Liebe oder der Mut, mich hinzugeben, statt mich herzugeben
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Liebe oder der Mut, mich hinzugeben, statt mich herzugeben

  1. 232 Seiten
  2. German
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Liebe oder der Mut, mich hinzugeben, statt mich herzugeben

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Über dieses Buch

Über nichts wird so viel geschrieben wie über das unermessliche Wunder der Liebe – und nichts schmerzt uns so sehr, als wenn wieder eine Beziehung, die doch so hoffnungsvoll begonnen hatte, zerbricht. Nur zu gut weiß Janice Jakait, wie es sich anfühlt: das ewige Suchen und Daten, toxische Beziehungen und tiefste Einsamkeit, hochfliegende Verliebtheit und völlige Verzweiflung. Doch dann offenbart sich ihr ein Sinn und eine Chance in all den Irrwegen, Krisen und Enttäuschungen, und daran beginnt sie zu dem Menschen zu wachsen, dem sie selbst gern begegnen würde. Sie verabschiedet sich von falschen Erwartungen und Vorstellungen über die Liebe, sie stellt sich ihren tiefen Bedürfnissen und Ängsten, lernt Nein! zu sagen zu Zweckbeziehungen und zur völligen Verkopfung.Und dann steht die Liebe plötzlich vor ihr …

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Information

Jahr
2017
ISBN
9783958031579
Erster Teil
Irre sucht Irre
Womöglich und vielleicht,
oh Gott!, möglicherweise! –
bist du der Weg, der mich erreicht,
auf meiner irren Lebensreise!
Nichts als Theater
»Bist du wirklich bereit, die Konsequenzen zu tragen, Janice?
Dann ist das jetzt dein Weg – du weißt, du musst ihn früher
oder später sowieso gehen! Ich liebe dich, genau so, wie du bist –
gerade weil du so bist, wie du bist! Und du schaffst das!
Jetzt setze dich an die Tastatur und versuche, all das in Sätze
zu packen! Ich lasse dich auch endlich schreiben.«
Einhundertzwanzig Seiten hatte ich bereits in der vorigen Fassung dieses Buches getippt, einhundertzwanzig Seiten warteten noch darauf, von mir beschrieben zu werden. Bis zur Hälfte hatte ich es damit eigentlich geschafft, aber mir wurde klar, dass das Ende mich schaffen wird, wenn ich einfach so weiterschreibe wie bisher. Denn es fehlte etwas ganz Entscheidendes – die halbe Wahrheit zu Beginn reicht nicht aus, um zu einem glaubwürdigen Ende zu kommen. Ich musste noch mutiger werden und komplett von vorn beginnen – diesmal mit der ganzen Wahrheit darüber, wozu Liebe imstande ist. Der einzige Weg, über die Kraft der Liebe zu schreiben, bedeutete auch, dass ich meine einst größte Sorge hinter mir lassen und mich auch hier in diesem Buch noch weiter öffnen musste.
Ich habe alle Konsequenzen abgewogen, aber vor allem höre ich jetzt auf meinen Bauch. Da ist durchaus noch etwas Unruhe in mir, aber was die Welt über mich denkt, die mich nicht ernsthaft kennenlernen will, das hat mich viel zu lange im Leben – und erst recht in der Liebe! – unter Druck gesetzt und feige gemacht. Ich bin auch viel zu erschöpft von diesem Weg, weil ich immer alles richtig und jedem recht machen wollte. Vielleicht ist die Entscheidung, so offen zu schreiben, am Ende ein Fehler. Aber genau das ist eben nicht mehr wichtig, denn alle meine vermeintlichen Fehler haben mich doch erst zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin, der viel besser loslassen und sich hingeben kann, der wieder fühlt und mitfühlt und der Liebe und Nähe wieder zulassen kann. Wer weiß, was nach dem nächsten Fehler so alles passiert?
»Der Mensch ist am schönsten, wenn er sich hingibt«, sagte ein Freund einmal und eine Freundin fügte an: »Und er ist am hässlichsten, wenn er sich hergibt!« Um zu erkennen, wie tief ich lieben kann und wie liebenswert ich selbst bin, musste ich mit meinem Lockenkopf voller wirrer Gedanken und gegenteiliger Meinungen erst auf eine verrückte Lebensreise gehen. Und auf dieser Reise zurück zur eigenen Wahrheit galt es, den Mut zu haben, mich allen Erfahrungen in ihrer ganzen Tiefe hinzugeben, auch den nicht so schönen, den nicht so sicheren und den äußerst enttäuschenden. Entweder wir fühlen alles oder wir fühlen am Ende gar nichts mehr. Und was wir nicht fühlen wollen, das müssen wir mit viel Anstrengung wegdenken. Ich mag nicht mehr so viel denken, es macht nicht glücklich, nein, es hat mich eher krank gemacht. Und mit dem Kopf kann man nicht lieben …
Der Mensch ist am schönsten,
wenn er sich hingibt.
