Kommt doch mit nach Bethlehem!
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Kommt doch mit nach Bethlehem!

Die Geschichte vom allerersten Weihnachtsfest

  1. 112 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Kommt doch mit nach Bethlehem!

Die Geschichte vom allerersten Weihnachtsfest

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Das Weihnachts-Familienbuch mit Aha-Erlebnis für Groß und Klein. Gemeinsam von den Ereignissen um die Geburt Jesu zu lesen, ist für viele Familien ein wichtiger Bestandteil der Adventszeit. Von der Volkszählung bis hin zum Stall - das kennt jeder. Doch was geschah, bevor das Gebot des Kaisers ausging? Und als die Hirten wieder fort waren? Die ganze Weihnachtsgeschichte, von Elisabeth und Zacharias bis zur Rückkehr der himmlischen Familie aus Ägypten, wird hier kindgerecht erzählt. Dazu gibt es reiche Illustrationen und eine Menge Hintergrundinfos für alle, die noch mehr wissen möchten. Durch die Einteilung in 24 Kapitel lässt sich das Buch auch als Adventskalender nutzen. Für Kinder ab 4 Jahren.

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Information

1 Elisabeth
1 Elisabeth
Die Geschichte vom allerersten Weihnachtsfest beginnt vor vielen Hundert Jahren. Sie ereignet sich in einem Land, das sehr weit weg liegt. Es heißt Israel. Im Sommer ist es dort viel wärmer als bei uns. Die Sonne scheint heiß und es gibt fast keinen Regen. Am allerwenigsten in der Wüste. Da gibt es nur Steine und Sand. Niemand möchte hier wohnen.
Am Meer, am Fluss und in den Bergen von Israel bauen die Menschen ihre Häuser. Dort haben sie genug Wasser zum Leben. Im Gebirge und an der Küste regnet es im Winter sehr viel. Das ist wichtig, damit das Getreide und Obst wachsen kann. Die Leute graben Brunnen, in denen sie das Regenwasser sammeln. So reicht es bis zum nächsten Sommer. Wenn das Wetter wieder heiß und trocken wird, gießen sie die Pflanzen mit Wasser aus dem Brunnen. Sonst würde alles vertrocknen.
In einem kleinen Dorf in den Bergen wohnt Elisabeth. Sie ist verheiratet, aber Kinder und Enkelkinder hat sie keine. Deshalb ist Elisabeth richtig traurig. Sie hat schon oft gebetet und Gott gesagt, wie sehr sie sich ein Kind wünscht. Aber nichts wollte passieren.
Inzwischen ist Elisabeth sehr alt geworden. Wenn Menschen so alt sind wie Elisabeth, können sie gar keine Kinder mehr bekommen. Trotzdem hat Elisabeth Gott sehr lieb. Sie versteht zwar nicht, warum Gott ihre Gebete nicht erhört, doch sie glaubt fest daran, dass er sie liebt. Schließlich hat er ihr schon so viel anderes geschenkt!
Langeweile kennt Elisabeth nicht. Wenn sie Brot bäckt, muss sie zuerst Getreide zu Mehl mahlen und Wasser vom Brunnen holen. Oft webt sie Stoff aus Wolle und näht Kleider daraus. Oder sie zündet ein Feuer an und kocht das Essen.
Besonders gern geht Elisabeth in ihren Garten. Gerade tritt sie aus der Tür ihres Hauses, um draußen nach dem Rechten zu sehen. Elisabeth riecht an den bunten Blumen, die sie vor einigen Monaten ausgesät hat. „Das hat Gott wunderbar gemacht“, denkt sie. „Dieser Duft! Und die schönen Farben!“ Elisabeth lächelt. Dann richtet sie sich wieder auf. Sie will kontrollieren, ob sie ihre Obstbäume gießen muss. Plötzlich hört sie hinter sich ein lautes Knacken. Elisabeth zuckt zusammen. Was war das? Jetzt raschelt es. Elisabeth bekommt Angst. „Was soll ich bloß tun, wenn plötzlich ein Bär vor mir steht?“, fragt sie sich. Schnell wegrennen kann sie nicht. Dafür ist sie zu alt.
