Die Manns
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Die Manns

Der >Zauberer< und seine Familie

  1. 144 Seiten
  2. German
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Die Manns

Der >Zauberer< und seine Familie

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Thomas Mann und seine Familie - Mutter und Ehefrau, Geschwister wie Kinder - haben einen Großteil ihres Lebens in Bayern verbracht. Doch das Verhältnis zu ihrer Umgebung war spannungsreich, von Anziehung und Abneigung gleichermaßen geprägt. Die Schwestern verzweifelten, der Nobelpreisträger kam in München zu Ruhm und Ehren, musste 1933 jedoch emigrieren, seine Kinder Klaus und Erika flohen schon früh hinaus in die Welt.Diese Biografie erzählt die spannende, abwechslungsreiche und bewegte Geschichte der Manns, dieser "sonderbaren Familie" (Klaus Mann).

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Information

Verlag
Pustet, F
Jahr
2013
ISBN
9783791760032

1  »München leuchtete«?

»Bombardierung Münchens mit 200 Flugzeugen und größten Kalibern. Die Explosionen bis in die Schweiz hörbar, die Erde viele Meilen weit erschüttert. Der alberne Platz hat es geschichtlich verdient«, notierte Thomas Mann in Pacific Palisades am Abend des 20. September 1942 in seinem Tagebuch. Er litt in diesen Tagen unter der kalifornischen Spätsommerhitze, ging im weißen Anzug auf der Promenade spazieren und arbeitete am vierten »Joseph«-Roman. Die Kämpfe um Stalingrad verfolgte er gespannt, die Deutschen bezeichnete er als »Hitleriten«, das Schicksal der Münchner Bombenopfer interessierte ihn offensichtlich kaum. Ausdruck einer schweren Verletzung, Tiefpunkt einer jahrzehntelangen Beziehung.
Beinahe 40 Jahre hatte er in München gewohnt, ein halbes Leben. Hier hatte er die »Buddenbrooks« und den »Zauberberg« geschrieben, eine Frau gefunden, geheiratet, hier waren seine sechs Kinder zur Welt gekommen. Auch seine Mutter und seine Geschwister hatten in der bayerischen Hauptstadt gelebt. Hier hatte er ein herrschaftliches Haus besessen, gefüllte Bankkonten und zwei luxuriöse Automobile, war er als Nobelpreisträger offiziell gefeiert worden – in München hatte man ihn aber auch geschmäht und verfolgt.
Die Feiern waren schnell vergessen nach 1933, die Angriffe gegen seine Person, seine Familie und seinen Besitz jedoch nicht. Ihn schmerzte im Exil der Verlust des Eigentums, wohl auch eine Zeit lang, dass man ihn nicht zurückgerufen hatte. Dabei war sein Verhältnis zur Kunststadt von Anfang an ambivalent gewesen. Thomas Mann, der Lübecker, nannte seine Wahlheimat nur »die Stadt, in der ich lebe«. Er bezeichnete sie als »albern« und »gefährlich«: »Die Mischung aus bürgerlichem Stumpfsinn, alias Gemütlichkeit, Leichtsinn und Schwabinger Literatur-Radikalismus ist ekelhaft.« Seine Romanfigur Toni Buddenbrook ließ er schon 1901 über die Münchner aussprechen, was er dachte: »Akklimatisieren? Nein, bei Leuten ohne Würde, Moral, Ehrgeiz, Vornehmheit und Strenge, bei unsoignierten, unhöflichen und saloppen Leuten, bei Leuten, die zu gleicher Zeit träge und leichtsinnig, dickblütig und oberflächlich sind … bei solchen Leuten kann ich mich nicht akklimatisieren.« Er hielt die Stadt von Anfang an für »unliterarisch«, sah sie schon in den frühen 20er-Jahren wegen des verstockten reaktionären Geistes, der die Oberhand über das liberale Schwabing gewann, als »Stadt Hitlers«.
Auf der anderen Seite wusste er die Ignoranz der Bewohner auch zu schätzen, weil er sich »hier völlig inkognito« bewegen konnte. Und stammte nicht eines der berühmtesten Zitate über diese Stadt von Thomas Mann: »München leuchtete …«? Er lebte »in Protest und in Ironie gegen seine Umgebung«, erhöhte sich so »das Lebensgefühl«, hielt es also aus in der »Kunststadt« an der Isar, vor allem zwischen Schwabing, Herzogpark und Maximilianstraße. Hier fand er »die alte deutsche Mischung von Kunst und Bürgerlichkeit«, die ihm behagte. Er passte auch kaum in die Provinz, ins schlesische Riesengebirge etwa wie Gerhart Hauptmann, oder wie Bertolt Brecht nach Berlin, die europäische Kulturhauptstadt der 1920er-Jahre.
Kurz vor der Emigration hegte er sogar die Hoffnung, München, »die Stadt der Menschlichkeit, des offenen Herzens, der künstlerischen Freiheit«, könne »Heimat einer deutsch-europäischen Klassik« werden, eine »Stätte, durch die sich Deutschland am besten, am glücklichsten mit der Welt verbinden und versöhnen mag – eine Weltstadt anderen Sinnes als Berlin, eine weltdeutsche Stadt, weltdeutsch wie Goethe es war und durch ihn einst Weimar«. Nach 1945 spielte er mit dem Gedanken, das Angebot der Münchner Stadtoberen anzunehmen und zurückzukehren, »wieder beim Aumeister spazieren« zu gehen. Am Ende aber überwog die Abneigung gegen Deutschland, das ihn, seinen bedeutendsten Schriftsteller, verstoßen hatte. Doch noch kurz vor seinem Tod versprach er sich bei einer Rede in Zürich, bedankte sich beim »Münchner Publikum«.
Die wechselhafte Geschichte Thomas Manns, seiner Mutter und Geschwister, seiner Ehefrau, Kinder und Enkel in München und Bayern zwischen 1894 und der Gegenwart erzählt dieses Buch.

