Restitution von Würde
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Restitution von Würde

Kindheit und Gewalt in Heimen der Stadt Innsbruck

  1. 320 Seiten
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Restitution von Würde

Kindheit und Gewalt in Heimen der Stadt Innsbruck

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Systematische Menschenrechtsverletzungen an Kindern und Jugendlichen standen bis in jüngerer Zeit auf der Tagesordnung in Heimen des Staates, der Länder und katholischer Orden in ganz Österreich. Als Mitglied der Opferschutzkommission der Stadt Innsbruck dokumentiert und analysiert Horst Schreiber erstmals die städtischen Heime, aber auch die Verhältnisse der Fremdunterbringung in den Säuglings- und Kleinkinderheimen Arzl und Axams, in Pflegefamilien und Landeseinrichtungen.ARMUT UND SOZIALE BENACHTEILIGUNG ALS URSACHEN DER HEIMEINWEISUNGEr zeigt die Ursachen der Heimeinweisung auf, die vielfach in Armut begründet lagen, und beschreibt die sozialen Hintergründe der Heimkinder und ihrer Familien. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dem Erziehungspersonal, den lange Zeit verheerenden Arbeitsbedingungen und der Frage, wie das gewalttätige Handeln so vieler zu erklären ist.BETROFFENE BERICHTEN VON IHREM LEIDAuch die Betroffenen selbst kommen zu Wort: Sie erzählen von einem Aufwachsen im Abseits der Gesellschaft, ihrem täglichen Kampf gegen Übergriffe aller Art und vom Fortleben der Gewalt in ihren Körpern.

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Anhang

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Tabelle 1: Heimkinder in Mariahilf und im Pechegarten 1946–1990
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WG: Wohngemeinschaft; Quelle: Statistische Jahrbücher Innsbruck
Tabelle 2: Heimkinder in Holzham-Westendorf 1954–1973
Jahr
Jahresanfang
Neu
Entlassen
1954
29
83
84
1955
28
84
85
1956
64
36
47
1957
53
25
33
1958
47
34
36
1959
45
38
41
1960
42
11
16
1961
37
17
22
1962
32
25
20
1963
38
28
21
1964
43
18
31
1965
30
29
14
1966
44
36
26
1967
54
33
40
1968
47
27
32
1969
42
25
20
1970
47
36
21
1971
62
23
45
1972
40
19
29
1973
30
8
22
1974
21
Quelle: Statistische Jahrbücher Innsbruck; Zahlen 1974: Stand März
Tabelle 3: Heimkinder in den Heimen der Stadt Innsbruck 1954–1990
1954
158
1955
154
1956
163
1957
187
1958
134
1959
139
1960
140
1961
139
1962
189
1963
162
1964
185
1965
160
1966
222
1967
258
1968
238
1969
233
1970
191
1971
209
1972
196
1973
192
1974
173
1975
148
1976
147
1977
142
1978
115
1979
64
1980
80
1981
42
1982
44
1983
51
1984
55
1985
53
1986
54
1987
50
1988
49
1989
42
1990
41
Berechnet nach: Statistische Jahrbücher Innsbruck; Zahlen zu Westendorf Stand März 1974 hinzugerechnet
Tabelle 4: Tageskinder in den Heimen Mariahilf und Pechegarten
Illustration
Zahl der Tageskinder jeweils am Jahresende; Quelle: Statistische Jahrbücher Innsbruck
Tabelle 5: Pflegeaufsicht und Amtsvormundschaft des Jugendamtes Innsbruck 1945–1980
Illustration
Berechnet nach: Statistische Jahrbücher Innsbruck

Anmerkungen

Einleitung

1 Wolfgang Benz: Gewalt gegen Kinder. Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR, in: Deutschland Archiv, 11.04.2014, Link: http://www.bpb.de/182642 (Zugriff 10.7.2015).
2 Waltraud Kannonier-Finster/Meinrad Ziegler: Vorwort, in: Horst Schreiber: Im Namen der Ordnung. Heimerziehung in Tirol, Innsbruck–Wien–Bozen 2010, S.11.
3 Karl-Markus Gauß: Zu früh, zu spät. Zwei Jahre, München 2010, S.367.
4 Zit. n. http://www.heimkinder-reden.at, ein Video-ZeitzeugInnen-Projekt von Christian Kuen und Horst Schreiber.
5 Ebd.
6 „‚Jetzt reden wir!‘ Ehemalige Heimkinder erzählen“. Ein Film von Christian Kuen und Horst Schreiber, 2014. Der Film ist im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck für einen Unkostenbeitrag von acht Euro zu erwerben.

Zum Wohle der Kinder?
Die Heime der Stadt Innsbruck

1 Werner Zimmermann: Westendorf. Menschen, Höfe, Leben. Wilder Kaiser – Brixental – Kitzbüheler Alpen, Innsbruck 2011, S. 205f; http://www.kitzbueheler-alpen.com/media/08-august-2015.pdf (Zugriff 27.8.2015).
2 Schenkungsvertrag abgeschlossen zwischen Schulrat Bernhard Amos, Liquidator des Vereins Ferienkolonie Innsbruck, und der Stadt Innsbruck, 21.5.1955. Stadtarchiv Innsbruck (StAI), Magistratsabteilung IV, Jugendheimstätte Holzham/Westendorf, 17, Mappe Allgemeines.
3 Kaufvertrag vom 1.11.1917 und Pachtvertrag vom 1.11.1917 zwischen dem Verein für Ferienkolonien in Innsbruck (Lukas Ostheimer, Vorstand und Bürgerschuldirektor, sowie Karl Molin, Bankier und Zahlmeister des Vereins, und Bertha Mayer, Schriftführerin) und Balthasar Riedmann, Badwirt in Westendorf, der den Besitz mit einer Übertragungsurkunde vom 26.1.1910 erworben hatte. Tiroler Landesarchiv (TLA), Verfachbuch Itter/Hopfgarten 1918, fol. 179 und fol. 183.
4 Grundbuchsauszug Bezirksgericht Hopfgarten, Katastralgemeinde Westendorf, EZ 28 I. StAI, Magistratsabteilung IV, Jugendheimstätte Holzham/Westendorf, 17, Mappe Allgemeines.
5 Schenkungsvertrag abgeschlossen zwischen Schulrat Bernhard Amos, Liquidator des Vereins Ferienkolonie Innsbruck, und der Stadt Innsbruck, 21.5.1955. StAI, Magistratsabteilung IV, Jugendheimstätte Holzham/Westendorf, 17, Mappe Allgemeines; Zimmermann: Westendorf, S.287–289.
6 Grundbuchsauszug Bezirksgericht Hopfgarten, Katastralgemeinde Westendorf, EZ 28 I. StAI, Magistratsabteilung IV, Jugendheimstät...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort der Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
  6. Einleitung
  7. Zum Wohle der Kinder? Die Heime der Stadt Innsbruck
  8. Außerhalb der akzeptierten Norm: Ursachen der Heimeinweisung
  9. Erfahrungen in Heimen und auf Pflegeplätzen
  10. Die soziale Realität der Ausgeschlossenen
  11. Berichte vom täglichen Überleben und vom Fortleben der Gewalt in den Körpern
  12. „Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter“: Fünf Jahre Opferschutzkommission Innsbruck
  13. Anhang