„Wenn am 1. Mai sogar die Schaufenster linker Kollektive in Kreuzberg eingeschlagen werden, läuft irgendwas falsch.“
Lena, 36 Jahre, lebt in Berlin, stammt aus Kiel.
Lena hat „irgendwas Sozialwissenschaftliches“ studiert und wohnt seit über zehn Jahren in Berlin-Friedrichshain. Wir treffen uns in ihrer Wohnung. Wir begegnen einer sehr freundlichen jungen Frau mit langen blonden Haaren, die etwas wirr durcheinanderhängen. Sie ist sehr schlank, mittelgroß und trägt schwarze Kleidung: eine schwarze Dachdeckerhose, ein schwarzes T-Shirt mit dem Aufdruck einer Metal- oder Crust-Band, der Schriftzug ist kaum zu lesen, und eine schwarze Kapuzenjacke. Wir sitzen in ihrem Wohnzimmer, hören den St.-Pauli-Radiosender, den sie erst kürzlich für sich entdeckt hat, trinken dunkle Kräutergetränke und Kaffee mit Sojamilch. Sie raucht viele selbst gedrehte Zigaretten, während sie mit uns spricht, sie lacht viel, schaut aber immer wieder auch ernst und nachdenklich vor sich hin. An den Wänden hängen Plakate ihrer Lieblingsbands (von Depeche Mode über Motörhead bis … But Alive ist alles dabei), Party-Flyer, Plakate von Hardcore-Konzerten in Hausprojekten. Das Sofa, auf dem wir sitzen, ist schwarz, die Tischdecke ist schwarz, und irgendwo entdecke ich sogar eine schwarze Kerze. Sie besitzt sehr viele Schallplatten und Maxi-Singles aus den 80ern und, ja, viele alte Musikkassetten – ein Kind der 80er, eindeutig! Im Bücherregal stehen Werke von Marx, Engels und Lenin, Max Weber und Adorno, aber auch Romane von Jean-Paul Sartre und Max Frisch. Irgendwo klebt ein Aufkleber aus den 90ern: „Nazis raus: aus den Köpfen. PDS“ und an anderer Stelle: „animal liberation front“ oder auch „fight sexism“.
Im Vorfeld hatte sie uns erzählt, dass sie lange in der autonomen Szene war, heute immer noch mit ihr sympathisiert, aber „nicht mehr so aktiv“ sei. Sie wirkt sehr reflektiert und manchmal geradezu versunken in ihre Gedanken.
Würdest du etwas über deine Schulzeit erzählen?
Die war nicht so toll. Ich habe ständig die Schule gewechselt. Bis 15, 16 war ich eher schüchtern, aber dadurch bin ich komisch aufgefallen. Ich war schon so ein bisschen autistisch und … verschlossen, und dann habe ich mich manchmal gemeldet und irgendetwas ganz Merkwürdiges gesagt, was meiner Ansicht nach von hoher Intelligenz zeugte, so Sachen, auf die andere Kinder nicht unbedingt gekommen wären, was aber dann als merkwürdig eingestuft wurde. Das Drama des begabten Kindes … [Lacht.]
Was waren deine außerschulischen Aktivitäten?
Ehrlich gesagt, in der Teenie-Zeit war ich relativ unpolitisch, also ich war ziemlich durch Punk beeinflusst. Ich habe mich selber ziemlich punkig gesehen oder eben gruftiemäßig, schon jugendkulturell, aber politisch war ich überhaupt nicht. Es gab bei uns Leute, die so Antifa-Kram gemacht haben, die hab ich ausgelacht. Wie man als Punk halt so ist, eher anarchomäßig, mit Politik wollte ich da gar nichts zu tun haben. Das kam eigentlich alles später.
Den Abschluss hast du aber in der üblichen Zeit gemacht? Abitur mit 19?
Ja. Ich fand Schule zwar immer schlimm, ich fand die Atmosphäre bedrückend, und dieser Zwang, unter dem habe ich schon gelitten. Ich hab trotzdem immer gute Noten gehabt.
