30 Minuten Wissensvermittlung
eBook - ePub

30 Minuten Wissensvermittlung

  1. 96 Seiten
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30 Minuten Wissensvermittlung

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Über dieses Buch

* Wie Sie Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen optimal aufteilen * Wie Sie Teilnehmer motivieren * Wie Sie Unsicherheiten bei den Teilnehmern abbauen * Was Sie tun, um mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen * Wie Sie durch den Einsatz von Körpersprache richtig kommunizieren * Wie Sie die richtige Auswahl beim Einsatz von Medien treffen * Wie Sie eine optimale Zusammensetzung der Teilnehmer finden * Worauf Sie bei Störungen achten sollten

Häufig gestellte Fragen

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Information

Verlag
GABAL
Jahr
2012
ISBN
9783862007974

1. Lernen erleichtern

Es steht außer Frage, dass der Teilnehmer ein entscheidender Faktor im Seminar ist. Sie führen Seminare ja nicht für irgendeine unbestimmte Gruppe durch, sondern für bestimmte Erwachsene mit ihren Eigenarten und Besonderheiten – eben für Ihre Teilnehmer.
Sie erschweren den Teilnehmern Ihrer Seminare das Lernen, wenn Sie zentrale Besonderheiten beim Lernen im Seminar nicht beachten. Auf der anderen Seite steigt die Lernausbeute erheblich, wenn Sie diese Besonderheiten berücksichtigen.

1.1 Besonderheiten beim Lernen beachten

Erwachsene Lernende haben mehr erlebt und mehr Erfahrungen gemacht als Kinder und Jugendliche. Daraus folgen einige Besonderheiten:
Erwachsene brauchen eine gute Motivationsgrundlage.
Ein wichtiger Faktor beim Lernen ist die Motivation. Sollen Erwachsene etwas lernen, stellen sie sich (unbewusst) meist zwei Fragen:
1. Frage: Ist der Lerninhalt für mich wichtig?
2. Frage: Ist der Lernstoff für mich (zu) schwer?

Erwachsene benötigen Zeit zum Lernen

Erwachsene verfügen über einen reichen Schatz an Wissen und Erfahrungen. Dies hat beim Lernen aber auch Nachteile: Kommen neue Inhalte hinzu, muss der Lernende sie erst in „die richtige Schublade“ einordnen.

Erwachsene sind weniger trainiert im Lernen

Die schulische und berufliche Ausbildung liegt für die meisten Erwachsenen schon Jahre oder Jahrzehnte zurück. Viele haben das systematische und organisierte Lernen selbst inzwischen mehr oder weniger verlernt. Je weniger man aber im Training ist, desto größer sind naturgemäß die Schwierigkeiten, sich Neues anzueignen.

Erwachsene lernen aus unterschiedlichen Motiven

Auch die Motive, warum sich Erwachsene weiterbilden wollen, sind unterschiedlich: Manche sehen sich aus beruflichen oder privaten Gründen (z.B. Aneignung von Computer- oder Sprachkenntnissen) mehr oder weniger dazu gezwungen. Manche streben eine bessere Stelle an. Manche interessiert die Sache an sich sehr und sie wollen sich deshalb informieren. Manche suchen nur eine Abwechslung, freuen sich „mal rauszukommen“ und andere Menschen kennenzulernen.
Achten Sie auf eine gute Motivation und helfen Sie den Teilnehmern zu lernen, indem Sie den Stoff sorgfältig strukturieren.
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Stimmen Sie Ihr Seminar auf die Besonderheiten Ihrer (erwachsenen) Teilnehmer ab. Lassen Sie ihnen Zeit, helfen Sie ihnen beim Lernen, sprechen Sie unterschiedliche Lernmotive an.

1.2 Erkenntnisse im Seminar berücksichtigen

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Ihren Teilnehmern das Lernen zu erleichtern. Die wichtigsten finden Sie auf der nächsten Seite.

Den Lernstoff strukturieren helfen

Der Lernende sollte immer den Überblick über den Stoff und seine Struktur behalten, um sich nicht in einem zusammenhanglosen Begriffswirrwarr oder diffusen Handlungsfolgen zu verlieren. Ohne einen solchen roten Faden kann der Lernende die Fülle an Faktenwissen nicht einordnen.
Geben Sie am Anfang einer Seminareinheit eine kurze Übersicht. Der Lernstoff muss in einem nachvollziehbaren, sinnvollen und durchsichtigen Zusammenhang stehen, in leicht fassbare Schritte unterteilt sein und in sinnvollen Blöcken gelernt werden.
Geben Sie im Seminar Zwischenzusammenfassungen und stellen Sie zentrale Punkte heraus.

