Jüdische Publizistik und Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs
- 332 Seiten
- German
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Jüdische Publizistik und Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs
Über dieses Buch
Die Folgen des ersten Weltkriegs für die jüdische Bevölkerung in EuropaTrotz der großen Zahl von Neuerscheinungen wissenschaftlicher Studien zum Ersten Weltkrieg findet man – auch international– bisher kaum Publikationen, die die Bedeutung dieses katastrophalen Geschehens für die jüdische Bevölkerung in Europa thematisieren. Dieser Band, zum Teil aus dem internationalen und interdisziplinären Forschungskolloquium Deutschsprachig-jüdische Publizistik zur Habsburgermonarchie im Zeichen des Ersten Weltkriegs. Medialität, Ästhetik, Sinnvermittlung hervorgegangen, versammelt erstmals literatur- und geschichtswissenschaftliche Beiträge, die sich am Beispiel zeitgenössischer jüdischer Publizistik aus einer länderübergreifenden zentraleuropäischen Perspektive mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Habsburgermonarchie sowie auf Deutschland und Italien. Wahrnehmung und Auswirkung – ein differenziertes BildDie Autorinnen und Autoren knüpfen an die Prämissen der Kriegsliteraturforschung an, indem sie sich auch auf dokumentarische und nichtfiktionale Texte beziehen. So ist es möglich, die Situation der jüdischen Bevölkerung in unterschiedlichen Kronländern der Habsburgermonarchie und in Deutschland während der Kriegsjahre näher zu beleuchten. Mit Beiträgen von Caspar Battegay, Petra Ernst, Katalin Fenyves, Hans-Joachim Hahn, Dieter J. Hecht, Amália Kerekes, Gerald Lamprecht, Eleonore Lappin-Eppel, Marta Marková, Michael Nagel, Ruth Nattermann, Eva Edelmann-Ohler, Nurit Pagi, Madleen Podewski, Marsha L. Rozenblit, Katalin Teller und Markus Winkler.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Krieg in ‚kleinen Archiven‘: Überlegungen zum Umgang mit der Medienspezifik der Zeitschrift
- Orte des Krieges – Zur Raumpoetik des Schlachtfelds in zionistischer Presse und Literatur (1914–1918)
- Der Erste Weltkrieg: Wahrnehmung und Deutung aus der Perspektive deutschsprachiger Juden aus der Bukowina
- Kaiserbilder in der Wiener jüdischen Presse während des Ersten Weltkriegs
- In Gottes Krieg. Staat, Volk und Nation bei Nathan und Uriel Birnbaum (1914–1918)
- Latenzen jüdischer Weltkriegserfahrung – Die Zeitschrift Esra als Medium zionistischer Vergemeinschaftung
- Kriegsanleihen, Postkarten, Todesanzeigen – Der Nachlass eines jüdischen Soldaten
- Kriegserinnerungs- und Identitätsdiskurse am Beispiel des „Bundes jüdischer Frontsoldaten“ und der Zeitschrift Jüdische Front 1932–1938
- „Ich hatt’ einen Kameraden“ – Inklusion und Exklusion durch das Weltkriegs-Erlebnis im Schild. Zeitschrift des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten 1921–1938
- Jews in the Bohemian Lands during World War I
- The Jewish Journalist’s (Inter)national Mission: Max Brod’s Articles during the Great War, 1914–1918
- Alice Rühle-Gerstel und der geistige Aufstand europäischer Kulturschaffender gegen Krieg und Militarismus
- Zwischen Pazifismus, Irredentismus und nationaler Euphorie. Italienische Jüdinnen und der Erste Weltkrieg
- „… dass das Jüdische in uns nicht zu verstummen braucht, wenn das Vaterländische spricht.“ Zur deutschsprachigen zionistischen Presse Ungarns 1914–1918
- Im Kreuzfeuer der Fremdwahrnehmungen: Die jüdische Presse in Ungarn und der Erste Weltkrieg
- Das Verschwinden der Ghettogeschichte und die Erfindung des Ostjuden im Zeichen des Ersten Weltkriegs
- Autorinnen und Autoren