Verlagsgründung in Deutschland – Buchverlag, eBooks, Musikverlag, Modeverlag, Klingeltöne, Software, Fotos und mehr
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Verlagsgründung in Deutschland – Buchverlag, eBooks, Musikverlag, Modeverlag, Klingeltöne, Software, Fotos und mehr

Ein Praxisratgeber

  1. 168 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Verlagsgründung in Deutschland – Buchverlag, eBooks, Musikverlag, Modeverlag, Klingeltöne, Software, Fotos und mehr

Ein Praxisratgeber

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Was ist ein Verlag?Ein Verlag ist eine professionelle Vertriebsstruktur für Ideen.Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Idee ein Text, ein Foto, ein Lied, ein Modedesign, ein Computerprogramm oder ein Klingelton ist.Du hast die Wahl: Bist du kreativ und möchtest du deine eigenen Ideen verwirklichen oder macht es dir Spaß, anderen bei der Vermarktung ihrer Ideen zu helfen?Was alles zum Aufbau des eigenen Verlages gehört, wie man die Kosten von Anfang an gering hält, welche Chancen und Risiken sich ergeben und worauf man sonst noch zu achten hat, beschreibt Michael Draksal, Inhaber des Draksal Fachverlags, praxisnah, realistisch und gnadenlos ehrlich.

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Information

Jahr
2011
ISBN
9783862430383

1. Einleitung

Was ist ein Verlag?

Ein Verlag ist eine professionelle Vertriebsstruktur für Ideen. Wer sich in nächtelanger Arbeit kreativ betätigt hat, möchte sein Werk nun auch an den Mann bringen. Und das geht halt am besten, wenn man die Spielregeln der Branche kennt, sprich: ein Verlag muss her!
Der geistige Sprung, den ich mit dir machen möchte, liegt in der Erkenntnis, dass es vollkommen egal ist, was für eine Idee du professionell vermarktest, also ob du nun ein Buch oder ein Gedicht geschrieben, einen Song komponiert, eine Software programmiert, ein Foto geschossen oder ein Modedesign entworfen hast... immer braucht es den Verlag, um daraus wirklich einen Erfolg zu machen.
Desweiteren wirst du sehen, dass die Tätigkeit als Verleger absolut nichts mit der Tätigkeit als Autor, Künstler, Programmierer, Fotograf oder Designer zu tun hat!
Hier sehe ich den Hauptgrund dafür, dass viele Autoren, die ihr Buch im Selbstverlag herausbringen, scheitern. Denn als Verleger ist man nicht mehr Autor, sondern hat den Job, seinen Verlag zu entwickeln. Diesen Sprung werde ich dir verdeutlichen und erleichtern.
Die hier vorliegende 3. Auflage ist komplett überarbeitet und erweitert. Es hat sich in den letzten Jahren einfach sehr viel getan auf dem Markt. So wurde in der zweiten Auflage noch Google als »heißer Tipp« für eine Suchmaschine angegeben... Naja, das gilt natürlich heute auch noch, nur dass ich jetzt davon ausgehe, dass dir die ganzen Basics bekannt sind. Der Mehrwert dieses Buches liegt ganz klar in der Darstellung von Erfolgen und Misserfolgen: Welche Schwierigkeiten gibt es bei der Verlagsgründung und -entwicklung? Wieviel kostet es, Bücher in Deutschland und in Osteuropa drucken zu lassen? Was war ein besonders erfolgreiches Marketing? Wie verlege ich eBooks? Wie wichtig ist Amazon wirklich?
Beginnen wir mit dem intuitiven Verständnis, was ein Verlag eigentlich ist. Jemand entwickelt ein Rezept für einen Energy-Drink. Die Idee ist klasse, der Geschmack ist ausgezeichnet. Jetzt wird dazu eine Firma namens Red Bull gegründet, die Zusammensetzung wird rechtlich geschützt und die Produktion beginnt. Der Drink bekommt einen Barcode, man spricht mit Kaufhäusern und startet das Marketing. Das Produkt wird dem Publikum präsentiert und für gut befunden. Ein Weltbestseller: www.red-bull.de/extras/company.jsp
Jemand mischt verschiedene Düfte zusammen – das Parfüm ist klasse. Der Verlag hat schon verschiedene Produkte im Programm, aber der neue Duft »Le Male« hilft Jean Paul Gaultier auf dem Parfüm-Markt zum Durchbruch.
Der Verlag von P. Diddy veröffentlicht nicht nur Mode unter dem Namen Sean John, sondern neuerdings auch Autofelgen. Gleiches Spiel: Die Idee für das Design wird geschützt, eine Firma wird gegründet, die Felgen werden produziert und an den Fachhandel ausgeliefert. Hier ist wohl weniger das Design der Felgen, sondern mehr der Promi-Faktor entscheidend für den Erfolg.
Drei Beispiele, die zeigen, dass ein Verlag unabhängig vom Produkt ist, das verlegt wird. Die Produktpalette ist endlos: Bücher, Hörbücher, eBooks, Klingeltöne, Brettspiele, CD-ROMs, DVDs, Kalender, Postkarten, Fotos, Aufkleber, Kleidung, Parfüm, Cremes, Spielfiguren, Laserschwerter und Zauberstäbe...
Der Verlag ist weder der Urheber einer Idee, noch der Produzent, auch nicht der Vertrieb. Dafür gibt es jeweils eigenständige Abteilungen. Diese Abteilungen mögen bei Großverlagen sicherlich verschmelzen oder unter einem Dach laufen, wie zum Beispiel über die eigene Hausdruckerei, Verlagsbuchhandlung oder festangestellte Redakteure, die für den Verlag schreiben. So etwas ist allerdings keinesfalls notwendige Voraussetzung oder gar Bedingung für einen Verlag!
Gerade dem Verlagsgründer rate ich sogar davon ab, alle Abteilungen selbst übernehmen zu wollen. Es ist einfach zu viel. Man verliert den Überblick, wenn man eine professionelle Druckerei und eine professionelle Buchhandlung zusätzlich zum Verlag aus dem Boden stampfen will.
Der Verlag ist eh etwas ganz anderes als eine Druckerei. Der Verlag stellt die Struktur bereit, an der Urheber, Produzent und Händler teilnehmen. Hier laufen alle Fäden zusammen. Der Verlag ist die Heimat einer Idee. Der Verlag professionalisiert den Weg vom Autor zum Kunden, steigert somit die Effektivität, erhöht die Verkaufszahlen und ermöglicht überhaupt erst den Erfolg.
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Natürlich könnte der Autor auch direkt die Kunden beliefern. Auf Lesungen, Vorträgen und Seminaren oder über die eigene Homepage wird das bestimmt auch passieren. Für eine hauptberufliche Existenz reicht das allerdings keinesfalls aus!
Wieviele Bücher kann denn ein Autor ohne Verlag realistischerweise selbst verkaufen? 5 am Tag? 10 am Tag? Da hätte er bereits viel zu tun mit Rechnungen schreiben, Mahnwesen, Versand, Rücksendungen, Korrespondenz mit Kunden usw.
Sicher ist das im Hobby-Bereich vielleicht sogar eine tolle Sache – der erste Leserbrief... Wow, unglaublich! Aber ich sage dir ganz deutlich: Einzelkämpfer haben heutzutage keine Chance mehr! Du brauchst Profis für jeden Bereich, das kannst du nicht alles selbst machen.
Und noch ein Argument spricht für die Verlagsgründung: Was passiert, wenn der Autor, der seine Bücher selbst verschickt, mal krank wird? Wer kümmert sich dann um die Tagesarbeit? Nein, es ist unverantwortlich, alles selbst regeln zu wollen!
Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, dass du jetzt sofort 30 Mitarbeiter einstellen sollst. Ganz im Gegenteil: Starte deinen Verlag ruhig als ein-Mann-Betrieb vom Wohnzimmer aus. Aber such dir für alle Bereiche deiner Verlagsstruktur die entsprechenden Partner:
1 Ein gutes Lektorat, das die Inhalte sucht und entwickelt.
(Der Lektor ist der Autorenbetreuer. Ihm sind Grafik und Korrektorat zugeordnet – also eine höchst verantwortungsvolle Position, die das Wachstum des Verlages maßgeblich beeinflusst!)
2 Eine Druckerei, die das Buch herstellt.
(natürlich für die Erstauflage im Digitaldruck in geringster Auflage, z.B. 100 Exemplare für 4,- EUR pro Stück – doch dazu später mehr)
3 Eine Werbeplattform, die finanzierbar und vor allem effektiv ist.
4 Und professionelle Vertriebspartner, z.B. Amazon, Barsortimente,
Im folgenden gehe ich übersichtsartig auf die Verlagsgründung hinsichtlich rechtlicher und steuerlicher Rahmenbedingungen ein. Anschließend widmen wir uns genau diesen vier Säulen eines Verlags: Lektorat, Produktion, Marketing und Vertrieb.
Am Ende steht einerseits das Verständnis, was einen Verlag voranbringt und welche Aufgaben der Verleger zu bewältigen hat – andererseits eine ganze Reihe praktischer Tipps und Erfahrungen, die sich in meiner achtjährigen Verlegertätigkeit angesammelt haben.
Im letzten Abschnitt wird das Prinzip des Verlages auf verschiedene Bereiche übertragen, z.B. auf die Musik, Mode, elektronisches Publizieren und Merchandising.
Eine Idee steht am Anfang. Am Ende wird die Idee zu einer eigenständigen Marke. Beispiel Star Wars. Das große Geld macht George Lukas nicht etwa mit dem Film, sondern mit der ganzen Produktpalette um die Marke Star Wars herum: mit Spielfiguren, Büchern, Raumschiffen zum basteln, Posters, Masken usw.
Das Prinzip der Markenbildung ist das eigentliche Ziel einer Verlagstätigkeit. Asterix, ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Verlagsgründung in Deutschland
  3. Inhalt
  4. Impressum
  5. 1. Einleitung
  6. 2. Verlagsgründung
  7. 3. Verlagsstruktur
  8. 4. Verlagsentwicklung
  9. 5. Transfer
  10. Anhang
  11. Literaturverzeichnis
  12. Index