Und er ist am hässlichsten, wenn er sich hergibt!
Liebe. Wie lange ich doch hin- und hergerissen war zwischen Erwartung und Enttäuschung, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Sehnsucht und Kitsch. Ich hatte so viele Texte über die Liebe verfasst in meinem Leben, und doch versteckte sich in den oft ausufernden Zeilen immer etwas, das ich nicht auszusprechen wagte – etwas, nach dem ich mich noch sehnte, und etwas anderes, das mich zutiefst beschämte: Es war die erste Wahrheit, die ich verschwieg.
Ich log mich selbst und alle anderen viel zu lange an. So viel ich von dieser tiefen und wahrhaftigen Liebe zwischen zwei Menschen zu berichten hatte, so wenig hatte ich davon in Beziehungen und Partnerschaften, aber eben auch in Freundschaften wirklich erfahren. Leichte und fixe Gefühle, ja, Verliebtsein und Liebelei – klar! Aber nie zu tief und immer weniger. Statt Schmetterlingen im Bauch zunehmend Magenschmerzen – statt Sehnsucht und diesem Kribbeln im Körper leider nur Nesselsucht und Allergien. Niemanden hielt ich lange an meiner Hand und an meiner Seite aus, aber wenigstens das Handy hielt ich mir immer direkt vor die Nase.
Meine fantastischen Zeilen, die ich früher über die Liebe schrieb, fügten sich zu einem großen Teil auch aus dem zusammen, was ich von anderen über diese leidenschaftliche und unvergängliche Liebe gehört hatte, und aus dem, an das ich mich aus dem eigenen abenteuerlichen Liebesleben jedenfalls fragmentarisch erinnern konnte, dann, wenn ich allein nach einer Trennung wieder mit dem Kissen im Arm einschlief und niemanden mehr zum Lieben hatte. Immer ein neues Parfüm auf dem Bezug. Coco, Daisy, Deep Red, Issey Miyake, Cool Waters – so viele Düfte, so viele Namen, so viele Erinnerungen. Eigentlich ließ sich alles, was ich über die Liebe zwischen zwei Menschen aus eigener Erfahrung in den letzten Jahren zu berichten wusste, mit dem gleichen Wort zusammenfassen, mit dem sich auch mein ganzes Leben, und damit meine Art zu schreiben, ganz gut zusammenfassen ließ: Theater!
Und es war ein großes Theater, denn ich brauchte auch den großen Applaus. So episch meine Zeilen über die Liebe früher nämlich ausfielen, so wertlos und distanziert von anderen fühlte ich mich selbst oft. Ich konnte mich anderen Menschen nie ganz öffnen – meine Angst davor, verletzt zu werden, war größer als mein Mut. Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit wogen schwerer als die Hoffnungen auf eine andere Zukunft. Ich verdiente doch überhaupt keine bedingungslose und erfüllte Liebe, dachte ich, wenn ich mich mal ganz nüchtern analysierte. Wer würde mich schon so lieben können, wie ich bin, und wen könnte ich schon so lieben, wie er ist! Auf der Suche nach wahrhaftigen Gefühlen verlor ich mich immer weiter in meinen Gedanken, aber fand mich immer weniger in Gefühlen von echter Geborgenheit, Dankbarkeit, Lust und tiefer Liebe wieder – stattdessen: Zweifel, Angst vor Konsequenzen, Eifersucht, Unsicherheit. Und alle Gedanken, aus denen man keine Gefühle macht, sind komplett umsonst gedacht.
Wenn aber in meinem Theater der Liebe wieder für ein paar Abende das Licht anging und der Applaus einsetzte, ja, dann konnte ich das alles für eine Weile jedenfalls wieder vergessen. Schöne Frauen, schöne Männer – wo ich da selbst so genau stand, das war lange unklar. Es lief mit der Liebe nicht wie im Märchen, nicht mal wie in den Boulevard-Magazinen und Frauenzeitschriften. Und dann trennten sich auch noch Angelina Jolie und Brad Pitt sowie Amber Heard und Johnny Depp mit einer Schlammschlacht um Sorgerechte und Misshandlungen. Die große Liebe – gab es sie überhaupt? Erwartete ich vielleicht einfach zu viel?
