WissensWelten
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Wissenschaftsjournalismus in Theorie und Praxis

  1. 598 Seiten
  2. German
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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Welche gesellschaftlichen Funktionen werden dem Wissenschaftsjournalismus zugeschrieben? In welches Interessengeflecht ist er eingebettet, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Qualitätsbegriff? Was lässt sich aus den medialen Karrieren bestimmter Themen lernen, was wissen Journalisten über ihr Publikum, welche Rolle spielen eingängige Sprache, Bilder und besondere Recherchemethoden? Wie verändert das Internet die journalistische Arbeit, und was charakterisiert den Wissenschaftsjournalismus in anderen Weltregionen? Anhand dieser und vieler weiterer Fragen dokumentieren in diesem Buch über 40 Autoren Trends und Entwicklungen, aktuelle Debatten und Hintergründe des Wissenschaftsjournalismus. Denn dieses spezielle Genre des Journalismus hat in Deutschland in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Boom erlebt: Neue Magazine und TV-Formate drängen auf den Markt, die Debatten um Stammzellen, Klonen und Gen Food haben die Politik- und Feuilletonseiten der Meinungsmacher erobert, und selbst kleinere Medien setzen verstärkt auf das Interesse ihrer Leser an Wissenschaft. Doch was genau ist (guter) Wissenschaftsjournalismus? Dieses Lehrbuch für Hochschule und Redaktion will erstmals den Sachstand aus vielen unterschiedlichen Disziplinen zusammentragen, um Gegenwart und Zukunft des Wissenschaftsjournalismus ebenso facettenreich wie kritisch und umfassend darzustellen.Das Buch schlägt Brücken zwischen journalistischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung und versammelt Beiträge aus der Praxis und der Theorie - mit dem Ziel, Anfängern und Fortgeschrittenen im Journalismus Leitlinien und Arbeitshilfen sowie Wissenschaftlern neue Anregungen für ihre Forschung zu geben.

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Information

Jahr
2010
ISBN
9783867931922
V
Berichterstattung, Umsetzung und Wirkung
V.1
Recherche - Basis der Berichterstattung
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»Wie seriös ist Dr. Boisselier?« - Quellen und Recherchestrategien für Themen aus Wissenschaft und Medizin

