30 Minuten Raus aus dem Jobfrust
eBook - ePub

30 Minuten Raus aus dem Jobfrust

  1. 96 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

30 Minuten Raus aus dem Jobfrust

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Glücklich im Job? Na klar! Freude an der Arbeit ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage der Einstellung. "Arbeit ist Stress!" ist keine unumstößliche Wahrheit, sondern ein negativer Glaubenssatz, den wir uns oft selbst einreden. Misstrauen Sie solchen inneren Monologen! Lernen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse kennen und hören Sie auf sich selbst. Machen Sie sich unabhängig von äußeren Faktoren. So lernen Sie, Ihren Job zu lieben.Raus aus dem Jobfrust zeigt Ihnen, * wie Sie auf Ihre Bedürfnisse achten, * wie Sie voll einsteigen statt innerlich zu kündigen, * wie Sie Ihren Job mit ganzem Herzen machen.

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu 30 Minuten Raus aus dem Jobfrust von Ronald P. Schweppe, Aljoscha Long im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Persönliche Entwicklung & Karriere. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Verlag
GABAL
Jahr
2012
ISBN
9783862008216

1. Warum Ihre Arbeit nicht Ihr Feind ist

Ist es wirklich möglich, seine Arbeit zu lieben – ganz egal, wie diese aussieht? Können wir unseren Job – und zwar jeden – zu einer Quelle für mehr Glück und Zufriedenheit machen? Vielleicht haben Sie sich diese Fragen ja auch schon gestellt und sind zu dem Schluss gekommen, dass das wohl unmöglich ist. Merkwürdig ist aber, dass wir täglich Menschen treffen, die uns zeigen, dass man nahezu jeden Job lieben kann – ob sie nun Eis verkaufen, Englisch unterrichten oder im höheren Management arbeiten. Wir werden Ihnen in diesem Buch vier einfache Prinzipien zeigen, die Ihnen helfen, die Zügel wieder selbst in die Hand zu nehmen und sich aus der Tretmühle zu befreien – wohlgemerkt: ohne dass Sie dabei kündigen müssten (weder äußerlich noch innerlich).
1. Jeder kann in seinem Beruf glücklich sein.
2. Man kann lernen, seinen Job zu lieben.
3. Nicht was man tut, ist entscheidend, sondern wie man es tut.
4. Nur wer mit ganzem Herzen handelt, entdeckt die Freude im Tun.

1.1 Der Mythos vom Traumjob

Egal ob Hollywoodstar, Fußballprofi oder Bestsellerautor – Traumjobs haben gewaltige Nachteile:
1. Traum ist Traum und Realität ist Realität. Durch Träumen allein verwandelt sich Ersteres noch lange nicht in Letzteres – und so träumen manche ihr Leben lang vergebens vom Traumjob.
2. Wer vom idealen Job träumt, vergisst leicht, wie steinig der Weg dorthin ist. Unter Tausenden, die es versuchen, schaffen es nur eine Handvoll.
3. Menschen mit Traumjobs sind nicht automatisch reich, glücklich und zufrieden. Viele haben beeindruckende Schulden, und dass auch Stars nur selten glücklich sind, zeigt schon ein kurzer Blick in die Boulevardpresse.

