Die Ewigkeit ist jetzt
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Die Ewigkeit ist jetzt

Warum wir nicht erst sterben müssen, um den Himmel zu erleben. Eine Einladung zu einem erfüllten Leben.

  1. 208 Seiten
  2. German
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Die Ewigkeit ist jetzt

Warum wir nicht erst sterben müssen, um den Himmel zu erleben. Eine Einladung zu einem erfüllten Leben.

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Über dieses Buch

Christen sehnen sich vor allem nach einem: ewigem Leben. Aber was ist das überhaupt - ewiges Leben? Warum sehnen wir uns danach? Und woher wissen wir, dass wir es haben? Beginnt es wirklich erst, nachdem wir tot sind, oder hat es bereits Bedeutung für unser Leben hier auf der Erde?Bestsellerautor John Ortberg räumt mit einer ganzen Reihe von Mythen über Errettung, Nachfolge und den Himmel auf. Er zeigt, dass ewiges Leben nichts ist, das wir "irgendwann vielleicht einmal" bekommen, sondern ein Abenteuer, bei dem wir Gott immer besser kennenlernen und seine Auferstehungskraft mitten im Alltag erfahren. Denn: Wir können schon hier und heute in den Genuss des ewigen Lebens kommen - einer neuen Qualität von Leben, das jetzt beginnt und bis in alle Ewigkeit weitergeht.