Auf einmal sieht sie, woher die Geräusche kamen: Ein Fuchs hat in Elisabeths Garten nach Früchten gesucht. Als er die Frau riecht, dreht er sich um und läuft davon. Erleichtert setzt sich Elisabeth unter einen Mandelbaum. Sie lehnt sich an seinen Stamm und seufzt. „Nur ein Fuchs“, denkt sie. Das ist nicht schlimm. Das kann schon mal vorkommen. Füchse mögen Weintrauben und Elisabeth pflegt drei Weinstöcke in einer Ecke des Gartens. „Ich muss gleich nachsehen, ob das Tier die Zweige abgeknickt hat“, überlegt sie. Schließlich hat sie Holz zerbrechen gehört. „Aber solange mir keiner an meinen Mandelbaum geht, bin ich froh.“ Das ist ihr Lieblingsbaum. Denn wenn der Winter vorbei ist, bekommt er als allererster Baum kleine weiße Blüten. Wie das duftet! Später werden Mandeln aus den Blüten. Die schmecken Elisabeth gut! Wenn Elisabeth besonders viele Mandeln erntet, presst sie Öl daraus. Das verwendet sie zum Backen. Oder sie reibt sich die Hände damit ein wie mit einer guten Creme.
Vielleicht mag Elisabeth aber den Feigenbaum noch lieber, der mitten im Dorf am Wegrand wächst. Davon kann sie fast das ganze Jahr über Feigen pflücken! Das ist etwas ganz Besonderes. Weintrauben sind nur im Herbst reif und Oliven nur im Winter. Aber frische Feigen gibt es fast immer.
Elisabeth steht auf und geht zu den Trauben. Tatsächlich: Ein ganzer Weinstock ist abgefressen. Davor auf dem Boden liegt ein großer Zweig. Zum Glück sind die anderen beiden Pflanzen noch in Ordnung.
Elisabeth gibt den Weinstöcken nun ein wenig Wasser. Sie kümmert sich gut um ihren Garten, denn sie möchte gern viel Obst ernten. Aber sie weiß auch: Nur wenn Gott Regen schickt, können die Pflanzen wachsen. Und nur wenn Gott die Sonne zur richtigen Zeit scheinen lässt, werden die Früchte reif.
In Kürze
Elisabeth lebt in einem Dorf in den Bergen von Israel. Sie ist schon sehr alt. Sie könnte Oma sein oder sogar Uroma! Aber sie hat keine Kinder. Deshalb ist Elisabeth sehr traurig. Sie hat schon oft gebetet und Gott gesagt, wie sehr sie sich ein Kind wünscht. Aber nichts ist passiert. Trotzdem hat Elisabeth Gott sehr lieb. Sie weiß, dass er sie gut versorgt. Wenn Elisabeth Brot bäckt, muss sie zuerst Getreide zu Mehl mahlen und Wasser vom Brunnen holen. Aus Wolle webt sie Stoff und näht Kleidung daraus.
In der Bibel steht nur sehr wenig über Elisabeth. Das Klima und die Lebensweise der Menschen vor rund 2 000 Jahren in Israel sind allerdings gut erforscht und in Nachschlagewerken (S. 108) festgehalten. So ist die Begegnung mit dem Fuchs zwar erfunden, sie könnte aber durchaus stattgefunden haben.
2 Zacharias
2 Zacharias
Elisabeth hat zwar keine Kinder, aber alleine leben muss sie trotzdem nicht. Sie ist ja verheiratet: mit Zacharias. Er ist Priester und arbeitet für Gott im Tempel. Der Tempel ist ein großes, besonders schönes Haus. Dorthin kommen die Menschen aus dem ganzen Land Israel, um zu beten und Gottesdienst zu feiern. Zacharias hilft mit, dass der Gottesdienst gut gelingt. Er kennt Gott sehr gut und hat ihn lieb.
Auch heute sind viele Menschen von weit her angereist, um in den Tempel zu gehen. Dort soll ihnen Zacharias von Gott erzählen und erklären, was in der Bibel steht. Schon früh am Morgen sitzt Zacharias im Hof des Tempels. Da kommt ein junger Mann auf ihn zu. Zacharias kennt ihn: „Hallo Simon!“
