GABALs großer Methodenkoffer
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GABALs großer Methodenkoffer

Grundlagen der Kommunikation

  1. 296 Seiten
  2. German
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GABALs großer Methodenkoffer

Grundlagen der Kommunikation

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Kommunikative Fähigkeiten entscheiden mehr und mehr über die berufliche Entwicklung - unabhängig davon, welche fachliche Qualifikation man hat oder welche Tätigkeiten man ausübt.In diesem Buch erhalten Sie einen orientierenden Überblick und einen fundierten Einblick in alle wichtigen Werkzeuge, Techniken, Modelle und Methoden der Kommunikation.Die wichtigsten Kommunikationsmodelle werden im ersten Teil dieses Buches prägnant auf den Punkt gebracht. Der zweite Teil behandelt praktische Teilaspekte der Kommunikation wie Frage- und Zuhörtechniken. Besonderen kommunikativen Situationen im Berufsleben - wie beispielsweise Präsentieren, Verhandeln und Moderieren - widmet sich der dritte Teil. Das Nachschlagewerk ist eine Fundgrube für jeden, der mit allen zentralen Begriffen vertraut werden möchte und konkrete Tipps für den beruflichen Alltag sucht.

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Information

Verlag
GABAL
Jahr
2010
ISBN
9783956232930

TEIL C
Besondere Kommunikationszwecke

1. Rhetorik

Viele verschenken die Chance, ihre klugen Gedanken mitzuteilen, weil es ihnen nicht gelingt, ihre Mitmenschen verständlich und wirkungsvoll anzusprechen. Schuld sind Sprachhemmungen, technische, gestalterische und rhetorische Mängel oder einfach unklare Überlegungen. Eine gute Rede hängt nicht nur von dem Was, sondern ebenso von dem Wie ab.
Bei einer Rede geht es nicht nur um den kultivierten Gebrauch der Muttersprache, sondern um das bestmögliche Ansprechen und Erreichen des Zuhörers.
Ziel: der optimale Effekt
Anders ausgedrückt: Es geht um den optimalen Kommunikationseffekt. Da für die verschiedenen Kommunikationssituationen – wie Gespräch, Diskussion oder Vortrag – nur graduelle Unterschiede bestehen, gelten für alle tendenziell die gleichen Grundsätze. Was zum Beispiel für das Schreiben mit Blick auf den Stil bedeutsam ist, gilt ebenso für das Sprechen.
Ergänzende und vertiefende Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln C2 („Präsentation“) und C 11 („Schreiben“) dieses Buches.