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Information

Jahr
2019
ISBN
9783961223978

Teil 1
Erlösung neu denken

Eilmeldung

Dann hat [die Witwe Douglas] mir die Hölle in allen Farben ausgemalt, und ich sagte, ich wollt, ich wär dort … Sie sagte, es wär böse, so was zu sagen; … sie wollte so leben, dass sie in den Himmel käme. Bloß, ich fand, das lohnte sich nicht, dahin zu kommen, wo sie hinwollte, und so hab ich beschlossen, es gar nicht zu probieren.
Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn
Die meisten Menschen glauben an ein Weiterleben nach dem Tod. Meistens schließt dieser Glaube auch die Vorstellung von einem guten und einem schlechten Ort ein. Wer ein guter Mensch ist und die richtigen Glaubensinhalte vertritt, kommt an den guten Ort. Wer das nicht ist und nicht tut, kommt an den schlechten. Klingt einleuchtend. Wenn man Leute fragen würde, wie sie sich den Himmel vorstellen, würden ihn sicher einige als ebendie Harfentruppe beschreiben, die die Witwe Douglas sich vorstellt. Andere denken an einen ewigen Vergnügungspark, in dem man immer glücklich ist, ungeahnte Superkräfte besitzt und tun kann, wonach einem gerade der Sinn steht.
Der Film Rendevouz im Jenseits zeigt den Himmel als einen Ort, an dem man so viele Kohlehydrate und Fett essen kann, wie man will, denn hier enthalten sie keine Kalorien. Die amerikanische Fernsehserie The Good Place (dt.: Der gute Ort) erzählt von einem utopischen Weiterleben an einem guten Ort, zu dem ein Engel nur „guten Menschen“ den Zutritt gewährt. In der Eingangsszene gelangt die Hauptfigur der Serie durch Zufall an diesen Ort und muss nun vortäuschen, ein „guter Mensch“ zu sein. In der Schlussfolge der Serie stellt sich schließlich heraus, dass der vermeintliche Engel gar keiner ist (das hätte man schon ahnen können) und dass der „gute Ort“ in Wirklichkeit der „schlechte Ort“ ist.
Die meisten Menschen denken, der Himmel sei ein Ort, an dem jeder liebend gern bleiben würde, sofern man ihn hineinlässt. Aber diese Sicht der Dinge lässt einige Fragen offen, so zum Beispiel: Warum lässt Gott nicht einfach mehr Leute hinein? Das Problem mit all unseren Vorstellungen vom Himmel ist: Sie sind nicht wahr. Wir bilden uns unsere Vorstellung vom Himmel eher aus dem, was wir in Filmen sehen, als aus einem gründlichen, nüchternen und erwachsenen Nachdenken darüber, was Jesus zu diesem Thema gesagt hat.
Der „Kinohimmel“ ist in den meisten Fällen eine Spaßfabrik, die jeder gerne genießen würde, wenn er denn reindarf. Aber das Leben nach dem Tod, von dem Jesus spricht, ist etwas völlig anderes als dieser „Kinohimmel“.
Hier das Wichtigste, das man über den Himmel wissen muss: Der Himmel, das ist das Leben mit Gott. Tatsächlich wird es im Himmel unmöglich sein, Gott aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht so, als wäre der Himmel unglaublich weiträumig, sodass man Gott in irgendeiner Ecke aufstöbern müsste wie den Zauberer von Oz. Denn nicht der Himmel umfasst Gott; vielmehr umfasst Gott den Himmel. Und wenn man genau darüber nachdenkt, ist die Vorstellung eines ununterbrochenen Lebens mit Gott und damit die Aufgabe der Freiheit, Dinge zu tun, von denen man nicht will, dass Gott sie mitkriegt, nicht so berauschend – zumindest ist das mein Eindruck. Der wahre Himmel, das ist ein Leben, wo all meine Gedanken, Taten und Worte jederzeit vor Gott offenliegen. Und das in Ewigkeit.
Haben Sie schon mal eine sexuelle Sünde begangen? Wenn ja, dann bestimmt nicht, als Ihre Mutter dabei zugesehen hat. Das hätte der Sache jeden Reiz genommen. Um zu sündigen und das auch zu genießen, muss man irgendwo sein, wo unsere Mutter nicht ist.
Im Himmel gibt es keinen Ort, an dem Gott nicht ist. Wenn wir einmal dort sind, können wir nicht mehr für eine rasche Sünde irgendwohin verschwinden. Wenn wir aber gerne tratschen, Besitz anhäufen, urteilen, prahlen, prassen oder zynische Kommentare abgeben wollen – wo sollen wir dann hin? Dallas Willard erzählte einmal, wie seine zweieinhalbjährige Enkelin verbotenerweise im Matsch spielen wollte und zu ihrer Großmutter sagte: „Schau mir nicht zu, Oma.“ Damit „zeigt uns eine zarte Kinderseele, wie sehr wir es brauchen, unbeobachtet zu sein, wenn wir fehlen“1.