Das Wunder der Liebe, nach dem ich mich sehnte, war lange nur ein Produkt meiner Fantasie – was ich stattdessen erlebte, empfand ich als immer weniger wahrhaftig. Meine Vorstellung von Liebe entsprach dabei der Liebe der anderen. Von meiner Pubertät an multiplizierte sich diese Liebe aus den Texten kitschiger Liebesromane, aus sehnsuchtsschwangeren Bildern in Zeitschriften, aus beneidenswerten Liebesszenen aus Hollywood und aus den bittersüßen Strophen meiner Lieblingssongs. Wenn Annie Lennox und Eurythmics sich auf meinem Plattenspieler mit dreiunddreißig Umdrehungen pro Minute in ihrem Lied »Miracle of Love« um das Wunder der Liebe drehten und mir meine erste große Flamme vom BRAVO-Poster entgegenzwinkerte, war mein Glaube an dieses Wunder noch unerschütterlich.
Doch Posterboy David Hasselhoff hielt nicht mit seinem schwarzen Sportwagen vor meiner Haustür, er rettete mich einfach nicht! Und auch die anderen Posterboys und Postergirls holten mich nicht im Cabriolet ab, um mit mir dem Horizont der Leidenschaft entgegenzufahren. Es hupte kein Superstar im Cabrio, es klingelte nicht mal einer auf dem Fahrrad. Es geschah kein Hollywood-Wunder, mit dem ich freitags in der Dorfdisco angeben konnte.
Meine erste verbindliche und ganz unkomplizierte Seelenpartnerschaft ging ich mit etwa dreizehn im Jahre 1990 mit meinem Computer ein. Ab 1996 zogen wir zusammen ins Internet – dort konnte alles passieren, aber nichts musste. In der digitalen Welt drehte sich alles immer schneller als jeder Plattenteller um die Liebe, und vor allem drehte sich vieles um Sex. Millionen von Bildern, Artikeln, Zitaten und verheißungsvollen Versprechungen über die romantische Liebe und kochende Leidenschaft – und nur ein paar Jahre und Mausklicks später: die sozialen Netzwerke, Partnerschaftsbörsen und Dating-Apps, in denen sich meine Sehnsucht nach echten Menschen zu erfüllen schien. So viele verschiedene Profile, so viele Möglichkeiten der Begegnung. Mehr, mehr, mehr – und dem gab ich mich her. Das Einzige, dem ich mich aber wirklich ganz hingeben konnte, blieb das Internet, das meine Träume weiter fütterte und immer Erfüllung versprach. Mal liebte ich Taschen, die ich online bestellen konnte, dann Schuhe, dann einen Lippenstift und dann wieder einen Menschen aus irgendeiner Singlebörse für ein paar Wochen.
Auf wundersame Weise waren dann plötzlich meine Haare ergraut und hinter mir lagen mehr gescheiterte Beziehungen und Affären, als ich inzwischen Lebensjahre zählte. Zu »Miracle of Love« gab es jetzt sogar ein Musikvideo auf YouTube, Plattenspieler waren längst aus der Mode gekommen und Dorfdiscos hießen jetzt Tanzclubs.
Da David Hasselhoff nach dem Aus seiner Traumehe mit sich selbst und seiner Alkoholsucht beschäftigt gewesen war, hatte ich mich unterdessen mehr als zwei Jahrzehnte lang ohne ihn mit meiner Sehnsucht durchschlagen müssen. In jeder gescheiterten Beziehung wurden mir durchaus einige wunderbare Erlebnisse zuteil, die ich meiner Vorstellung von der perfekten Liebe hinzufügen konnte – am Anfang war doch immer alles Magie! –, und halb gelogen beim Schreiben war immerhin nicht ganz gelogen. Aber der Weg in die Wahrhaftigkeit der Liebe, zurück zu den Schmetterlingen im Bauch, die bleiben, und dem brüllenden Löwen im Herzen, der nicht gleich wieder müde wird – und damit zu ehrlicheren Texten über die Liebe –, das war ein langer Weg.
In jeder Begegnung wurde ich stets aufs Neue mit meinen Selbstzweifeln und einem großen Lebenskonflikt konfrontiert, der sich einfach nicht auflösen ließ.