Ein paar unbequeme Wahrheiten

Nach Umfragen des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist hierzulande etwa jeder dritte Arbeitnehmer mit seiner Arbeit unzufrieden. Vor allem Zeit- und Leistungsdruck, fehlende Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten und mangelnde Wertschätzung machen vielen das (Arbeits-)Leben schwer.
Die Schlussfolgerung ist naheliegend und lautet: „Der Job ist schuld.“ Psychologische Forschungen zeigen jedoch, dass wir mit unserer Einschätzung davon, was unser Leben schöner macht, oft danebenliegen. Dass Geld (allein) nicht glücklich macht, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Aber andere Mythen halten sich hartnäckig – beispielsweise die, dass der Job an allem schuld sei, die Bedingungen unerträglich wären oder wir erst glücklich werden könnten, wenn wir unseren Traumjob gefunden hätten. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus:
• Ein Jobwechsel beeinflusst unsere Zufriedenheit kaum. Beim nächsten Job wird nicht alles anders, denn wir selbst sind es, die für unsere Gefühle verantwortlich sind.
• Statt auf das „Was“ sollten wir uns auf das „Wie“ konzentrieren und lernen, konstruktiv zu handeln.
• Lange Arbeitszeiten, mangelnde Anerkennung oder Leistungsdruck können zweifellos Stress erzeugen. Doch belastende Einstellungen, hohe Erwartungen (auch an sich selbst), Ängste oder negative Bewertungen vermehren den Stress noch um ein Vielfaches.
• Nur selten ist es praktikabel, wirklich den Job zu wechseln. Oft mangelt es an Angeboten, und auch Umzüge oder finanzielle Einbußen sind gewichtige Gegenargumente.
Der Traum vom idealen Job ist trügerisch. Statt den Job zu wechseln, sollten Sie nach Wegen suchen, Ihr Potenzial in Ihrem jetzigen Beruf voll auszuschöpfen.
image

1.2 Die Falle der inneren Einstellung

Unsere Motivation hängt stark von unserer Einstellung ab. Daher gibt es Tellerwäscher, die gerne zur Arbeit gehen, und gut bezahlte Firmenvorstände, die ihren Job als Qual betrachten.
Faktoren wie Arbeitsplatz, Arbeitszeiten oder Einkommenshöhe wirken sich gerade mal zu rund zehn Prozent auf unser Glücksempfinden aus. Wer unerwartet Millionär wird, wird zwar einige Monate wie auf Wolken schweben, anschließend aber wieder auf sein früheres Glücksniveau abfallen (und oft sogar darunter) – das haben Interviews mit Lottogewinnern gezeigt.
Der Schlüssel zur Zufriedenheit liegt nicht in äußeren Faktoren, sondern in unserer inneren Einstellung. Und die ist zum Glück keine Frage des Zufalls, sondern lässt sich ebenso wie auch unsere Gefühle gezielt formen.

Warum Sie negativen Glaubenssätzen nicht glauben sollten

Belastende Einstellungen sind kein Zufall, sondern die Folge negativer Glaubenssätze. Das, was wir über unseren Beruf denken, prägt unsere Gefühle. Einige typische negative Glaubenssätze lauten:
• „Arbeiten ist anstrengend. Am besten versucht man, vor allem eine ruhige Kugel zu schieben.“
• „Das Wichtigste ist, dass man einen sinnvollen Beruf hat: Was man tut, ist entscheidender, als wie man seinen Job erledigt.“
• „Ich kann das nicht. Und ich werde es auch nie lernen.“
• „Schlecht bezahlte Jobs bieten keinerlei Aufstiegschancen.“
• „Arbeit ist Stress.“
• „Am glücklichsten wäre ich, wenn ich gar nichts tun müsste.“
Misstrauen Sie Ihren inneren Monologen! Negative Glaubenssätze sind nicht in Stein gemeißelt: Sie haben sie selbst gewählt (wenngleich Eltern und Lehrer sicher nachgeholfen haben, sie Ihnen einzureden). Vor allem aber stimmen sie nicht!

Ist Nichtstun die Lösung?

[…] der Mensch verlangt Geschäfte, auch solche, die einen gewissen Zwang mit sich führen. Das sagte Kant. Die moderne Psychologie sieht das ähnlich: Depressionen, soziale Phobien und Burn-out treten bei Arbeitslosen, Rentnern und Privatiers deutlich öfter auf als bei Berufstätigen – Nichtstun macht uns also sicher nicht zufriedener.

Ist Stress das Problem?