Aus diesem Grund haben Verschwiegenheitsgarantien wie diese Konjunktur: „Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas.“ Das ist vielleicht das ehrlichste Gebet des Sünders, das vor jeder verbotenen Handlung, jedem verbotenen Wort oder Gedanken gebetet wird: „Schau bitte weg, Gott.“ Aber im Himmel kann dieses Gebet weder gebetet noch erhört werden.
Mit anderen Worten: Der Himmel ist ein Ort, an dem Menschen, die sündigen wollen, unglücklich wären. Ein Nichtraucherrestaurant ist großartig, wenn man Nichtraucher ist, aber deprimierend für einen Nikotinsüchtigen. Was dem einen Freude macht, kann für den anderen Folter bedeuten. C.S. Lewis schrieb einmal, „dass schlimmstenfalls ein Himmel für Moskitos und eine Hölle für Menschen recht gut miteinander vereinbar sein würden“2.
Der Himmel ist eine bestimmte Art von Gemeinschaft, in der Demut und Ehrlichkeit, Dienstbereitschaft und Großherzigkeit ebenso vorhersagbar sind wie auf der Erde die Schwerkraft. Oder, wie John Henry Newman es ausdrückt: „Der Himmel ist nicht jedermanns Sache; den Geschmack daran muss man sich erwerben.“3
Oft kritisieren Menschen den christlichen Glauben, weil sie denken, der christliche Himmel sei ein exklusiver Klub, in den unbedingt alle reinwollen, Gott jedoch ginge es darum, Leute auszuschließen. Aber die Wahrheit, die Jesus verkündet, ist die: Niemand will wirklich in den Himmel.
Der Choral „Fels des Heils“ („Rock of Ages“) enthält eine vielsagende Zeile:
Es ist nicht schwer, den ersten Teil zu bejahen: „mich von Gottes Zorn befrein“. Gott war so sehr bereit, uns vor seinem Zorn zu retten, dass er Jesus an unserer statt den ultimativen geistlichen Tod am Kreuz sterben ließ. Jeder würde sich wünschen, von Zorn verschont zu bleiben. Aber wir sind meist ein wenig zwiegespalten, wenn es darum geht, „von Sünden rein“ zu werden.4
Unser Problem mit dem Himmel besteht nicht in erster Linie darin, ob wir hineinkommen; es liegt darin, solche Menschen zu werden, dass der Himmel für uns ein angemessenes und einladendes Umfeld wäre. Wenn ich hier und jetzt gar nicht will, dass Gott eine beständige Gegenwart in meinem Leben ist, wie kann ich mir dann ehrlich eine Ewigkeit in der ständigen Gegenwart Gottes wünschen, wo uns die Möglichkeit eines sündhaften Gedankens oder Tuns – und mag es noch so verlockend sein – auf ewig abgeschnitten ist?
Wenn die Sache so steht, wer wird dann überhaupt in den Himmel kommen?
Wenn Sie je Sorge haben, ob Sie „hineinkommen“, dann ist der beste Gedanke, der mir dazu einfällt, nicht die Frage, welches Arrangement Ihnen diese Angst im Blick auf Gott nehmen kann. Es ist vielmehr dieses: Gott will für jeden Menschen und in alle Ewigkeit das absolut Beste tun, das er tun kann. Sie und mich eingeschlossen. Im Wissen um die Güte des Vaters gibt Jesus folgende Anweisung: „Sorgt euch nicht um morgen“ (Matthäus 6,34). Und wenn Gott an nur einem morgigen Tag für uns sorgen kann, dann kann er es auch für eine Ewigkeit von morgigen Tagen tun.
Ganz sicher ist die Botschaft, dass Gott seinen Sohn gab, der für unsere Sünden am Kreuz starb, die äußerste und letztgültige Erklärung seines grenzenlosen Verlangens, zu vergeben und Menschen zu erneuern. Dallas Willard drückte es so aus: „Ich bin restlos davon überzeugt, dass Gott jeden in den Himmel gelangen lässt, der den Himmel ertragen kann.“5
Diese Aussage ruft oft überraschte Gesichter oder Gelächter hervor. Aber wenn wir einmal einen Moment darüber nachdenken, dann muss sie einfach stimmen. Warum sollte Gott seinen Sohn senden, damit er für uns stirbt? Das Problem ist, dass es tatsächlich schwieriger sein könnte, als wir es uns vorstellen, den Himmel „zu ertragen“ – besonders für diejenigen von uns, die auf einen ewigen Vergnügungspark hoffen. Deswegen schreibt C.S. Lewis in seinem Buch Über den Schmerz, dass „die Pforten der Hölle von innen verriegelt“ sind.6
Die Hölle, das ist die Abwesenheit Gottes – und mehr Menschen, als man meinen würde, wünschen sich genau das. Ich habe den Verdacht, das ist der Grund dafür, dass wir von Stufen zum Himmel, aber von einer Autobahn in die Hölle sprechen.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Beim ewigen Leben geht es um weit mehr als darum, in den Himmel zu kommen. Erinnern wir uns noch mal: Ewiges Leben ist weniger quantitativ bestimmt als vielmehr qualitativ – es ergibt also...

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung: Sind wir endlich da?
  2. Teil 1: Erlösung neu denken
  3. Teil 2: Mit Jesus auf dem Weg
  4. Anmerkungen