Ich fand mich fast auch schon mit der Tatsache ab, dass es meinen Lebensmenschen vielleicht einfach nicht gab und ich endlich mit mir allein klarkommen und in ruhigeren Gewässern auf die vierzig zurudern müsste. Oder eben, dass ich mich mit irgendjemandem zu arrangieren hätte – ein bisschen geliebt ist womöglich doch besser als gar nicht geliebt, oder? Ich müsste halt Prioritäten setzen: entweder Sex oder Freundschaft oder Zärtlichkeit oder materielle Sicherheiten oder kluge Gespräche. Oder, oder, oder. Aber viel zu wenig und!
Dafür hatte ich endlich mit anderen Dingen Erfolg. Ich verwirklichte einige große Lebensträume, besiegte meine schweren Depressionen und Existenzängste und ein Karriere-Highlight jagte das nächste. Was für ein berauschendes Leben! Spätestens mit der Atlantiküberquerung im Ruderboot 2012, also mit fünfunddreißig Jahren, geriet mein Leben endlich auf vielen Ebenen in Fluss. Aber diese Liebe, von der ich und die halbe Welt redeten, schrieben und sangen, die hatte ich nicht gefunden, weder in einer Frau noch in einem Mann – und erst recht nicht in mir selbst. Spannende Abenteuer hatte ich erlebt, sicher. Und auch mehr oder weniger stabile Partnerschaften waren dabei, eine hielt sogar über zehn Jahre lang. Aber diese alles verzehrende Leidenschaft ohne Ablaufdatum und diesen Frieden und Halt in der Geborgenheit, ohne Zweifel und Ängste und ganz ohne mein Theater, dieses in allen Sprachen besungene Wunder der Liebe – Fehlanzeige!
In Partnerschaften fand ich eine gewisse Erdung, Sicherheit und Stabilität, und anderen Menschen hätte das wohl mehr als nur gereicht. Aber ich sehnte mich nach kosmischer Spannung und gleichzeitig nach himmlischer Harmonie und vor allem nach diesem Gefühl von ankommen, von endlich zu Hause sein.
Wenn es in längeren Partnerschaften dann doch spannend blieb, handelte es sich eher um toxische und destruktive Beziehungen, ein Tanz auf dem Vulkan – eine Liebe am Kraterrand zwischen explosiven Konflikten und totaler Verschmelzung –, impulsive Ausbrüche, Abhängigkeiten, Süchte und Verlustängste hielten die Beziehungen am Kochen. Aber mit erfüllter Liebe hatte auch das eher wenig zu tun.
Ganz irdische und friedliche Beziehungen hingegen, mit den üblichen Alltagsproblemen, machten mir auf der anderen Seite auch Angst vor zu viel Normalität und Langeweile. Ich hatte vorwiegend Kurzbeziehungen, da entflammte ich meist in Windeseile, erlosch aber ebenso schnell wieder. Irgendetwas fehlte immer, anderes war stattdessen zu viel – aber nichts war mir jemals genug. Ich gab mich her und holte mir überall Bestätigung ab, aber zweifelte beharrlich weiter an mir selbst. Mit dem Alter wurde das mit den Selbstzweifeln natürlich auch nicht besser, im Gegenteil: Bauch zu dick, Beine zu kurz und mein ständiges Herumanalysieren und Selbstoptimieren, das nirgendwohin führte. Es gab kein für immer! und es wurde erst einmal immer nur schlimmer. Mit Menschen schien ich einfach Verbindungsprobleme zu haben, wenn es zu nah wurde – aber das Handy war immer online und verbunden, da fand sich bei Bedarf schnell Ersatz in der Ferne. Grausam. Ich spielte »Menschen-Tetris«, wie es meine beste Freundin damals passend auf den Punkt brachte. Und irgendwann gingen die Reihen nicht mehr richtig weg bei diesem Spiel, GAME OVER. Eigentlich wollte ich nie jemandem wehtun – ich versuchte immer, ehrlich und nett zu sein, ich wollte doch wirklich nur … alles! – Aber eben nur alles Schöne! Statt eines lächelnden David Hasselhoffs hing inzwischen ein schallend lachender Charles Bukowski an meiner Wand, der mir ein Zitat zuprostete: »Find what you love and then let it kill you.« Allein schon die Suche nach dem, was ich liebe, brachte mich fast um, so schien es....

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht
  4. Widmung
  5. Inhalt
  6. Warum ich über die Liebe schreibe
  7. Erster Teil – Irre sucht Irre
  8. Zweiter Teil – Irre trifft Spiegel
  9. Dritter Teil – Irre trifft Irre
  10. Anhang