Unruhig tritt Simon von einem Fuß auf den anderen. „Zacharias …“, grüßt er den Priester.
„Was ist los mit dir?“, fragt Zacharias und erhebt sich.
Da berichtet ihm Simon, was gestern passiert ist. Als er von der Arbeit nach Hause kam, duftete es im ganzen Haus nach Feigenkuchen. „Den mag ich sooo gerne“, gibt Simon zu.
Zacharias nickt. Er freut sich auch jedes Mal, wenn seine Frau Elisabeth Feigenkuchen backt.
Simon erzählt weiter. Seine Mutter war nicht im Haus. Aber der Feigenkuchen, den sie frisch gebacken hatte, lag auf dem Tisch. Vielleicht war Simons Mutter auf den Markt gegangen? Der junge Mann schaute sich um. Wenn er nun ein ganz klein wenig probieren würde …
„Für wen war der Kuchen denn bestimmt?“, fragt Zacharias, als Simon eine Pause macht.
Simon senkt den Kopf. Der Leckerbissen war Proviant für seinen Vater. Der sollte etwas zu essen mitnehmen, wenn er am nächsten Tag verreisen würde.
„Ich dachte, es würde Papa nicht auffallen, wenn ein bisschen von dem Kuchen fehlt“, verteidigt sich Simon. Er erzählt dem Priester, wie er schnell ein kleines Stück abbrach. Und dann noch eins. Und noch eins. Das war ja so köstlich! „Ich habe erst aufgehört zu essen, als nichts mehr übrig war“, gibt der junge Mann zu. Jetzt stehen ihm Tränen in den Augen. Was hat er da nur angerichtet! Jetzt hat sein Vater nichts, was er auf seine Reise mitnehmen kann! Simon schämt sich.
Zacharias legt den Arm um ihn. „Und als deine Mutter nach Hause kam?“, hakt der Priester nach.
Simon schluckt. „Mama wunderte sich, wo der Feigenkuchen sei. Ich hatte Angst, dass sie mit mir schimpft. Also habe ich behauptet, ich wüsste es nicht. Ich habe sie angelogen.“ Traurig erzählt Simon, dass er sich früh hingelegt hat, aber nicht einschlafen konnte. Immer wieder musste er daran denken, dass er den Kuchen gegessen hatte. Und dann hatte er noch nicht einmal seiner Mutter die Wahrheit gesagt! „Ach Zacharias, ich weiß nicht, was ich tun soll! Bestimmt ist Gott sauer auf mich. Ich wusste doch, dass es nicht richtig war, den Kuchen zu essen. Und ich wusste, dass Gott es nicht leiden kann, wenn ich lüge.“ Simon schluckt. „Trotzdem habe ich es getan“, flüstert er. Ob Gott ihn jetzt noch lieb hat? Eigentlich möchte Simon mit Gott befreundet sein! Aber ist Gott jetzt überhaupt noch sein Freund?
„Simon“, sagt Zacharias, „Gott hat dich immer noch lieb.“
Simon blickt auf.
Zacharias fährt fort: „Aber Gott ist traurig, weil du nicht auf ihn gehört hast. Sag ihm, dass es dir leidtut.“ Dann hilft Zacharias ihm, sich mit Gott zu versöhnen: Simon kauft eine Taube und schenkt sie Gott. Das nennen die Menschen in Israel „Opfer“. Damit bittet Simon Gott um Verzeihung. Jetzt weiß er: Gott hat mir vergeben. Er ist immer noch mein Freund.
„Gott möchte, da...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Einfach nur lesen – oder mehr
  6. 1. Elisabeth
  7. 2. Zacharias
  8. 3. Gabriel, der Engel des Herrn
  9. 4. Maria
  10. 5. Maria besucht Elisabeth
  11. 6. Johannes
  12. 7. Josef
  13. 8. König David
  14. 9. Propheten
  15. 10. Die Volkszählung
  16. 11. Der Stall
  17. 12. Jesus
  18. 13. Drei Hirten
  19. 14. Die Engel
  20. 15. Besuch im Stall
  21. 16. Ein Zimmer in Bethlehem
  22. 17. Simeon
  23. 18. Hanna
  24. 19. Die Sterndeuter
  25. 20. Herodes
  26. 21. Reich beschenkt
  27. 22. Die Flucht
  28. 23. Von Bethlehem nach Ägypten
  29. 24. Nazareth und mehr
  30. Für alle, die es ganz genau wissen wollen
  31. Ein herzliches Dankeschön