Und die Familie, mit der du aufgewachsen bist?
Ich hatte ein sehr schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter und ein ganz gutes Verhältnis zu meinem Vater. Dann haben sich meine Eltern getrennt, ich bin bei meiner Mutter geblieben und … wenn man aufwächst mit Leuten, mit denen man sich überhaupt nicht versteht … Meine Mutter hatte dann einen neuen Freund und den habe ich gehasst. Ich hätte lieber bei meinem Vater gelebt, aber das ging nicht. Was kann es Schlimmeres geben für ein Kind oder einen Jugendlichen, wenn man sich da, wo man lebt, nicht wohl fühlt und das Gefühl hat, hier gehöre ich nicht hin und hier ist immer Streit und Stress.
Schreckt dich das davon ab, eine eigene Familie zu gründen?
Absolut ja, total. Weil ich erlebt habe, was da abgehen kann, das will ich natürlich überhaupt nicht wiederholen. Da bin ich relativ pessimistisch, weil ich sehe, dass man doch viel von den Eltern übernimmt und das auch so schnell nicht loswird, auch wenn man das vielleicht gerne würde, auch wenn man sich einbildet, man könnte das. Aber das erfordert doch harte Arbeit an sich selber. Und mir ist die Verantwortung zu groß.
Und Kinder willst du gar nicht haben? Oder vielleicht in irgendwelchen anderen Konstellationen?
Ich glaube, dass die Konstellation nicht entscheidend ist; das Entscheidende für mich ist, ob ich selber in der Lage bin, einem Kind zu geben, was es braucht, und die entsprechende Verantwortung zu tragen, und da ich nicht mal mit mir selbst klarkomme… Ich würde das nicht kategorisch ausschließen und sagen, auf keinen Fall, aber die Frage hat sich bisher nicht gestellt. Ich würde das nicht alleine machen wollen, und bisher hab ich noch niemanden getroffen, mit dem ich das hätte zusammen machen können.
Und wie findest du die Lebensweise, die du jetzt hast?
Ich würde nicht sagen, dass ich zufrieden bin in meinem Leben, aber es ist schon besser geworden. Ich denke, dass ich mich weiterentwickelt habe, auch in der Auseinandersetzung mit meinen Eltern, und das ist auch notwendig für die Weiterentwicklung. Da verändern sich bei mir auch bestimmte Denkweisen und Perspektiven für die Zukunft.
Du hast gesagt, du warst vom Punk beeinflusst. Warst du selbst Punk oder gehörtest du einer anderen Jugendkultur an?
Ich fühlte mich schon mehreren Jugendkulturen zugehörig, also in verschiedenen Phasen. Ich war mal Gruftie, so in den 80ern/90ern, später kam Punk dazu, dann kam diese autonome Sache, im weitesten Sinne die linksradikale Szene.
Würdest du die autonome Szene auch unter Jugendkultur einordnen?
Eigentlich nicht, weil der Impuls ein anderer ist; gleichzeitig gibt es aber auch Aspekte, die jugendkulturell daran sind und Ähnlichkeiten mit Jugendkulturen haben. Jugendkultur klingt so ein bisschen verniedlichend, so als ob das nur eine Jugendphase wäre, denn eigentlich geht es ja um was Politisches. Andererseits sind es ja überwiegend jüngere Leute und viele ziehen sich auch zurück, wenn sie älter werden. Und es gibt auf jeden Fall jugendkulturelle Elemente: die Musik, der Style etc. – das überschneidet sich ja oft mit der Punk- und Hardcore-Szene.
Was war dir wichtig in den Jugendkulturen, in denen du warst? Eher Kleidung oder eher Musik, Tätowierungen, Körperschmuck?
