Hakenkreuz und Rotes Kreuz
Eine humanitäre Organisation zwischen Holocaust und Flüchtlingsproblematik
- 212 Seiten
- German
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Hakenkreuz und Rotes Kreuz
Eine humanitäre Organisation zwischen Holocaust und Flüchtlingsproblematik
Über dieses Buch
Mit seiner 150-jährigen Geschichte gehört das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) besonders in Kriegszeiten zu den ältesten und aktivsten Hilfsorganisationen. Die wertvolle Hilfeleistung des IKRK für Millionen Verwundete und Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg steht außer Zweifel, das Schweigen zum Holocaust wird dem Roten Kreuz aber bis heute zum Vorwurf gemacht. Nicht zuletzt diese Kritik führte in den ersten Nachkriegsjahren zu einer schweren institutionellen Krise der traditionsreichen Genfer Organisation. Mitten in dieser tiefen Imagekrise verhalf das IKRK gleichzeitig Kriegsverbrechern zur Flucht. So konnten sich Adolf Eichmann und viele andere Täter mit neuer oder alter Identität und Papieren des Roten Kreuzes der Justiz entziehen. Gerald Steinacher legt in diesem Buch die Haltung der Hilfsorganisation zum Nazi-Regime, die Hintergründe des Schweigens und die Gründe der späten Hilfsmaßnahmen dar, beschreibt die institutionelle Krise und ihre Überwindung und stellt mit seinen Forschungsergebnissen erstmals die Nazi-Fluchthilfe nach 1945 und das Handeln des IKRK während des Holocaust in einen größeren Kontext.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Idee und Praxis des Roten Kreuzes
- Das Rote Kreuz und das „Dritte Reich“
- Das Schweigen des IKRK
- Kurz bevor der Vorhang fällt
- Der Wettstreit der Wohltäter
- Das Rote Kreuz in der Krise
- Nazi-Fluchthilfe wider Willen
- Abbildungen
- Fazit
- Anmerkungen
- Bibliographie und Quellenverzeichnis
- Personenregister