Untergrund war Strategie - Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Untergrund war Strategie - Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression
Über dieses Buch
Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensg efühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf. Wir fanden Wege, den Wehrdienst zu verweigern, unsere Meinung auch öffentlich zu sagen, und wir redeten, wie uns der Schnabel gewachsen war. Wir gingen nicht zur Wahl, weil wir diese nicht als solche anerkannten. Unserer Kompromisslosigkeit hatte der Staat nichts entgegenzusetzen.Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren konnte. Wir wurden diskriminiert, gejagt und willkürlich weggesperrt, trotzdem waren wir freier als alle anderen. Es war die intensivste Zeit meines Lebens.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Der Autor
- Danksagung
- Vorwort
- Du bist zur Norm geboren
- Aussenseiter
- Margot Honecker und das Jeans-Verbot an unserer Schule
- 1977 - Ein Virus greift um sich
- Ich bin der letzte Kunde
- Punkrock made in GDR
- Besetzt
- Die Kan-Guru-Sekte (in Erinnerung an Silvio Meier)
- Haare hoch mit Seife und Ei
- Aufgepasst, du wirst bewacht vom MfS-SS
- Punkverbot
- Untergrund ist Strategie
- Jetzt erst recht!
- Brennende Langeweile
- Frisch aus Ungarn
- Der Falsche in Haft
- Die „Punk-Hochburg“ Aschersleben
- Das Punkdasein als Uberlebenstraining
- Nazis wieder in Ostberlin
- Die Vorlauferakte des IM „Heide“
- Westpunk im Ostblock - Die Toten Hosen 1987 in Pilsen
- Die nagenden Punkratten am Fundament des DDR-Sozialismus
- Hinter Gittern
- FDJ-Punks
- Schwarze Punkte sammeln
- Heirate mich! - Eine Ehe zum Schein
- Ausgesperrt
- Fluchthilfe
- Glossar
- Literatur