Natürlich ist Stress ein Problem. Aber die Formel „Arbeit = Stress“ stimmt so nicht. Der US-Psychologe Richard Lazarus konnte nachweisen, dass Stresssituationen vor allem durch unsere Reaktionen auf bestimmte Reize und nicht auf die Reize an sich entstehen. Anders gesagt: Stress entsteht meist im Kopf. Oft genügen daher schon Kleinigkeiten, um uns an den Rand der Verzweiflung zu bringen, während wir in handfesten Krisen manchmal erstaunlich ruhig bleiben. Kann Ihr Chef Sie also „krank machen“? Sicher nicht. Er schafft das höchstens zu 50 Prozent – über die andere Hälfte entscheiden Sie!

Ist Arbeit anstrengend?

Der Psychologieprofessor Mihaly Csikszentmihalyi, der den Begriff „Flow“ prägte, konnte in Untersuchungen zeigen, dass wir bei beruflichen Tätigkeiten meist sehr viel konzentrierter, vitaler und ausgeglichener sind, als wir gemeinhin glauben. Arbeitnehmer wurden in regelmäßigen Abständen von einem Pieper aufgefordert, anzugeben, ob sie bei ihrer jeweiligen Tätigkeit gerade konzentriert, energievoll, glücklich und kreativ waren oder nicht. Das erstaunliche Ergebnis: Die meisten Arbeitnehmer fühlen sich im Job sehr viel selbstbewusster und ausgeglichener als in der Freizeit, auch wenn sie das nicht wahrhaben wollen. Wer im Flow arbeitet, muss sich überhaupt nicht mehr „anstrengen“.

Die Opferperspektive verlassen

Es ist leicht, die Verantwortung für unsere Frustration auf äußere Umstände zu schieben. Wer die Opferperspektive einnimmt, gibt die Regie an andere ab und kann sich zurücklehnen. Allerdings gibt es da ein Problem: Nur weil „die anderen schuld sind“, fühlen wir uns deswegen kein bisschen besser – ganz im Gegenteil. Statt über den Dingen zu stehen, leiden wir unter ihnen.
Wer sich als Opfer fühlt, setzt voraus, dass es einen „Angreifer“ gibt und dass er selbst schwach und ohnmächtig ist. „Opfer“ und „Macher“ – das heißt Angst auf der einen und Macht auf der anderen Seite. Die Opferperspektive ist weitverbreitet: Arbeitnehmer fühlen sich als Opfer ihrer Vorgesetzten, Unternehmen dagegen sehen sich als Opfer des Marktes, der Konkurrenz, ihrer unzuverlässigen Kunden, Lieferanten usw. Diese Sichtweise erklärt aber nicht, warum es immer auch Gewinner gibt – Firmen oder Angestellte, die trotz der gleichen schwierigen Umstände auf Erfolgskurs sind. Vor allem aber führt die Opferperspektive dazu, dass man seine eigenen Einflussmöglichkeiten gewaltig unterschätzt, wie die folgende Tabelle zeigt:
Opferperspektive
Autonome Sichtweise
Fehlender Abstand; lässt sich schnell in Probleme hineinziehen
Gesunder Abstand; bleibt bei sich selbst
Verlust der psychischen Widerstandskraft
Starke Widerstandskraft
Sichtweise nicht selbstbestimmt („Das Außen macht etwas mit mir“)
Sichtweise selbstbestimmt („Ich gestalte das Außen“)
Fremdbestimmung
Eigenverantwortung
Falls auch Sie in der Opferperspektive feststecken, wird es höchste Zeit, die richtige Wahl zu treffen. Das heißt aber nicht, dass Sie den „richtigen“ Beruf finden müssten, sondern es geht einzig und allein darum, die richtige Einstellung zu wählen.

Warum Work-Life-Balance nicht genügt

Sic...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht-Seite
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1. Warum Ihre Arbeit nicht Ihr Feind ist
  7. 2. Sie sind wichtiger als Ihr Job
  8. 3. Einsteigen statt aussteigen
  9. 4. Mit ganzem Herzen handeln
  10. 5. Auswege aus dem Jobfrust
  11. Statt eines Nachworts: Gebrauchsanleitung für Chefs
  12. Fast Reader
  13. Die Autoren
  14. Weiterführende Literatur