Private Stiftungen als Partner der Wissenschaft
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Private Stiftungen als Partner der Wissenschaft

Ein Ratgeber für die Praxis

  1. 248 Seiten
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Private Stiftungen als Partner der Wissenschaft

Ein Ratgeber für die Praxis

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der Wegweiser durch die Landschaft der wissenschaftsfördernden StiftungenHochschulen und Wissenschaftseinrichtungen müssen angesichts knapper Haushaltsmittel immer wieder neue Finanzierungsquellen erschließen. Neben Forschung und Lehre kümmern sich Wissenschaftler zunehmend um die Einwerbung von Drittmitteln und Kooperationen mit externen Partnern. Dabei fällt ihr Blick auch ganz selbstverständlich auf den privaten Stiftungssektor.Wissenschaftsakteure, die mit Stiftungen erfolgreich kooperieren wollen, sollten über die Beweggründe, Ziele, Möglichkeiten, aber auch Begrenzungen ihrer künftigen Partner Bescheid wissen: Was treibt Stiftungen an? Was fördern sie und welche Bereiche lassen sie lieber in der Hand des Staates? Was erwarten sie von Partnern aus der Wissenschaft? Wie stellen sich Stiftungen eine ideale Kooperation vor?Dieser Praxisratgeber soll dazu beitragen, die vielfältigen Ansätze für einen erfolgreichen Schulterschluss zwischen Stiftungen und Wissenschaft sichtbar zu machen, die Zusammenarbeit für beide Seiten effektiver zu gestalten und Reibungsverluste zu vermeiden. Er bietet Akteuren in Wissenschaftseinrichtungen praxisorientierte Handlungsanleitungen und Best-Practice-Beispiele für die Planung und Umsetzung von erfolgreichen Kooperationsprojekten.Das Buch richtet sich an Mitarbeiter in Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die für die Einwerbung von Drittmitteln und Kooperationen mit externen Partnern zuständig sind, an Hochschullehrer, die innovative Projekte in Forschung und Lehre initiieren wollen, und an Mitarbeiter in Wissenschaftsstiftungen.Die Druckversion ist direkt beim Bundesverband Deutscher Stiftungen zu beziehen.

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Rubrik II

Kooperationsprojekte

Im Mittelpunkt der Rubrik II stehen gelungene Kooperationen zwischen privaten Stiftungen und Wissenschaftseinrichtungen: Die Beispiele zeigen, wie vielfältig die Aktivitäten, Instrumente, Zielsetzungen und Wirkungsmöglichkeiten der Zusammenarbeit sind. Sie umfassen die Förderung von begabten Schülern, Jungforschern und exzellenten Wissenschaftlern ebenso wie die Unterstützung innovativer Forschungsansätze, den Aufbau neuer Forschungsinfrastrukturen und patientengerechter Betreuungssysteme oder die Implementierung neuer Modelle und Instrumente zur Erneuerung von Hochschullehre und Hochschulstrukturen.