2 Ankunft in München

Von Lübeck nach Bayern

Thomas Mann kam Ende März 1894 nach München. Er war 18 Jahre alt und hatte das Gymnasium in seiner Heimatstadt Lübeck nach dreimaligem Sitzenbleiben in der Obersekunda vorzeitig verlassen. »Ein verkommener Gymnasiast«, wie er später schrieb, der »faul, verstockt und voll liederlichen Hohns über das Ganze« die Jahre abgesessen hatte. Einen, seinen Abschied aus der »engen Vaterstadt« verarbeitete er neun Jahre später in der Erzählung »Tonio Kröger« (1903): »Und er verließ die winklige Heimatstadt, um deren Giebel der feuchte Wind pfiff, verließ den Springbunnen und den alten Walnußbaum im Garten, die Vertrauten seiner Jugend, verließ auch das Meer, das er so sehr liebte, und empfand keinen Schmerz dabei. Denn er war groß und klug geworden, hatte begriffen, was für eine Bewandtnis es mit ihm hatte, und war voller Spott für das plumpe und niedrige Dasein, das ihn so lange in seiner Mitte gehalten hatte.«
Seine Mutter und seine jüngeren Geschwister wohnten schon seit dem Juli 1893 an der Isar. Der vier Jahre ältere Bruder Heinrich lebte als freier Schriftsteller an wechselnden Orten. Der Vater Thomas Johann Heinrich Mann, ein wohlhabender Kaufmann, war 1891 im Alter von 51 Jahren an Blasenkrebs gestorben. Der niederländische Konsul und Lübecker Senator, Minister der norddeutschen Stadtrepublik, hatte immer ein wenig extravagant gelebt, seine Anzüge in London schneidern lassen, russische Zigaretten geraucht und französische Romane gelesen. Thomas war als Nachfolger in der Firma vorgesehen gewesen, aber kurz vor seinem Tod hatte der Vater das Testament geändert. Die 100 Jahre alte Getreidehandlung wurde liquidiert, das Vermögen angelegt.
Die Mutter Julia, geboren 1851, war als Tochter eines Lübecker Kaffeeexporteurs in Brasilien aufgewachsen. Sie galt in der noch mittelalterlich engen Hafenstadt an der Ostsee als exotische Schönheit. Als Witwe zog sie den kunstsinnigen Süden, »die heitere, freiere Luft«, wie sich ihr Sohn Viktor später erinnerte, dem ungeliebten, protestantisch strengen Norden vor. Die Senatorin bezog mit ihren Kindern Julia, genannt Lula, Carla und Viktor eine herrschaftliche Wohnung mit acht Zimmern an der Rambergstraße 2, einer kleinen Straße hinter der Königlichen Akademie der Bildenden Künste an der Grenze zu Schwabing. Die Wohnung lag im Parterre eines Neubaus, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Nachbarn waren standesgemäß: ein Kaufmann und Königlich Württembergischer Konsul und ein adeliger Major, hoher Beamter der Militärjustiz.
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Abb. 1 Thomas Mann, Fotografie von 1894