Holger Wormer








Kennen Sie Brigitte Boisselier? Wahrscheinlich nicht. Und doch hat fast jeder schon von ihr gehört - am zweiten Weihnachtstag des Jahres 2002. An diesem Tag nämlich gehörte Madame Boisselier zu jenen, die der Welt samt zugehöriger Presse die Geburt eines Kindleins verkündeten, allerdings nicht eines Kindleins in der Krippe, sondern eines Kindleins aus dem Klonlabor. Und falls Sie an diesem Tag zu jenen diensthabenden Vertretern der Weltpresse gehört haben sollten, die statt mit Auspacken von Geschenken unterm Weihnachtsbaum mit dem Auswerten von Agenturmeldungen vor dem Bildschirm befasst waren, dann erinnern Sie sich womöglich besonders gut an die damals drängende Frage: »Wie seriös ist Dr. Boisselier?«67
Das weihnachtliche Klonkind ist nur ein Beispiel aus dem wissenschafts- und nachrichtenjournalistischen Alltag, aufgrund der Ungeheuerlichkeit der Nachricht und der Unerreichbarkeit von Informanten an Weihnachtstagen gleichwohl ein besonders drastisches. Die Frage nach der Seriosität von Nachrichten, Publikationen und Experten (Quellen) aus der Wissenschaft ist indes generell zentral für die (wissenschafts-)journalistische Qualität, wobei die genaue Fragestellung je nach Art der Recherche naturgemäß variieren kann. So erfordert die schnelle Verifikation einer Klon-Nachricht aus den Agenturen womöglich andere Quellen als die wöchentliche Rubrik Fragen aus dem Alltag, in der die Leser wissen wollen, warum der Himmel blau ist oder ob Fingernägel nach dem Tod tatsächlich weiterwachsen. Folgt man solchen unterschiedlichen Recherche-Anforderungen, lassen sich zunächst etwa folgende Quellen unterscheiden (zum Teil analog zu Lehmkuhl: Typologie des Wissenschaftsjournalismus in diesem Buch):
• Quellen für regelmäßige Wissenschaftsnachrichten
• Quellen für die Verifikation (Gegenrecherche) von Wissenschaftsnachrichten
• Quellen als Themengeber jenseits der aktuellen Wissenschaftsnachrichten
• Quellen für die Recherche von Hintergründen zu allgemeinen aktuellen Nachrichten jenseits der Wissenschaft (Erdbeben, Vogelgrippe, Unfällen, z. B. »Ist die ausgelaufene Chemikalie giftig?«)
• Quellen für die Recherche von Service- und Alltagsfragen (oft in regelmäßigen Rubriken)
• Quellen für besonders umfangreiche und heikle Recherchen
• Quellen für die Suche nach Protagonisten (etwa im TV-Bereich).
In der Praxis stellt sich allerdings heraus, dass vordergründig sehr unterschiedlich erscheinende Recherchefragen im wissenschaftsjournalistischen Alltag meist über ähnliche Recherchepfade gelöst werden. Das liegt neben persönlichen Vorlieben eines jeden Journalisten auch daran, dass eine einzelne Quelle aus der Wissenschaft heute in der Regel zahlreiche Funktionen in sich vereint (z. B. Nachrichtenticker, Expertenmakler und Archiv im gleichen Online-Dienst). Womöglich besteht der wichtigste Unterschied zwischen einzelnen Recherchen sogar lediglich darin, welche Recherchetiefe, welche Stufe wissenschaftsjournalistischer Evidenz die Recherche erreichen soll68: Mit wachsendem Anspruch an die Qualität und Zuverlässigkeit der Information und je nach Zeitbudget werden mal mehr und mal weniger Recherchepfade vernetzt, mal mehr und mal weniger Quellen genutzt und verglichen.
Im Grundsatz aber läuft auch eine Recherche in der Wissenschaft immer wieder auf Fragen hinaus, wie sie im übrigen Journalismus gelten: Ist eine Zahl valide, eine Person glaubwürdig, eine Publikation seriös? Welche Interessen stecken hinter einer Aussage? Warum sagt wer was wann? Gibt es noch weitere Quellen oder eine Gegenmeinung?69 Um solche Fragen zu beantworten, bieten sich in der Regel Recherchestrategien an, wie sie für den allgemeinen Journalismus entwickelt und beschrieben wurden (»Recherche von außen nach innen«, »zwischen den Lagern pendeln« o. Ä.; siehe z. B. Haller 2004; Leif 2003 sowie weitere Publikationen des Netzwerk Recherche [www.netzwerk-recherche.de]).
Darüber hinaus aber bietet die vermeintlich besonders komplizierte Recherche im Wissenschaftsbereich jedoch sogar Vorteile: Denn die Wissenschaft selbst hat jenseits der inhaltlichen Bewertung zahlreiche formale Kriterien entwickelt, an denen sie ihre eigene Qualität (und damit die Glaubwürdigkeit von Personen, Publikationen und Nachrichten) zu messen versucht.
Das bedeutet nicht, dass sich der Journalist diesen Kriterien sklavisch unterwerfen, er sich also die »Gesetze der Wissenschaft vorschreiben« (Groth 1928: 178) lassen soll. Gleichwohl aber lassen sich diese Kriterien in der journalistischen Recherche und besonders für eine erste Bewertung von Quellen konstruktiv und effizient nutzen, wie im Folgenden dargestellt wird.

1. Wie finde ich in der täglichen Routine Nachrichten und Themen direkt aus der Wissenschaft?70

Wenn es nach der bloßen Masse geht, herrscht kein Mangel an Nachrichten aus der Wissenschaft. Die Zahl der Forschungseinrichtungen, die weltweit Nachrichten und Pressemitteilungen aus der Wissenschaft auf den globalen Nachrichtenmarkt pumpen, lässt sich ebenso wenig genau beziffern wie die Zahl von Beiträgen auf ebenfalls schier unzähligen Tagungen. Allein die Zahl der begutachteten Fachzeitschriften wurde bereits im Jahr 2004 auf weit über 11.000 weltweit geschätzt (Sense About Science 2004: 12), die jährlich mehr als eine Million wissenschaftliche Arbeiten publizieren.

