Chemie im Theater. Killerblumen
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Chemie im Theater. Killerblumen

Ein Lesedrama

  1. 112 Seiten
  2. German
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Chemie im Theater. Killerblumen

Ein Lesedrama

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Amüsant und lehrreich wie kein anderer bringt Carl Djerassi die Wissenschaft ins Theater. Der Chemiker, Autor und "Vater der Pille" beweist in seinem Lesedrama "Chemie im Theater. Killerblumen" aufs Neue seine Vielseitigkeit.In der pointierten Realsatire auf die Welt der Wissenschaft erzählt Djerassi die Geschichte des jungen Wissenschaftlers Jerzy Krzyz. Dieser ist Spezialist im Fachgebiet Champagner-Blaseologie und versucht mit allen Mitteln, im Wissenschaftsbetrieb Fuß zu fassen, bis er eines Tages eine, wie er glaubt, sensationelle Entdeckung macht.Mit einem aufschlussreichen Vorwort über die Bedeutung des Lesedramas.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783709975312

Killerblumen

Gewidmet
Richard Zare (Stanford University) und
Gérard Liger-Belair (Universität Reims)
Unübertroffene Meister der Bier- und Champagner-Blaseologie
Personen
In der Reihenfolge ihres Erscheinens
Staatsanwalt, möglicherweise nur als Stimme aus dem Off
Jerzy Krzyz, polnischer Chemiker, Ende Dreißig/Anfang Vierzig, der als außerordentlicher Professor im Fachbereich Chemie einer zweitklassigen Universität in die Vereinigten Staaten eingewandert ist und seinen Namen inzwischen rechtskräftig in Jean de la Croix geändert hat
Leo Bramble, mittleren Alters, Leiter des Fachbereichs Chemie
Stefania Nowak, Mitte Dreißig, Polnisch-Amerikanerin der ersten Generation, Chefsekretärin des Fachbereichs Chemie, allgemein Steffy genannt
Erste Szene
Ein Gerichtssaal, absolut dunkel bis auf einen Punktscheinwerfer, der auf den stehenden Angeklagten gerichtet ist. Die Stimme des Staatsanwalts kann ausschließlich aus dem Off kommen.
Staatsanwalt: Meine Damen und Herren Geschworenen. Trotz der offenkundigen Komplexität des vorliegenden Falles ... wie zumindest die Verteidigung behauptet ... lässt sich die Anklage lapidar zusammen­fassen.
Croix (vormals Jerzy Krzyz): (laut) Ha!
Staatsanwalt: Euer Ehren, ich bitte darum, den Angeklagten darauf hinzuweisen, dass Kommentare jedweder Art zu unterlassen sind, bis die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer abgeschlossen hat.
Croix (vormals Jerzy Krzyz): Mein Ha war kein Kommentar.
Staatsanwalt: Sondern, wenn ich fragen darf?
Croix (vormals Jerzy Krzyz): Eine Meinungsäußerung.
Staatsanwalt: Verstehe. In diesem Fall darf ich meine Bitte anders formulieren und das hohe Gericht ersuchen, Unterbrechungen jedweder Art zu untersagen. (Abschätziges Schulterzucken des Angeklagten) Um fortzufahren. Zwei Männer sterben im Abstand von 21 Minuten. Beide sind Nichtraucher. Cholesterinspiegel unter 180 ... laut letzter ärztlicher Untersuchung. Keine besonderen gesundheitlichen Probleme. Der eine 47 Jahre alt, der andere 54. Wie hoch ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass zwei offenbar gesunde Männer mittleren Alters nur wenige Minuten nacheinander in ein und demselben Raum an einer Embolie sterben? In den Vereinigten Staaten insgesamt vielleicht eins zu zehn Millionen oder eins zu einer Million? Wer weiß? Oder in diesem Bundesstaat mit seinen nur sechs Millionen Einwohnern? Eins zu 100.000? Ich weiß es nicht und ich werde auch keinen Statistiker zu Rate ziehen, denn wir haben es weder mit dem ganzen Land noch lediglich mit diesem Bundesstaat zu tun. Hier geht es um zwei Männer, beide Professoren an der gleichen Hochschule ... die beide etwa zwei Stunden vor ihrem Tod Champagner getrunken haben. Aber nicht bloß irgendeinen Champagner. Weder Dom Perignon noch Veuve Cliquot ... schließlich handelt es sich um eine Universität und nicht um einen Bankiersclub. Es war auch kein billiger Sekt aus Kalifornien, denn bekanntlich fällt man nicht tot um, wenn man solchen Champagner oder Sekt trinkt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil sie sonst längst nicht mehr im Handel wären. Nein ... diese beiden Männer tranken Champagner aus zwei unetikettierten Flaschen. Wie hoch ist wohl die statistische Wahrscheinlichkeit, dass es kein Unfall war? Ich würde sagen, eins zu eins ... allerhöchstens eins zu zwei. (Kurze Pause) Natürlich wurden die Reste in besagten Flaschen von einem Toxikologen analysiert und die beiden Leichen von einem Pathologen sorgfältig obduziert. Das Er­gebnis? Nichts! Gar nichts ... außer dass die Todesursache in beiden Fällen eine Embolie war. Also zurück zum Toxikologen. Warum hat er nichts in den Flaschen gefunden? Ich meine, weder Gift noch etwas auch nur entfernt Ähnliches? Und warum hat Dr. Kroy –
Croix (vormals Jerzy Krzyz): (fällt ihm ins Wort) Croix, Euer Ehren! Ich lasse nicht zu, dass mein Name verhunzt wird.
Staatsanwalt: (abfällig) Kroy, Croix ... wie auch immer. Warum wird dieser Mann des zweifachen Mordes beschuldigt? Weil Dr. Kroy –
Croix (vormals Jerzy Krzyz): Croix! (Korrekte französische Aussprache)...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Vorwort
  3. Killerblumen
  4. Carl Djerassi
  5. Zum Autor
  6. Impressum
  7. Weitere E-Books aus dem Haymon Verlag