Österreichisches Gedächtnis
Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit
- 292 Seiten
- German
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Österreichisches Gedächtnis
Über Erinnern und Vergessen der NS-Vergangenheit
Über dieses Buch
Erinnern und VergessenDie AutorInnen entwickeln aus zeitgeschichtlicher, soziologischer und psychoanalytischer Perspektive einen kritischen Blick auf den Umgang mit der NS-Vergangenheit in Österreich. Sie stützen sich auf Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Wie haben Männer und Frauen das Erlebte verarbeitet, und welchen Sinn geben sie ihren lebensgeschichtlichen Erfahrungen aus dieser Zeit? Diese Fragen sind nicht unabhängig von kulturell etablierten Geschichtsbildern zu beantworten. Das individuelle Gedächtnis stützt sich stets auf gesellschaftlich vorherrschende Rekonstruktionen von Vergangenheit. Kritische ErinnerungsarbeitDas Buch ist erstmals 1993 und dann 1997 in einer zweiten Auflage erschienen. Die vorliegende Neuausgabe ist eine Überarbeitung der Studie von 1993 und enthält zwei neue Beiträge: Ruth Wodak führt in den zeitgeschichtlichen Kontext der Debatten um den damaligen Bundespräsident Kurt Waldheim ein. In einem Nachwort diskutieren Waltraud Kannonier-Finster und Meinrad Ziegler Aspekte, die die Studie auch für gegenwärtige Fragen einer kritischen Erinnerungsarbeit bedeutsam machen können. "Differenziert, normativ aber nicht moralisierend werden die vielen Grautöne in der österreichischen Vergangenheitspolitik der letzten Jahrzehnte klar vor Augen geführt. Nicht nur offizielle Stimmen sondern auch jedermann und jede Frau werden in den sensiblen und doch direkt geführten Interviews hörbar. Damit leistet dieses Buch einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der komplexen Verflechtungen von Gefühlen, Meinungen, Ideologien und Interessen wie auch Fakten und Tatsachen in der österreichischen Nachkriegsgeschichte." (Ruth Wodak)
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort zur Neuausgabe
- Editorische Notiz
- Österreichische Identitäten und österreichische Gedächtnisse
- „I hab manchmal furchtbare Träume … Man vergißts Gott sei Dank immer glei …“ (Herr Karl)
- Einleitung und Ausgangspunkte 1993
- I. Gedächtnis und Geschichte
- II. Gespräche über die NS-Vergangenheit
- III. Ein stillschweigendes Übereinkommen
- IV. Methodische Konzeption: Interviews, Geschichten, szenisches Verstehen
- Literatur
- Postskriptum 2016
- Autorinnen und Autoren
- Impressum