Naturgemäß müssen sich die Redaktionen bei ihrer routinemäßigen Suche nach Originalnachrichten direkt aus der Wissenschaft daher auf einige wenige dieser Fachzeitschriften beschränken. Hier werden besonders solche Fachzeitschriften regelmäßig ausgewertet, die ein breites Spektrum verschiedener wissenschaftlicher Fachgebiete abdecken (also besonders Science und Nature71, aber auch PNAS) oder die bei den Lesern favorisierte Themen wie Medizin bedienen (besonders New England Journal of Medicine, The Lancet, Nature Medicine oder auch British Medical Journal und JAMA).
Entgegen der irrtümlichen Annahme, dass Wissenschaftsjournalisten bei ihren bevorzugten Fachzeitschriften in der Vergangenheit besonders deren Impact factor im Visier gehabt hätten (Pahl 1998: 243), spielt also wohl eher das möglichst breite Themenspektrum der Fachzeitschriften die deutlich dominierende Rolle.
Innerhalb spezieller Fachgebiete jenseits medizinischer Mainstream-Themen werden häufig ebenfalls Fachzeitschriften bevorzugt, die zumindest versuchen, das jeweilige Fach in all seinen Zweigen abzudecken (etwa Physical Review Letters in der Physik). Wenn eine Fachzeitschrift den Redaktionen zudem den Service anbietet, wissenschaftliche Artikel samt weiterer Informationen einige Tage vor ihrem eigentlichen Erscheinen als Presse-Vorab-Info (mit Sperrfrist) zur Verfügung zu stellen, steigert dies ihre Attraktivität für Redaktionen ebenfalls.
Ein Tipp für freie Journalisten: Häufig sind Redaktionen so auf diese Vorab-Informationen von Zeitschriften wie Science und Nature fixiert, dass sie die später erscheinende gedruckte Ausgabe kaum mehr auswerten. Auch hier finden sich gerade im redaktionellen Teil aber häufig Anregungen für weitere Themen und Verweise auf Originalpublikationen in anderen Fachzeitschriften, die als besonders interessant ausgewählt wurden. Zudem empfiehlt es sich für spezialisierte freie Journalisten, gezielt Fachzeitschriften auszuwerten, die für die redaktionelle Routineauswertung zu spezielle, gleichwohl aber interessante, mitunter auch exotische Themen behandeln. Ein Beispiel wäre hier Animal Behaviour in der Biologie oder Environmental Science & Technology in den Umweltwissenschaften. Auf Veröffentlichungen in diesen Fachzeitschriften werden Redaktionen sonst meist nur indirekt über Pressemitteilungen von Forschungseinrichtungen oder auf wissenschaftlichen Tagungen aufmerksam, die - und damit sind wir schon beim nächsten Punkt - nach den skizzierten Fachpublikationen zu den wichtigsten Auswertungsroutinen der Wissenschaftsredaktionen gehören.

Besondere Bedeutung auf dem Markt der Pressemitteilungen aus der Wissenschaft haben mittlerweile weithin bekannte, kostenlos abonnierbare Dienste wie der Informationsdienst Wissenschaft idw (www.idw-online.de), Eurekalert, sein Pendant aus den USA (www.eurekalert. org), oder Alphagalileo für Europa (www.alphagalileo.org). Weitaus weniger bekannt ist in-des, dass es sich bei den dort versandten Mitteilungen eben lediglich um eine Sammlung von Presseinformationen wissenschaftlicher Einrichtungen handelt, die über den generellen Ruf der herausgebenden Institution hinaus zunächst nur bedingt etwas über die konkrete wissenschaftliche Qualität einer Nachricht aussagen (Pressemitteilungen kann im Prinzip jeder schreiben!).

Einen langfristigen Überblick über wissenschaftliche Tagungen72 liefert ebenfalls der idw in einem Tagungskalender auf seiner Homepage. Wer nach Tagungen zu speziellen Fachgebieten sucht, der kann beispielsweise die Internetseiten der betreffenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften (siehe unten) konsultieren. Interessant und vergleichsweise wenig genutzt sind die regelmäßigen Übersichten der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützten (oft kleineren) Tagungen und Kongresse (www.dfg.de, Pressemitteilungen). Da bereits die Unterstützung durch die DFG an gewisse Bedingungen geknüpft ist, kann man sich von den dort aufgeführten Tagungen zudem einen gewissen wissenschaftlichen Qualitätsstandard erhoffen.

Schon diese ersten Antworten auf die - vergleichsweise simple - Frage, wie man in der täglichen oder wöchentlichen Redaktionsroutine überhaupt Originalnachrichten aus der Wissenschaft findet, führen allerdings immer wieder zu der viel komplexeren Frage, wie sich Nachrichten aus Pressemitteilungen, die eventuell zugehörigen Publikationen und Tagungen, letztlich aber immer die Qualifikation, Glaubwürdigkeit und Seriosität der dahinter stehenden Personen (Experten) bewerten lassen. Wie Quellen gefunden und nach formalen Kriterien einer ersten Beurteilung unterzogen werden können, wird in den folgenden Abschnitten für verschiedene Recherchefragestellungen skizziert.