Musik, grundsätzlich immer Musik, weil ich eigentlich sehr über Musik funktioniere. [Lacht.] Weil mich Musik immer am meisten überzeugt bei irgendwas, die Musik transportiert auch am ehesten das Lebensgefühl. Die Musik ist für mich immer das gewesen, wodurch mich etwas angezogen hat. Und dann im weiteren Verlauf, wenn ich die Szenen kennengelernt habe, passten auch andere Sachen dazu, die mir gefallen haben. Also meinetwegen in der Gruftie-Szene diese Traurigkeit, die in der Musik zum Ausdruck kommt, auch dieses Düstere, Morbide, und dazu passt natürlich dann auch, dass man Schwarz trägt, dass man dementsprechend sich die Haare färbt und so weiter. Und im Punk genauso, im Punk ist für mich die Wut, die Aggression und das Zerstörerische interessant, und das kommt in der Musik zum Ausdruck. Mode aber auch, doch, Style, wenn man das so nennen kann, obwohl die ja immer so tun, als ob sie keinen Style haben, aber natürlich gibt es da einen Style, und das hat für mich schon auch eine Rolle gespielt. [Sie grinst und zeigt mir eine „Schwarztrinker“-Tasse mit einem dunklen Getränk.]
Und warum bist du nicht in der Gothic-Szene geblieben?
Weil die mir zu unpolitisch waren, so einfach ist das. Ich hab später auch in der autonomen Szene ehemalige Gothics kennengelernt, da gibt es manchmal durchaus personelle Überschneidungen, wahrscheinlich wegen der schwarzen Outfits, ja, wirklich! Und die haben mir auch alle gesagt: Die Gothics waren mir zu unpolitisch. Und wieder an bestimmten Stellen waren mir die Autonomen zu oberpolitisch oder zu dogmatisch. Da gibt es nicht viel Sinn für Ästhetik oder Style und Humor und so. Gothic ist auch nicht unbedingt eine Spaßkultur, aber das ist ja auffällig, dass da wirklich der Style und die Mode eine riesige Rolle einnimmt. Die stehen zwei Stunden vor dem Spiegel und machen sich schön. Und das ist so was, was mir immer viel Spaß gemacht hat als Kind schon, Verkleiden, und das hat in der autonomen Szene vordergründig überhaupt keinen Raum.
Und wie äußert sich deine Begeisterung für die entsprechende subkulturelle Musik?
Musik ist sehr wichtig für mich, ich würde fast sagen, das Wichtigste. Ich habe sogar schon Aussagen getroffen wie, dass Musik wichtiger für mich ist als Menschen! Weil Musik immer da ist.
Ist deine Freizeitgestaltung dementsprechend? Hast du mal in einer Band gespielt?
In einer Band habe ich leider nie gespielt, wollte ich mal, aber ich habe nie die richtigen Leute gefunden oder vielleicht bin ich nicht leidenschaftlich genug oder kreativ, sondern eher Konsumentin. Aber ich wollte schon früher Musik machen, ich hab hier auch ’ne Bass-Gitarre stehen, und ich wollte singen, aber das habe ich nicht realisiert.
Hast du sonst noch Hobbys … oder peinliche Vorlieben? So was wie Lindenstraße gucken? [Hier grinsen alle, weil wir uns schon im Vorgespräch als Lindenstraßen-Fans geoutet haben.]
Das sage ich laut! Lindenstraße ist ’ne totale Punk-Sendung! Da gab’s sogar eine Platte, Wir warten auf die Lindenstraße mit den Goldenen Zitronen und anderen Punk-Bands. Also wenn man das jetzt als Hobby bezeichnen kann? Also Fernsehen guck ich leider wirklich ziemlich viel im Moment, hab da so meine Lieblingsserien … Das ist übrigens auch ein wichtiges Stichwort in der autonomen Szene. Wenn man mich vor zehn Jahren gefragt hätte, da hatte ich keinen Fernseher, da hab ich überhaupt nie ferngesehen, höchstens Filme. Und wenn ich Filme gesehen habe, dann im Kino oder auf Video. Da gab es schon eine starke Zensur, also man hat nicht alles angeguckt, nur, was auch politisch wertvoll war. Man redet ja auch über das, was man guckt, und so was wie Desperate Housewives war da nicht angesagt. Ich glaube auch nicht, dass ich jemandem aus der Szene erzählt habe, dass ich Lindenstraße geguckt habe. Bei anderen Freunden ging das, aber in der autonomen Szene hatte ich das Gefühl, dass ich aufpassen muss, was ich da sage, was ich zugebe, wie ich drauf bin. Lindenstraße wäre etwas gewesen, wo die die Augen verdreht hätten, so was kann man doch nicht gucken. Ist doch alles Konsumindustrie gewesen, Fernsehen generell. Man hat einfach politisch korrekte Filme geguckt.