1.1 Tipps zur Sprache

Folgende Sprachtipps steigern die Wirkung Ihrer Rede. Wenn Sie die angesprochenen Fehler vermeiden, wird dies die Wirkung Ihrer Sprechleistung verbessern.
Atmung
Nicht hörbar atmen
Viele Menschen „schnappen nach Luft“, das heißt, sie atmen – besonders, wenn sie sich „offiziell“ äußern – laut hörbar ein. Das wäre eigentlich nicht schlimm. Nur entsteht dabei ein psychologisch unangenehmer Nebeneffekt: Ein solcher Sprecher macht auf seine Zuhörer einen unsicheren, nervösen Eindruck.
Kurze Sätze
Zwischenatmen
Bemühen Sie sich nicht, unnötig lange Sätze in einem Atemzug zu sprechen. Bei vernünftiger Gliederung können Sie ohne Schwierigkeiten an vielen Stellen zwischenatmen. Vor Redebeginn sollten Sie tief einatmen. Dies kommt dem Sicherheitsgefühl zugute.
Klangfarbe
Angenehme Wirkung behalten
Für die Wirkung der Sprechleistung spielt die Klangfarbe Ihrer Stimme eine große Rolle. Oft ist zu beobachten, dass Mitarbeiter und Vorgesetzte im persönlichen Gespräch durchaus angenehm wirken, aber „ganz anders“ reden, sobald sie etwas vortragen oder in einer Konferenzdiskussion auftreten.
Was ist der Grund dafür? Der offizielle Anlass und die veränderte Sprechsituation bringen – wenn man nicht darauf achtet – ein Höherwerden der Stimme mit sich. Die gesunde, natürliche Sprechtonhöhe wird teilweise um mehrere Tonwerte überschritten. Die Stimme klingt dann nicht mehr voll, angenehm und souverän, sondern wirkt hart, dünn, angestrengt, teilweise sogar heiser und abstoßend.
Abbau von Redeängsten
Ursachen für Angst
Warum haben Menschen Redeängste? Ist man in einer kleinen Gruppe von Freunden, kann man sich ohne Schwierigkeiten verständigen. Doch steht man vor einem mittleren bis großen unbekannten Publikum, meint man, es verschlägt einem die Sprache. Der Grund dafür ist, dass das Publikum in den Augen des Redners in der Anonymität verschwindet und man selbst auf dem Präsentierteller sitzt. Daher entsteht die Angst, sich zu blamieren bzw. die Angst, ohnmächtig der Überzahl preisgegeben zu sein.
Hemmungen entstehen auch, wenn man befürchtet, dass das Publikum mehr über das Thema weiß als man selbst, dass ein Teil nicht zuhört oder dass es bei einem Versprecher lacht.
Artikulation
Dem Anlass gemäß sprechen
Es ist empfehlenswert, die Aussprache je nach Art des Textes und der Sprechsituation zu differenzieren. Beispielsweise sollten Verse mit größtmöglicher Artikulationsgenauigkeit rezitiert werden. Bei einem Fachvortrag muss Ihre Aussprache deutlicher sein als etwa bei einem Mitarbeitergespräch, das Sie unter vier Augen führen.
Es kommt also nicht darauf an, in jedem Falle besonders „fein“ und formvollendet zu sprechen. Wichtig ist, dass Sie stets diejenige Artikulation wählen, die dem Anlass, dem Stoff und dem Hörerkreis im Sinne des günstigsten Kommunikationseffekts entspricht.
Flicklaute
Schluss mit „äh“ und „gell“
Unter Flicklauten wird die verbreitete Erscheinung verstanden, Denkpausen regelmäßig mit dem bekannten „äh“ oder Satzenden mit „ja“ oder „gell“ akustisch zu versehen. Beginnen Sie noch heute, diese und ähnliche Flicklaute aus Ihrem Sprachgebrauch zu verbannen!
Gesten
Nicht zu stark
Gesten sollen das gesprochene Wort unterstreichen und glaubhafter machen. Doch denken Sie daran, dass Sie kein Volksredner sind. Allzu viele Gesten erwecken den Eindruck der Schauspielerei. Wichtig ist, dass Sie Ihre Zuhörer ansehen, um aus ihren Blicken und Reaktionen zu erspüren, ob sie interessiert sind oder ob Ermüdung und Langeweile droht.
Ergänzende und vertiefende Informationen zur Körpersprache finden Sie im Kapitel B 4 dieses Buches.
Satzbau
Klar und einfach
Was den Satzbau angeht, so sollten Sie klare und übersichtliche Sätze verwenden, um den Zusammenhang nicht zu verlieren. Mancher Redner bleibt stecken, weil er mitten in einem Satz nicht mehr weiß, wie er begonnen hat und wie der Satz zu Ende zu führen ist. Je einfacher der Gedankengang, umso leichter merkt ihn sich der Redner und umso eher fassen ihn die Zuhörer auf. Die Führung der Gedanken sollte stets möglichst gradlinig sein. Allzu feine Untergliederungen, Nebensätze und Nebengedanken verzetteln die Aufmerksamkeit und verhindern die Aufnahme des Ganzen.
Fremdwörter
Korrekte Aussprache
In der deutschen Sprache ist es weitgehend üblich, fremde Namen und Begriffe nach den Sprachgewohnheiten des Ursprungslandes auszusprechen. Die Computersprache mit Begriffen wie „Hardware“ und „Keyboard“ ist dafür ein gutes Beispiel. Aber auch führungstechnische Begriffe sind zum großen Teil der englischen Sprache entlehnt. Hier ist beispielsweise an die ganze „Management-by“ -Palette zu denken.
Keine Übertreibungen
Alle Übertreibungen bei der Aussprache von Fremdwörtern stören den sprachlichen Zusammenhang. Es ist beispielsweise unnötig, bei englischen Wörtern auch gleich die ganze gaumige Artikulationsbasis mit zu entlehnen, um so seine Sprachkenntnisse zu beweisen.

1.2 Tipps zur inhaltlichen Gestaltung

Gegenüber der schriftlichen Mitteilung kann man beim Vortrag viel lebendiger, persönlicher, kontaktstärker und differenzierter auf seine Zuhörer einwirken. Folgende Hinweise können Ihnen dabei helfen.
Gliederung
Schlüssig und umfassend
Eine schlüssige Gliederung ist für die Wirkung Ihres Vortrages sehr wichtig. Anders als beim Bericht und der Beschreibung kommt es bei einem Referat nicht nur auf die sachlich korrekte Darstellung der Fakten an. Ein gutes Referat verlangt vor allem eine systematische, logische und hinreichend umfassende Behandlung des betreffenden Themas.
In Teilfragen gliedern
Es geht darum, dass Zusammenhänge, Wechselwirkungen, kausale und funktionale Abhängigkeiten aufgezeigt und theoretische Verallgemeinerungen und Gesetzmäßigke...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Zu diesem Buch
  6. Begriffsklärungen
  7. A Umfassende Kommunikationsmodelle
  8. B Teilaspekte der Kommunikation
  9. C Besondere Kommunikationszwecke