Den Lernstoff veranschaulichen

Die Veranschaulichung steht mit der Strukturierung in einem engen Zusammenhang. Bei abstrakten Inhalten sollte der Dozent versuchen, die Inhalte durch Beispiele und Vergleiche, Bilder, Grafiken, Übersichten und Ähnliches begreifbar zu machen.
Das Gegenteil von Anschaulichkeit bewirkt man, wenn man unerfahrene Lernende mit einer Fülle abstrakter Fachbegriffe überfordert. Man vergisst als Fachmann leicht, dass ein einem selbst geläufiger Ausdruck für Anfänger unverständlich sein kann.

Lernen fördern statt belehren

Je aktiver die Teilnehmer im Seminar sind, desto besser. Die selbstständige Bearbeitung von Problemen, die Übertragung von Aufgaben, der Einsatz von teilnehmerorientierten Methoden wie Gruppenarbeit und Partnerarbeit und die Möglichkeit zu diskutieren sind Mittel, die Teilnehmer aktiv am Seminarprozess zu beteiligen.
Lernen heißt, auf verschiedene Weise aktiv und tätig werden. Je selbstständiger sich ein Lernender den Lernstoff erarbeitet und eine Lösung findet, desto besser wird der Stoff in seinem Gedächtnis haften bleiben.

Neue Inhalte mit Bekanntem verknüpfen

Erwachsene interessieren sich vor allem für Inhalte, die „alltagstauglich“ sind, ihnen nützen und sich kurzfristig umsetzen lassen. Und Lernen wird vereinfacht, wenn man neue Inhalte mit Bekanntem verknüpft. Dazu muss der Dozent allerdings die berufliche Situation der Teilnehmer kennen.
Machen Sie sich vor der Schulung mit der Arbeitssituation der Teilnehmer vertraut.
Fragen Sie nach! Je besser Sie Ihre Teilnehmer kennen, desto besser können Sie Ihren Unterricht auf sie abstimmen.
Stellen Sie als Dozent immer wieder Bezüge her zu
• dem Vorwissen der Teilnehmer,
• den Vorerfahrungen,
• den Arbeitsplätzen und Arbeitsaufgaben.
Je passender das Seminar auf die Situation der Teilnehmer abgestimmt wird, desto besser gelingt den Teilnehmern die praktische Umsetzung des Gelernten.

Lernhemmnisse abbauen

Lernen ist ein komplizierter Vorgang. Der Dozent muss sich deshalb als Lernhelfer verstehen, der bei Lernproblemen zur Verfügung steht. Er sollte den Teilnehmern positive Lernerfahrungen ermöglichen. Gerade am Anfang eines Seminars dürfen die Teilnehmer daher nicht überfordert werden. Einfache Beispiele und ein behutsamer Einstieg helfen dies zu verhindern.

Überforderung vermeiden

Die Konzentrationsfähigkeit ist beim Menschen beschränkt. Bereits nach 15 Minuten nimmt sie deutlich ab. Legen Sie deshalb nach spätestens 45 Minuten eine kurze Pause ein.
Pausen sollten sich möglichst immer an inhaltlichen Einschnitten orientieren. Sie müssen nicht immer lang sein. Fünf bis zehn Minuten reichen meist aus, um die Konzentration wieder herzustellen. Nach jeweils zwei Lernblöcken hat sich eine Kaffeepause von mindestens 15 Minuten Dauer bewährt.
Sehen Sie in den Vormittagsstunden eher theoretische Lerninhalte vor, in den Nachmittagsstunden die Anwendung des Gelernten.
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1.3 Lernprinzipien beachten

Es gibt zwei Lernprinzipien, die auf ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht-Seite
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1. Lernen erleichtern
  7. 2. Seminare vorbereiten
  8. 3. Seminare strukturieren
  9. 4. Lernstoff präsentieren
  10. 5. Teilnehmer aktivieren
  11. 6. Mit Teilnehmern richtig umgehen
  12. Fast Reader
  13. Der Autor
  14. Weiterführende Literatur