Gab es da auch Bands, die man besser nicht zugeben durfte?
Stimmt, bei mir ist das dann auch kollidiert mit der Gruft-Geschichte. Weil das alles andere als p.c. ist, da ist vieles sexistisch, aber auch politisch völlig daneben, und da musste ich mir auch harte Sachen anhören von meinen autonomen Freunden, richtige moralische Standpauken, dass ich „solche“ Musik höre. Es war wirklich teilweise so, dass ich diese Musik dann heimlich gehört habe. Und ich hatte auch eine Phase, wo ich drauf und dran war, die ganze Musik richtig auszusortieren und zu verschenken oder zu verkaufen. Aber irgendwann habe ich dann gedacht, was mach ich hier eigentlich, das kann ja wohl nicht wahr sein, ich höre die Musik doch gerne! Vielleicht ist das der Punkt, wo ich gemerkt habe, dass ich im Grunde meines Herzens doch einiges davon nicht vertreten kann. Also dieses Dogmatische, dieses Strenge, dass alles ausgewählt sein muss – nee, ich möchte, wenn ich dazu Bock habe, auch etwas hören, was völlig un-p.c. ist, und mir den übelsten Scheiß reinziehen, der politisch-moralisch gar nicht vertretbar ist. Aber man kann auch nicht generell sagen, dass da alle Leute super-dogmatisch sind, nicht umsonst gab es dann auch viele Leute, die sich als „undogmatische Linke“ bezeichnet haben. Andererseits gibt es halt so bestimmte Dinge, wie Rassismus, Sexismus; Nationalismus, die absolut abgelehnt werden, was ja eigentlich auch gut ist. Und das wird dann eben auf alles bezogen bzw. alles wird quasi darauf geprüft: Kunst, Kultur etc. Insgesamt vielleicht etwas zu streng oder humorlos. Aber das waren halt auch die Leute, die sehr ernsthaft politisch unterwegs waren, nicht gerade Anarchos oder Spaßfraktion, da gab es auch Leute, die ganz anders drauf waren …
Kann man Angehörige der autonomen Szene an einer bestimmten Musik, Kleidung oder anderen Merkmalen erkennen?
Finde ich grundsätzlich erst mal ganz schwierig, weil ich persönlich ein ganz anderes Verständnis von Autonomen habe, also der Begriff „autonom“ bedeutet für mich etwas anderes als das, was klischeehaft darunter verstanden wird. Deswegen habe ich ein Problem damit zu sagen, die sehen alle „so“ aus und hören „die und die“ Musik. Das sehe ich grundsätzlich nicht so, weil ich in dieser Szene alle möglichen Leute kennengelernt habe, die ganz unterschiedliche Musik gehört haben, die sich teilweise ganz unterschiedlich gekleidet haben, die sich aber trotzdem alle als Autonome verstanden haben. Natürlich kann ich hier auch die ganzen Klischees reproduzieren und sagen, die tragen alle schwarze Kapuzenpullis und so, das ist aber nicht meine Auffassung davon.
Wie kam es denn zu deinem Interesse an der autonomen Szene?
Mich hat einfach beeindruckt, das muss in der Pubertät gewesen sein, in den 80ern, als ich zum ersten Mal etwas darüber gelesen oder gehört habe, wie die leben. Dass sie in besetzten Häusern wohnen und fernab von jeglicher Restgesellschaft ihr eigenes Leben auf die Beine stellen. Das hat mich schon angezogen.
Was war denn konkret die erste Kontaktaufnahme? Hausprojekt, Party, Freunde? Oder geht man da hin und sagt, so, ich will jetzt autonom sein?
Ja, ein bisschen war es bei mir so. Als ich 15 oder 16 war, da gab es mal einen Artikel im Stern oder Spiegel, was meine Eltern eben so gelesen haben, über Hausbesetzer in Potsdam, und das war schon einer der Gründe, warum ich nach Berlin gegangen bin, weil ich wusste, da gibt es eben diese Szene. Dann habe ich Leute kennengelernt, auch über die Uni, und dann hat man mal einen Flyer gefunden und ist zu Veranstaltungen gegangen in einem von diesen Hausprojekten. Das war so der Erstkontakt, wo das Interesse anfing. Es gab damals auch Überschneidungen, zum Beispiel Gruftie-Partys in besetzten Häusern. So kam man eben von einer Szene in die andere. Aber ich habe auch oft versucht, mich genau an diesen Schnittstellen zu bewegen. Ich bin am liebsten auf Gruftie-Partys gegangen, die auch ein bisschen punkig waren, zum Beispiel im Drugstore, da gab es eine Party, die hieß „Darkstore“, einmal im Monat, da bin ich am liebsten hingegangen, weil da liefen auch Punks rum, da war das so ein bisschen gemischter.
Was waren denn deine ersten Aktivitäten in der autonomen Szene jenseits von Partys?
Demos, der Erstkontakt sind doch meistens Demos. Mal eine Tierrechts-Demo, weil ich war auch Vegetarierin damals schon, und hatte auch schon von Veganern gehört, dann waren wir mal auf einer Anti-Pelz-Demo, und da hat man auch wieder Leute kennengelernt. Meine erste Demo war allerdings die Luxemburg-Liebknecht-Demo im Januar! Da war ich gerade ein halbes Jahr in Berlin. Und da war ein Autonomen-Block. Ich war damals mit Punks unterwegs, die kannte ich aus dem Haus, wo ich gewohnt habe, und mit denen bin ich da mal hingefahren. Ich wusste damals gar nicht, worum es da eigentlich ging, ich war noch so unpolitisiert, war nicht einmal informiert, wer Rosa Luxemburg ist. [Lacht.] Ich hatte überhaupt keine Ahnung! Ich bin da einfach mitgefahren, weil ich mit den Leuten da abhing. Und so läuft das bei vielen. Ich würde sagen, dass der häufigste Einstieg in Szenen über andere Leute ist. Und die Punks sind dann straight in den autonomen Block, und das war tatsächlich meine erste Begegnung. Das war beeindruckend. Das war eine große Demo mit allen möglichen Blöcken, und da läuft alles Mögliche nebeneinander her, und dann gab’s da den autonomen Block und die sind genau da rein. Und dann war ich dabei, sozusagen. So fängt so was an.
Hast du konkret in bestimmten Gruppen mitgemacht?
Ja.
Machst du noch mit?
Nein. Das ist auch alles, was ich dazu sagen will. [Lacht.]
Dann beschreib doch mal die autonome Szene aus deiner Sicht?
Ein loser Zusammenschluss von verschiedenen Gruppen und Grüppchen, die sich sehr weit links positionieren, also radikal links. Kennzeichnend ist, dass die versuchen, ein Leben in Freiräumen jenseits der Restgesellschaft – mehr oder weniger – aufzubauen, wo es natürlich Durchlässigkeiten gibt; aber sie versuchen schon relativ stark, ihre eigenen Räume und Freiräume zu schaffen, ihre eigenen Vorstellungen von einem guten Leben umzusetzen.
Und das gilt auch für dich?
Für mich persönlich ist das vielleicht noch mal ein bisschen anders. Ich verstehe unter autonom erst mal nur selbstbestimmt. Und ich verstehe...