Agenda Setting

Neues möglich, Bewährtes bekannt machen

Die Software AG – Stiftung entwickelt und unterstützt seit 1992 Alternativmodelle zur traditionellen Wissenschaft, die übliche Denkweisen, Theorien und Methoden infrage stellen und neue Themen und Forschungsschwerpunkte in den Mittelpunkt rücken. | Von Walter Hiller
Reformpädagogische Lehrerbildung, Komplementärmedizin und biologischdynamische Landwirtschaft sind die Schwerpunkte, auf die sich die Software AG – Stiftung im Bereich der Wissenschaftsförderung konzentriert. Wir unterstützen entsprechende Initiativen und Einrichtungen, damit diese die Chance erhalten, sich mit ihren Ansätzen, Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen am akademischen Diskurs zu beteiligen und sich Gehör zu verschaffen. So fördern wir zum Beispiel komplementärmedizinische Forschung, wie Anthroposophische Medizin und Homöopathie, um gemäß dem goetheanistischen Denkansatz „Medizin für Heilzwecke und nicht nur für Zwecke der Symptombekämpfung zu entwickeln“, wie es Dr. Peter Schnell auf den Punkt bringt – der Gründer der Software AG – Stiftung.
Mit ihren wissenschaftsfördernden Aktivitäten will die Software AG-Stiftung ganz bewusst einen Gegenpool zu der bisherigen Forschung bieten und Schwerpunkte setzen, die mit dem erweiterten Menschenbild und Naturverständnis des Stifters, Dr. Peter Schnell, übereinstimmen. Für ihn steht fest: „Die Wissenschaft wird heute dominiert von der mechanistischen Denkweise der Theorien- und Modellbildung. Man schaut nicht die Wirklichkeit direkt an, sondern sieht, wie die Wirklichkeit auf ein theoretisch (abstrakt) erdachtes Wirklichkeitsmodell antwortet. Dieser Denkansatz führt, genau betrachtet, immer zu Technik, aber nicht zu wirklicher Erkenntnis von Weltprozessen, das heißt Lebensprozessen.“
Förderbereich Lehrerbildung und Reformpädagogik
Mit unserem Förderbereich Lehrerbildung möchten wir den Lehrernachwuchs nicht „passend“ machen, sondern ermutigen und dazu befähigen, sich in der pädagogischen Praxis an der individuellen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu orientieren. Darum haben wir uns, ergänzend zu unserer Förderung von Ausbildungen im Bereich der Reform-, Montessori- und Waldorfpädagogik, an der Alanus Kunsthochschule in Alfter bei Bonn engagiert. Dort ließ sich eine neue Lehrerbildung einrichten. An der Kunsthochschule wurden zuvor Kunst- und Werklehrer für Waldorfschulen ausgebildet. Durch die Förderung und den Personaleinsatz der Software AG – Stiftung wurde die Hochschule zur staatlich anerkannten Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft mit einem eigenen Fachbereich Bildungswissenschaft aufgebaut. Die Alanus Hochschule ist somit heute eine staatlich anerkannte Kunsthochschule, in freier Trägerschaft, mit universitärem Status und wissenschaftlichen Studiengängen. Die künstlerische, wissenschaftliche und persönliche Entwicklung ihrer Studierenden steht im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten.
Im Fachbereich Bildungswissenschaft der Hochschule wurde in Forschung und Lehre ein Dialog zwischen Erziehungswissenschaft und Waldorfpädagogik etabliert. Dieser Dialog steht auch im Zentrum der pädagogischen Studiengänge: Die Studierenden lernen über den Tellerrand der üblichen erziehungswissenschaftlichen Diskussion in die Waldorf- und Reformpädagogik zu blicken und sind dadurch in ihrer pädagogischen Reflexions- und Handlungskompetenz breiter aufgestellt. Das Studienprofil und der akademische Abschluss eröffnen ein Tätigkeitsspektrum in öffentlichen Regelschulen und Kindergärten ebenso wie in waldorf- oder reformpädagogisch orientierten Einrichtungen.
Die Forschung im Bereich der Waldorfpädagogik ist ein wichtiger Bestandteil des Fachbereichs Bildungswissenschaft. So wurden zahlreiche Felder der pädagogischen Praxis an Waldorf- und Montessorischulen empirisch untersucht. Darüber hinaus beschäftigen sich Forschungsprojekte mit den Grundlagenfragen der Anthroposophie und ihrer wissenschaftlichen Verortung.
Bei der akademischen Qualifizierung von Lehrkräften aus Österreich und den Nachbarländern gibt es eine enge Zusammenarbeit der Software AG – Stiftung mit der Donau Hochschule in Krems/Österreich.
Alanus Hochschule:
Jubel anlässlich der erfolgreichen Akkreditierung
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Förderbereich Komplementärmedizin
Auch in der Medizin will unsere Stiftung alternative Ansätze unterstützen. Sie sollten im akademischen Diskurs bestehen und überzeugen können, denn dieser wird zurzeit wesentlich von der Schulmedizin und der entsprechenden Pharmazie beherrscht. Eine erfreuliche Wirkung unserer Förderung von Promotionen, Habilitationen und Stiftungslehrstühlen ist bereits in der Onkologie zu erkennen. Hier hat die kollegiale Akzeptanz „ganzheitlicher“ Ansätze, wie wir sie fördern, durch die Schulmedizin bereits deutlich zugenommen.
An der Universität Witten/Herdecke haben wir den Aufbau der Forschung im Begleitstudium Anthroposophische Medizin gefördert. Wichtige Schwerpunkte sind hier die Ausbildungsforschung sowie die Forschung zu Grundlagen der anthroposophischen Medizin, wie Wärmeorganismus, Wirkungen nicht medikamentöser Therapien oder äußere Anwendungen auf den Organismus. Zudem werden Doktorarbeiten betreut und es wurde ein Forschungsjahr für Doktoranden eingerichtet.
Einen ganz neuen Ansatz verfolgt die „Ausbildungsstation“ am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Dort lernen Medizinstudenten eine eigenständig anthroposophisch erweiterte medizinische Patientenbehandlung durchzuführen. Dieses Projekt fand sowohl in der medizinischen Fakultät der Universität als auch allgemein in der bundesdeutschen medizinischen Ausbildungslandschaft viel Anerkennung.
Universität Witten/Herdecke:
Anthroposophische Medizin als fester Bestandteil der Medizinerausbildung
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Um eine Integrative Medizin zu fördern, die eine Kooperation zwischen Mainstream-Medizin, Anthroposophischer Medizin, Naturheilkunde, Phytotherapie, Homöopathie und Traditioneller chinesischer Medizin ermöglicht, fördern wir ein Dialogforum. Das Dialogforum findet in Form von Fachgesprächen, Arbeitstreffen, Konferenzen, Workshops, Veröffentlichungen und Vorträgen statt. Ein wesentlicher Standort für all diese und weitere Aktivitäten im komplementärmedizinischen Bereich ist die Universität Witten/Herdecke, deren größter Einzelgesellschafter inzwischen die Software AG – Stiftung ist.
»Wenn die Medizin vorankommen will, wenn sie Krankheiten besser verstehen und neue Heilungswege finden will, muss sie sich auf ihre größte Stärke verlassen: ihre Ärzte.«
Förderbereich biologisch-dynamische/ökologische Landwirtschaft
Wir fördern biologisch-dynamische/ökologische Landwirtschaft, weil hier versucht wird, die Erde bewusst so zu bearbeiten, dass sie auch in 1.000 Jahren noch Lebensgrundlage für unsere Nachkommen sein kann.
Gut Juchowo in Polen:
Artgerechte Tierhaltung
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Das Engagement der Software AG – Stiftung auf dem Gebiet der biologisch-dynamischen/ökologischen Landwirtschaft soll dazu beitragen, Erfahrungswissen und Erfolge zu verbreiten, der Wissenschaft zugänglich zu machen und wissenschaftlich zu evaluieren und abzusichern.
So haben wir beispielswiese einen Stiftungslehrstuhl an der Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen gefördert und sind weiterhin mit einzelnen Forschungsprojekten einschlägiger Institute und Betriebe fördernd verbunden. Zurzeit sind wir ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Stiftungswesen Rubrik I
  7. Kooperationsprojekte Rubrik II
  8. Stiftungsprofile Rubrik III
  9. Praxiswissen Rubrik IV
  10. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen