Ethik aus Erinnerung
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Ethik aus Erinnerung

Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde

  1. 12 Seiten
  2. German
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Ethik aus Erinnerung

Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Ein Plädoyer für eine politische Kultur, in der biblische Erinnerungen ebenso ihren Ort haben wie die politischen und sozialen Perspektiven der klassischen Antike oder die der Aufklärung und des demokratischen Sozialismus. In seinem Essay tritt Jürgen Ebach für den solidarischen, gerechten und menschengerechten Umgang mit Flüchtlingen und Fremden, wie er in biblischen Normen und Erzählungen eingeschärft wird, ein.

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Jürgen Ebach
Ethik aus Erinnerung
Biblische Perspektiven auf Flüchtlinge und Fremde
Biblisches im Kursbuch?!
Oft zu einer Worthülse politischer Rhetorik wird die Bekundung, Deutschland sei ein christlich-jüdisch geprägtes Land. Die ebenso übliche wie auch fragwürdige Bindestrichfloskel »christlich-jüdisch« wird spätestens dann fatal, wenn sie eingesetzt wird, um den Islam von dieser Grundprägung abzusetzen. Etwas ganz anderes wäre es, in konkreten Feldern politischer Praxis christliche und jüdische Normen ernst zu nehmen und beim Namen zu nennen. Was hieße es, im sozialen und politischen Verhalten gegenüber Flüchtlingen und Fremden biblische Erinnerungen Praxis werden zu lassen? Was hieße es, biblische Normen und Erzählungen als zentrale Elemente politischer Kultur wahrzunehmen und ihre Inhalte nicht auf gottesdienstliche Predigten oder »Worte zum Sonntag« zu beschränken? Die folgenden Beobachtungen und Reflexionen sind ein Plädoyer für eine politische Kultur, in der biblische Erinnerungen ebenso ihren Ort haben wie die politischen und sozialen Perspektiven der klassischen Antike oder die der Aufklärung und des demokratischen Sozialismus.
»Du sollst die Fremden nicht bedrücken!«
Dieses Gebot wird in den biblischen Rechtstexten so oft und so nachdrücklich eingeschärft wie kaum ein anderes. Bei diesen Fremden (hebräisch ger, im Plural gerim) handelt es sich um Menschen, die aus einem anderen Stamm oder aus einem anderen Land gekommen und oft von dort geflohen sind und die in das soziale Gefüge ihrer neuen Orte in Israel integriert werden. Ebenso zentral wie diese Rechtsnorm ist ihre regelmäßig wiederkehrende und nur leicht variierende Begründung: »Du sollst die Fremden nicht bedrücken und bedrängen, ihr selbst wart Fremde in Ägypten« (2Mose 22,20); »Ihr wisst doch, wie es dem Fremden zumute ist, ihr selbst wart ja Fremde in Ägypten« (2Mose 23,9); »Ihr sollt die Fremden lieben, auch ihr seid ja Fremde gewesen in Ägypten« (5Mose 10,19); »Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. Denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen« (3Mose 19,34). Wie im wenige Verse zuvor stehenden Gebot der Nächstenliebe geht es an der letztgenannten Stelle nicht in erster Linie um ein Gefühl der Liebe, sondern um eine konkrete rechtliche und soziale Praxis....

Inhaltsverzeichnis

  1. Verlag
  2. Jürgen Ebach: Ethik aus Erinnerung
  3. Über den Autor
  4. Impressum