Die Familien Mann und Bruhns
Die Manns stammten ursprünglich aus Nürnberg und waren Handwerker. Seit dem frühen 16. Jahrhundert sind sie nachzuweisen. Wann sie nach Mecklenburg kamen, ist nicht belegt. In Grabow waren sie im 17. Jahrhundert als Ratsherren tätig, im 18. Jahrhundert in Rostock als Kaufleute und Seefahrer. Von dort ging Johann Siegmund Mann 1775 nach Lübeck, wo er ein »Commissions- und Speditionsgeschäft« gründete, das sich später zum Getreidehandel wandelte. Im Jahr 1794 erhielt er das Bürgerrecht. Er brachte es bis zum »Äldermann der Bergenfahrer«, einer Korporation von Kaufleuten. Er besaß ein geräumiges Haus und Speicher an der Trave. Sohn Johann Siegmund übernahm den Getreidehandel. Er wurde niederländischer Konsul, heiratete die Tochter eines Schweizer Kaufmanns, Elisabeth Marty. Im März 1848 starb er an einem Schlaganfall. Sein ältester Sohn, Kaufmann und Konsul Thomas Johann Heinrich Mann, geboren 1840, führte die Firma ab 1862 fort und wurde später Senator für Wirtschaft und Finanzen der Stadtrepublik, der wichtigste Politiker nach dem Bürgermeister, Minister eines deutschen Bundesstaates. Er heiratete 1869 Julia da Silva Bruhns, die Tochter des Weinhandelskaufmanns Johann Ludwig Bruhns, dessen Vorfahren ebenfalls aus Rostock nach Lübeck gekommen waren. Er gründete 1841 in São Paulo eine Exportfirma für Kaffee und Zucker, heiratete die Portugiesin Maria da Silva und wurde ein reicher und angesehener Mann. Als sie 1856 starb, brachte der Witwer seine sechs Kinder nach Lübeck zurück, unter ihnen die fünfjährige Julia. In Lübeck wuchs sie in einem Pensionat auf. Thomas Johann Heinrich Mann lernte sie auf einem Ball kennen. Sie bezogen ein Haus in der Breiten Straße. Hier und bald im neugebauten repräsentativeren Haus in der Beckergrube wurden ihre fünf Kinder geboren: Luiz Heinrich (geb. 1871), Paul Thomas (1875), Julia (1877), Carla (1881) und Viktor (1890).

Das Familienleben in München

Wenig ist bekannt über das Leben der Familie Mann in den ersten Jahren in München; es existieren nur spärliche Aufzeichnungen. Viktor Manns Lebenserinnerungen »Wir waren fünf« (1949) stellen die wichtigste Quelle dar, neben einigen literarisierten Schilderungen in den Werken Thomas Manns. So lässt er etwa in dem Roman »Doktor Faustus« (1947) den Komponisten Adrian Leverkühn, die Hauptperson, nach München ziehen: »Er wohnte in der Rambergstraße, nahe der Akademie, als Untermieter einer Senatorswitwe aus Bremen namens Rodde, die dort in einem noch neuen Hause mit ihren beiden Töchtern eine Wohnung zu ebener Erde innehatte. Das nach der stillen Straße gelegene Zimmer, gleich rechts neben der Entreetür, das man ihm abtrat, sagte ihm wegen seiner Reinlichkeit und sachlich-familiären Einrichtung zu, und bald hatte er es sich mit seiner persönlichen Habe, seinen Büchern und Noten vollends gerecht gemacht.«
Das Esszimmer der Familie Mann dominierten ein hohes Büfett und ein ausladender Tisch, von Löwenpranken gehalten. Im Salon stand ein Bechstein-Flügel, auf dem einst der Erste Kapellmeister des Lübecker Stadttheaters die Senatorin begleitet hatte. Julia Mann spielte immer noch täglich darauf und sang dazu Lieder von Grieg, Chopin und Wagner. Die Wohnung lag dem historistischen Geschmack der Zeit entsprechend im Halbdunkel schwerer Samtvorhänge. Kübelpalmen, chinesische Bodenvasen, Büsten griechischer Göttinnen auf Postamenten, hohe Bücherschränke mit dem bilderreichen »Deutsch-Französischen Krieg«, dem von den älteren Brüdern zerblätterten »Land der Pyramiden«, an den Wänden niederländische und italienische Landschaftsdarstellungen, ein Dutzend feine, von Heinrich für die Mutter bemalte Porzellanteller mit bärtigen Sultanen, Rittern und Damen. Die Attraktion bildete ein ausgestopfter sibirischer Braunbär mit einer Schale für Visitenkarten in den Tatzen. Thomas Mann schilderte ihn später in dem Roman »Buddenbrooks« (1901). Der Zigarrenschrank des verstorbenen Vaters, dem noch der Duft des Tabaks entströmte, verbreitete für den kleinen Viktor das »Arom ›Lübecks‹«. Das gab es auch an Weihnachten, mit Niederegger Marzipan, Äpfeln, Feigen, Nüssen, Datteln, Braunen Kuchen und dem in »Buddenbrooks« geschilderten »Plettenpudding«.
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Abb. 2 Carla Mann mit dem ausgestopften Bären, Fotografie um 1896
Jedes Kind hatte ein eigenes Zimmer. Selbst für den gelegentlich anreisenden Heinrich wurde ein Raum vorgehalten, ihm war aber »München und das Familienleben gleichmäßig immer unleidlicher geworden«, wie er schon 1893 in einem Brief schrieb. Dazu gab es Kammern für Kinder- und Hausmädchen. Zur Wohnung gehörte ein Garten, der von einer Steinmauer und Fliederbüschen eingefasst war. Von der Terrasse führten Stufen zum Rasen hinunter. Im Sommer trank die Familie an den geruhsamen Münchner Nachmittagen unter einem braunen Segeltuchzelt ihren Tee. Von der Straße drang das leise Geräusch von Pferdehufen und Droschkenrädern herein. Hinter der Mauer spielten die Straßenjungen. Ein Kiesweg führte zu Stallungen, in denen die Offiziersburschen die Pferde striegelten. Dahinter leere Flächen, Bauplätze, das sich eben erst von einem Bauerndorf zum Stadtteil wandelnde Schwabing.

