Zeit ist ein Geschenk
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Zeit ist ein Geschenk

Mit Schwung und Mut in die späten Jahre

  1. 80 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Zeit ist ein Geschenk

Mit Schwung und Mut in die späten Jahre

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Zwei Frauen - mit fast einem Vierteljahrhundert Altersunterschied - erzählen heiter und einfühlsam, aber auch ehrlich und sachlich über das Älterwerden und das Altsein. Und geben auf ganz individuelle Weise Rat, wie mit altersbedingten "Wehwehchen" umzugehen ist.Beide Autorinnen sind überzeugt, dass man die schönen Seiten des Alters bewusst genießen und die noch verbleibende Zeit als Geschenk begreifen soll. Dass man gebraucht wird und sich gleichzeitig helfen lassen kann. Dass man nicht vereinsamt, wenn man es nicht will. So kann und wird man es erleben: das Glück der späten Jahre.Ein Buch, das Mut macht!

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783897984042
Leben im Alter –
Leben mit dem Alter
Ein Essay von Heinke Thies
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Eine Gnade

»Das Alter ist eine bittere Gnade Gottes«, sagte mein Großvater immer, wenn er sich seufzend in seinen weichen Ohrensessel mehr fallen ließ als setzte. Er verschwand dann für lange Zeit hinter der Tageszeitung, machte ein Nickerchen und gab sich nur selten Mühe, für ein paar schlürfende Schritte wieder aufzustehen. Dabei hatte er doch gerade erst seinen 70. Geburtstag gefeiert. Heute gibt es viele Senioren, wie man vornehm ›unsere Altchen‹ nennt, die ihren 80. längst hinter sich gelassen haben, aber den Sessel überhaupt nicht ansehen, falls sie überhaupt einen haben. Die Fortschritte in der Medizin und die gestiegene Lebensqualität haben unsere durchschnittliche Lebenserwartung deutlich erhöht, doch alle Vitamin- und sonstigen Pillen sind umsonst, wenn man sich nicht bemüht, Geist und Körper frisch zu halten.
Meine Ratschläge hierzu entspringen einzig und allein eigenen Erfahrungen. Ich bin weder Medizinerin noch ausgebildete Altenpflegerin, doch ich habe meine Eltern bis in ihr hohes Lebensalter begleitet (meine Mutter erreichte das 109. Lebensjahr). Ich selbst bin nun 93 Jahre alt.

Drei erste Regeln

Ich glaube, dass drei Dinge wesentlich dazu beitragen, Frische und Gesundheit zu erhalten:
1. Du sollst dich täglich einmal fordern. Das bedeutet: in dem Moment, wenn du glaubst, nun sei es genug, noch ein wenig weitermachen, z. B. bei einer Wanderung, wenn du müde wirst, noch ein Stück weiterlaufen. Nutze deine Kräfte bewusst bis zur Grenze aus, damit sie nicht vorzeitig verkümmern!
2. Du sollst einmal am Tag richtig Hunger spüren. Das bedeutet: lieber eine Mahlzeit übergehen als zu essen, nur weil es die gewohnte Zeit ist.
3. Komme ab und zu ins Schwitzen. Im Sommer sorgen dafür oft bereits die Temperaturen. Im Winter sollte man in die Sauna gehen, wenn man es gesundheitlich verträgt.
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Allerdings sollte man bei der Kleidung darauf achten, dass man im Alter Wärme oder Kälte viel schneller empfindet. Das in der Landwirtschaftswissenschaft so genannte ›Pufferungsvermögen‹ ist viel kleiner geworden. Man schwitzt oder friert bei viel geringeren Temperaturunterschieden als in der Jugend.

Alltag: Schmerzen

Als Kind wunderte ich mich oft, dass meine sonst so tapfere Großmutter aufschrie, wenn sie sich gestoßen oder verletzt hatte. Jetzt merke ich selbst, wie viel stärker und beißender mich der Schmerz überfällt als in meiner Jugend.
»Und jeden Abend einen neuen Rücken«, lässt Herman Hesse in einem Gedicht seine Wünsche an die Gartenfee ausklingen. Da ich selbst eine begeisterte Gärtnerin bin, ist mir dieser Wunsch nur zu begreiflich. Doch es sind nicht nur Gärtner und Landwirte, die über Rückenschmerzen klagen. Immer mehr Menschen, aus allen Berufen, leiden daran. Aus meiner Erfahrung kann man in vielen Fällen recht erfolgreich dagegen ankämpfen. Zunächst: Nicht aufgeben! Weiterarbeiten! Die Rückenmuskeln stärken! (Dies natürlich nicht während der akuten Schmerzanfälle.) – »Einen Bandscheibenvorfall bekommen Sie nicht mehr«, sagte mir der Arzt nach der letzten Untersuchung, »Sie haben keine Bandscheiben mehr«. Ach ja, ich hatte schon festgestellt, dass ich seit meiner Jugend um mehr als zehn Zentimeter geschrumpft bin. Jeder durch Osteoporose verursachte Einbruch der Wirbelkörper äußerte sich durch eine Periode von schrecklichen Schmerzen.
Ich hoffe, dass ich nun diese Zeiten endlich überwunden habe. Zwar bin ich steifer geworden, und es dauert am Morgen mindestens eine halbe Stunde, bis ich schmerzlos gerade gehen kann, doch ich bin froh, ohne Operation davongekommen zu sein. Wann diese wirklich unumgänglich ist, kann natürlich nur ein Arzt entscheiden.

Was kann ich mir zutrauen?

Wichtig ist, dass du selbst entscheidest, wann du keine schweren Gewichte mehr heben oder tragen darfst:
• Laufe lieber zweimal anstatt den ganzen Stapel Akten auf einmal zu schleppen.
• Die Blumen freuen sich auch, wenn du mit einer halb gefüllten Kanne zweimal gießt.
• Deinen Koffer lass lieber auf Rollen ›hinterherlaufen‹.
• Wenn du dich vor der Treppe Hilfe suchend umschaust, kommt bestimmt eine gute Seele, die mit anpackt.

Wie soll ich essen?

Du kannst deinen Rücken und deine Gelenke aber auch dadurch entlasten, indem du auf dein Gewicht achtest. Meine Eltern waren in den Notzeiten der letzten Kriegsjahre, im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, bis unter 50 Kilo abgemagert, ohne gesundheitsschädigende Folgen.
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Für uns ist dagegen heute Nahrung überall verfügbar. Das ist schön, kann aber auch ein Problem sein: Vielleicht musstest du – als Kind – die Zeiten des Hungers und des Mangels erleben? Vielleicht fiel und fällt es dir deshalb schwer, auf Essen zu verzichten? Stellen wir uns einmal vor: Du bist längst über die Sechzig hinaus, hast alle möglichen Hilfen zum Schlankwerden ausprobiert, doch der Erfolg b...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Verliert man den Humor, ist alles verloren
  5. Leben mit dem Alter – Leben im Alter
  6. Impressum