimmt leider nur zu häufig unser Denken und Handeln. Aber der Herr Jesus weist nach oben und spricht von „jener Welt“, der Auferstehungsweit, und fügt hinzu: „Sie können auch nicht mehr sterben; denn sie sind Engeln gleich“, d. h. geschlechtslos und ohne Ende. Nicht ohne Anfang – nur Gott hat keinen Anfang aber ohne Ende, da sie Söhne Gottes und Söhne der Auferstehung sind. Welch ein unermessliches Vorrecht ist es doch, zu den Söhnen der Auferstehung zu gehören und aufgrund des Werkes Christi würdig geachtet zu werden, jener Welt teilhaftig zu sein! Dass Gott nicht der Gott der Toten, sondern der Lebendigen ist, und dass für Ihn alle leben, hebt noch einmal die Wahrheit von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele hervor. Für Ihn leben alle, nicht nur Abraham, Isaak und Jakob, sondern alle Menschen.
Der Herr sagt bei einer anderen Gelegenheit: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tun vermögen. Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet“ (Lk 12, 4. 5). Auch dieses Wort des Herrn macht aufs ernsteste deutlich, dass sich das Töten nur auf den Leib erstreckt; zugleich zeigt es uns das schreckliche Los jener, die unversöhnt aus diesem Leben scheiden. Wenn wir also von „Auferstehung“ hören, so haben wir gelernt, dass sie den Leib betrifft und dass Gott die Macht hat, das, was Er gemacht hat, wieder zusammenzuführen. Auferstehung ist Vereinigung von Seele und Leib.
Doch wenden wir uns nun einem Kapitel der Heiligen Schrift zu, das wie kein anderes die Lehre der Auferstehung entfaltet, dem 15. Kapitel des 1. Korintherbriefes!

Irrtümer

Es ist erstaunlich, wie früh Irrtümer in die Kirche eindrangen und die gesunde Lehre zu verderben suchten! So sagten etliche in Korinth, es gebe keine Auferstehung der Toten – so früh kam bezüglich eines Kardinalpunktes der christlichen Lehre der Unglaube herein! Es ist immer das Ziel Satans, unsere Seelen von Christus, von dem Himmel zu trennen und uns in die Welt einzureihen, als ob wir immer in ihr zu bleiben hätten. In 2. Timotheus 2, 17.18 hören wir von zwei Männern, „die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben etlicher zerstören“. In 2. Thessalonicher 2, 2 finden wir, wie Satan die Seelen der Gläubigen dadurch verunsichern und ihre Hoffnung auf die Ankunft des Herrn zerstören will, indem er ihnen vorhält, der Tag des Herrn sei schon da. In Korinth gingen seine Angriffe in eine andere Richtung. Unter Einfluss menschlicher Philosophien und Spekulationen wie der orientalischen Gedanken, die Materie sei ihrem Wesen nach böse, sagten einige Irrlehrer in Korinth, es gebe überhaupt keine Auferstehung Toter, wobei sie die Verbindung von Seele und Leib als Rückschritt, als Degradierung, betrachten mochten. Die Korinther hatten nicht nur in mancherlei Hinsicht in sittlichen Fragen versagt, sondern sie waren jetzt in Gefahr, in einer fundamentalen Glaubenswahrheit dem Feind Gehör zu schenken. Wenn Menschen anfangen, ein gutes Gewissen aufzugeben, so ist es kein Wunder, wenn als nächste Gefahr ein Schiffbruch im Glauben folgt (1. Tim 1,19).
Manche Christen nehmen es mit der Lehre des Wortes Gottes nicht allzu genau, sie meinen, ein guter Wandel sei wichtiger als die Lehre. Doch wie irrig ist diese Ansicht! Ist die Lehre nicht gesund, so kann auch der Wandel nicht Gott wohlgefällig sein. Satan jedenfalls ist nicht so töricht, wie wir es oft sind; er weiß, wie wichtig die Lehre ist, deswegen sucht er sie durch böse Lehren zu zerstören. Gelingt es ihm, die Wahrheit Gottes zu unterhöhlen und zu verderben, so wird Christus zutiefst verunehrt und das Glück der Seinigen zerstört. Unsere weitere Betrachtung wird uns noch – so hoffen wir – Gelegenheit geben, zu sehen, wie wichtig das glaubensvolle Ergreifen und Festhalten der göttlichen Wahrheit für die Seele ist.

Das Evangelium und die Auferstehung Christi (1. Kor 15,1–11)

Wie begegnet der Apostel Paulus der in Korinth drohenden Gefahr? Er tut etwas Wunderbares, etwas, was auch wir stets tun sollten: er bringt Christus hinein. Offenbar hatten die Spekulanten in Korinth nicht beabsichtigt, die Auferstehung Christi selbst zu leugnen. Aber gerade darauf reduziert der Apostel diesen Angriff Satans; denn leugne die Auferstehung Christi, und das ganze Christentum fällt zusammen! Die Auferstehung Christi ist die Basis aller Wahrheit für uns zu allen Zeiten, aber eng damit verbunden ist unsere Auferstehung.
Es war für die Korinther demütigend, aber heilsam zugleich, dass ihnen das Evangelium erneut kundgetan werden musste (V. 1). Bezüglich dieses Evangeliums erinnert er sie an vier Dinge:
  1. dass es das war, was er ihnen ursprünglich verkündigt hatte;
  2. dass sie es angenommen hatten;
  3. dass ihr Stehen darin begründet lag;
  4. dass es das Mittel ihrer Errettung war.
Außerhalb des Evangeliums gibt es keine Errettung, und Errettung konnte schließlich nur denen zuteilwerden, die an dem Wort festhielten, das der Apostel ihnen verkündigt hatte, und er fügt die Warnung hinzu: „... es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt“ (V. 2). Das Wort, das hier mit vergeblich glauben übersetzt ist, bedeutet ohne Grund, blindlings, ins Blaue hinein glauben. Paulus de...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Impressum
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Einleitung
  5. Die Heilige Schrift - von Gott inspiriert
  6. Jesus Christus - Gott und Mensch
  7. Das Sühnungswerk Christi
  8. Die Auferstehung