Die Geschwister

Thomas Mann und seine Geschwister: Julia, mit ihren 17 Jahren ein »wortgewandtes Wesen mit stolzer Haltung und ausgesprochenem Hang zur Repräsentation«, wie sich Viktor später erinnerte, und die zu Ohnmachten neigende, bleichsüchtige Carla, ein 13-jähriges Mädchen »mit enormem Appetit«, dichtende Backfische in weißen Kleidern. Der vierjährige Viktor hingegen in kurzer Lederhose, mit langen wilden Locken, der Löwenmähne, in der Obhut eines Kindermädchens, das mit ihm im Englischen Garten spazieren ging. Bayerische Dialektausdrücke durfte er nicht benutzen, aber von den Nachbarskindern konnte sie ihn nicht lange fernhalten: Er befreundete sich mit dem Sohn des Hausmeisters, aß Schmalzbrote in der Bedienstetenwohnung.
Der Umzug nach München bedeutete für Thomas Mann auch ein Wiedersehen mit dem damals noch verehrten Bruder Heinrich, der Ende April aus Italien zurückkehrte, wo er eben seinen ersten Roman beendet hatte. Im Jahr 1889 hatte Heinrich das Lübecker Gymnasium ohne Abschluss verlassen und in Dresden eine Buchhändlerlehre angefangen. Im folgenden Jahr zog er nach Berlin, begann ein Volontariat im dortigen S. Fischer Verlag, dem führenden deutschen Verlag der literarischen Moderne, und hörte daneben Vorlesungen an der Universität. Lungenblutungen brachten ihn ins Sanatorium, zu Kuraufenthalten nach Wiesbaden und Lausanne. Der Vater hatte in seinem Testament bestimmt, es sei »den Neigungen meines ältesten Sohnes zu einer s. g. literarischen Tätigkeit entgegenzutreten. Zu gründlicher, erfolgreicher Tätigkeit in dieser Richtung fehlen ihm m. E. die Vorbedingnisse, genügendes Studium und umfassende Kenntnisse. Der Hintergrund seiner Neigungen ist träumerisches Sichgehenlassen und Rücksichtslosigkeit gegen andere,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Buchinfo
  2. Zur Buchreihe
  3. Haupttitel
  4. Impressum
  5. 1  »München leuchtete«?
  6. 2  Ankunft in München
  7. 3  Wege zum Ruhm: Von »Gefallen« bis »Buddenbrooks«
  8. 4  Die Familiengründung und das neue Haus im Herzogpark
  9. 5  Der Erste Weltkrieg
  10. 6  Jahre des Wandels: Die Weimarer Republik
  11. 7  Exil
  12. 8  Rückkehr nach Europa
  13. 9  »Nach-Leben«
  14. Anhang
  15. Literaturverzeichnis (Auswahl)
  16. Bildnachweis
  17. Vorschau