2. Suche und erste Bewertung von Experten aus der Wissenschaft

Für die Suche und Bewertung von Experten aus der Wissenschaft lassen sich drei Grundfragen unterscheiden:
• Wie finde ich (überhaupt) Experten zu einem bestimmten Thema?
• Wie bewerte ich die (wissenschaftliche) Qualität bzw. Seriosität eines bestimmten Experten oder einer bestimmten Quelle?
• Welche journalistischen Qualitätsmerkmale sind zusätzlich als Maßstab für die Auswahl zu berücksichtigen?

2.1 Wie finde ich Experten zu einem speziellen Thema?

Häufig besteht der erste Schritt einer Recherche zwangsläufig darin, überhaupt erst einmal in kurzer Zeit irgendeinen passenden Experten zu finden. Hier bieten die Pressemitteilungs-Archive der bereits erwähnten Dienste von idw & Co. wiederum einen ersten Anhaltspunkt dafür, wer sich überhaupt schon einmal öffentlich zum jeweiligen Thema geäußert hat. Seitdem auch Forschungseinrichtungen in Pressemitteilungen zur Kinder-Uni, zu Weihnachten oder einer Langen Nacht der Wissenschaft gerne einmal skurrile Fragen aufgreifen, ist diese Routinesuche im Archiv sogar bei exotischen Themen aus der Rubrik Fragen des Alltags durchaus erfolgversprechend. Ebenso geben zu häufigen Fragen einige interessante wissenschaftsjournalistische Archivsammlungen und Seiten für Lehrer oder von Hochschullehrern bereits erste Anhaltspunkte (siehe Linkliste).
Daneben kann es gerade in diesen speziellen Fällen sinnvoll sein, aktiv bei einem Expertenmakler eine Anfrage zu stellen. Allzu simple Fragen, die sich auch mithilfe eines einfachen Lexikons herausfinden lassen, sorgen dort allerdings leicht für Verärgerung. Expertenmakler finden sich auch auf den bereits erwähnten Seiten und darüber hinaus in zahlreichen spezialisierten Angeboten aus verschiedenen Ländern, wie dem Profnet (www.profnet.com), dem Media Resource Service (www.mediaresource.org) oder dem schwedischen Dienst www.expertanswer.se.73
Allerdings bieten sich als Expertenmakler keineswegs nur Angebote an, die diesen Namen explizit tragen. Im Gegenteil: Gelegentlich geraten diese auch in die Kritik, etwa weil manche Experten durchaus dafür bezahlen, als solche auf einschlägigen Maklerseiten (bis hin zum Who’s who) eingetragen zu werden. Daher ist es im journalistischen Alltag sinnvoll, sich zusätzlich eine Art individuellen Expertenmakler zu erarbeiten - eine Strategie, der man den Namen Expertenbillard geben könnte.
Die Grundidee des Expertenbillards ist vergleichsweise banal: Wie beim richtigen Billard geht es nicht darum, sein Ziel direkt zu treffen, sondern sich ihm über Zwischenstationen anzunähern. Ganz analog sollte man bei einer speziellen Recherchefrage keine Hemmungen haben, die Recherche bei einer Person anzustoßen, die sicherlich noch nicht der richtige Experte sein wird, aber (zum Teil über mehrere Stufen) bis zum bestmöglichen erreichbaren Ansprechpartner führen kann.
Die Möglichkeiten des ersten Rechercheanstoßes sind vielfältig: Das kann ein simpler Anruf (»Könnten Sie mir jemanden nennen, der sich damit noch besser auskenn...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Impressum
  3. Vorwort
  4. Was ist Wissenschaftsjournalismus? Eine Einleitung
  5. I - Von der Wissenschaft und den Wissenschaftlern - Das Berichterstattungsfeld
  6. II - Geschichte, Formen und Aufgaben des Wissenschaftsjournalismus
  7. III - Akteure und ihr Selbstverständnis
  8. IV - Der Markt und die Organisation von Wissenschaftsredaktionen
  9. V - Berichterstattung, Umsetzung und Wirkung
  10. VI - Wissenschaftsjournalismus international
  11. VII - Zukunft und Ausblick
  12. Die Autorinnen und Autoren