Anmerkungen
Vorwort
1 Thomas Albrich (Hg.), Judenbichl. Die jüdischen Friedhöfe in Innsbruck, Innsbruck–Wien 2010; Thomas Albrich (Hg.), Von Salomon Sulzer bis Bauer & Schwarz. Jüdische Pioniere der Moderne, Innsbruck–Wien 2009; weiters Thomas Albrich (Hg.), „Wir lebten wie sie …“ Jüdische Lebensgeschichten aus Tirol und Vorarlberg, Innsbruck–Wien 1999.
2 Erste Anfänge bieten Thomas Albrich (Hg.), Jüdische Lebensgeschichten aus Tirol. Vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Innsbruck–Wien 2012; und weiters Simon und Sarah in Bozen. Jüdische Präsenz in und außerhalb der Stadt bis zum 18. Jahrhundert (Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte 4), Bozen 2012.
Jüdisches Leben in Tirol im Mittelalter
* Dieser Beitrag lag als druckfertiges Manuskript bereits im Herbst 2005 vor. In der Zwischenzeit neu erschienene Literatur wurde nach Möglichkeit eingearbeitet.
1 Allgemein zur Geschichte der Juden vgl. etwa Battenberg, Zeitalter I; ders., Das Heilige Römische Reich; Greive, Juden; Foa, Ebrei, und neuerdings vor allem Toch, Juden im mittelalterlichen Reich.
2 Graus, Juden, 64.
3 Schubert, Antagonismus, 113 f. Vgl. etwa auch Eckert, Antisemitismus. – Zu Darstellungen von Ecclesia und Synagoge im Tiroler Raum vgl. neuerdings Menardi, Das Lebende Kreuz.
4 Schubert, Problematik, 42.
5 Lotter, Judenfeindschaft, 790.
6 Dass Juden im Laufe der Zeit vom „Waffenrecht“ ausgeschlossen worden sein sollen, wie vielfach in der Literatur behauptet wird, wurde jüngst von Magin, ‚Waffenrecht’ und ‚Waffenverbot’, aufgrund zahlreicher spätmittelalterlicher Hinweise auf jüdischen Waffengebrauch stark relativiert.
7 Stemberger, Juden, 152. Zur Geschichte der Juden im frühen Mittelalter vgl. auch Brunner, Juden; Lotter, Juden. Zum hohen Mittelalter vgl. nunmehr auch den Sammelband: Juden und Christen zur Zeit der Kreuzzüge.
8 Toch, Wirtschaftsgeschichte, 13.
9 Lotter, Entwicklung des Judenrechts, 41.
10 Lotter, Entwicklung des Judenrechts, 59. Vgl. dazu und zum Folgenden auch Haverkamp, „Concivilitas“, sowie ders., Zur Siedlungs- und Migrationsgeschichte der Juden.
11 Toch, Wirtschaftsgeschichte, 14.
12 Vgl. z. B. Toch, Geldverleiher, 122 f.
13 Toch, Judenfeindschaft, 67.
14 Stemberger, Juden, 156.
15 Vgl. dazu auch Patschovsky, Rechtsverhältnis, 360–365.
16 Lohrmann, Judenrecht, 42 f., Kisch, Forschungen, 42, Battenberg, Kammerknechte, 559.
17 Lohrmann, Überlegungen, 30.
18 Battenberg, Kammerknechte, 564 f. Zur Politik des spätmittelalterlichen Königtums vgl. auch Aufgebauer – Schubert, Königtum und Juden.
19 Battenberg, Kammerknechte, 566; Battenberg, Zeitalter I, 145 f.; Isenmann, Steuern und Abgaben, 2216 ff.
20 Toch, Judenfeindschaft, 71 f.; Graus, Juden, 60. – Freilich sind zum Teil Bürgeraufnahmen von Juden noch bis ins 15. Jahrhundert festzustellen; vgl. dazu etwa Schimmelpfennig, Christen und Juden, 36, sowie neuerdings Lohrmann, Bemerkungen, der festhält, dass es den Stadträten in diesen Fällen darum ging, eine einheitliche Herrschaft über alle Stadtbewohner zu etablieren; entscheidendes Kriterium war dabei ihre „Jüdischheit“ und nicht ihre „Bürgerlichkeit“, weshalb das Bürgerrecht die Juden auch nicht vor Verfolgungen schützte. Insgesamt blieb freilich das Judenbürgerrecht im römisch-deutschen Reich auf wenige Gebiete vor allem im Westen und Südwesten beschränkt; vgl. Gilomen, Städtische Sondergruppen, 126.
21 Graus, Juden, 60.
22 Eckert, Beschuldigungen, 91 f. Zu Verschwörungsvorstellungen neuerdings Heil, „Gottesfeinde“.
23 Eckert, Beschuldigungen, 91. Zur Verbreitung der Ritualmordlegende vgl. etwa Lotter, Innocens Virgo et Martyr. Vgl. auch Hsia, Myth of Ritual Murder.
24 Toch, Wirtschaftsgeschichte, 9.
25 „daz übel ist, daz sie lebent“ (zitiert bei Schulze, wan ir unhail, 117).
26 Wenninger, Das gefährliche Fest, 329.
27 Wenzel, „Do worden die Jodden alle geschant“, 98 f., 186.
28 Hägler, Judenhaß, 427.
29 Zu diesen Verfolgungen vgl. Graus, Pest – Geissler – Judenmorde; Haverkamp, Judenverfolgungen; Graus, Judenpogro- me.
30 Greive, Juden, 105.
31 Toch, Verfolgungen, 2315.
32 Vgl. z. B. Willoweit, Die rechtliche Stellung, 304.
33 Wenninger, Juden und Christen, 288; Toch, Judenfeindschaft, 68.
34 Graus, Judenfeindschaft, 42.
35 Toch, Verfolgungen, 2327.
36 Ein Sprichwort des 16. Jahrhunderts lautete: „Man bedarf keiner Juden mehr, es sind andere, die wuchern können“ (Wenninger, Man bedarf keiner Juden mehr, 262).
37 Zitiert bei Greive, Juden, 108.
38 Toch, Judenfeindschaft, 74; Graus, Juden, 60; Wenninger, Man bedarf keiner Juden mehr. Vgl. auch die Beiträge in Burgard/Haverkamp/Mentgen (Hg.), Judenvertreibungen.
39 Vgl. den Überblick zur Literatur über den Triente...