Alice im Wunderland
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Alice im Wunderland

  1. 130 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Dies ist die Original-Übersetzung von Antonie Zimmermann aus dem Jahr 1869 und der damals gültigen Rechtschreibung.Alice im Wunderland (ursprünglich: Alices Abenteuer im Wunderland; englischer Originaltitel: Alice's Adventures in Wonderland) ist ein erstmals 1865 erschienenes Kinderbuch des britischen Schriftstellers Lewis Carroll.Die fiktionale Welt, in der Alice im Wunderland angesiedelt ist, spielt in solch einer Weise mit Logik, dass sich die Erzählung unter Mathematikern und Kindern gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut. Sie enthält zahlreiche satirische Anspielungen - nicht nur auf persönliche Freunde Carrolls, sondern auch auf die Schullektionen, die Kinder im England jener Zeit auswendig lernen mussten. (aus wikipedia.de)

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849607890

Alice im Wunderland

O schöner, goldner Nachmittag

O schöner, goldner Nachmittag,
Wo Flut und Himmel lacht!
Von schwacher Kindeshand bewegt,
Die Ruder plätschern sacht –
Das Steuer hält ein Kindesarm
Und lenket unsre Fahrt.
So fuhren wir gemächlich hin
Auf träumerischen Wellen –
Doch ach! die drei vereinten sich,
Den müden Freund zu quälen –
Sie trieben ihn, sie drängten ihn,
Ein Märchen zu erzählen.
Die Erste gab's Kommandowort;
O schnell, o fange an!
Und mach' es so, die Zweite bat,
Dass man recht lachen kann!
Die Dritte ließ ihm keine Ruh
Mit wie? und wo? und wann?
Jetzt lauschen sie vom Zauberland
Der wunderbaren Mähr';
Mit Thier und Vogel sind sie bald
In freundlichem Verkehr,
Und fühlen sich so heimisch dort,
Als ob es Wahrheit wär'. –
Und jedes Mal, wenn Fantasie
Dem Freunde ganz versiegt: –
»Das Übrige ein ander Mal!«
O nein, sie leiden's nicht.
»Es ist ja schon ein ander Mal!« –
So rufen sie vergnügt.
So ward vom schönen Wunderland
Das Märchen ausgedacht,
So langsam Stück für Stück erzählt,
Beplaudert und belacht,
Und froh, als es zu Ende war,
Der Weg nach Haus gemacht.
Alice! o nimm es freundlich an!
Leg' es mit güt'ger Hand
Zum Strauße, den Erinnerung
Aus Kindheitsträumen band,
Gleich welken Blüten, mitgebracht
Aus liebem, fernen Land.

Erstes Kapitel. - Hinunter in den Kaninchenbau.

Alice fing an sich zu langweilen; sie saß schon lange bei ihrer Schwester am Ufer und hatte nichts zu tun. Das Buch, das ihre Schwester las, gefiel ihr nicht; denn es waren weder Bilder noch Gespräche darin. »Und was nützen Bücher,« dachte Alice, »ohne Bilder und Gespräche?«
Sie überlegte sich eben, (so gut es ging, denn sie war schläfrig und dumm von der Hitze,) ob es der Mühe wert sei aufzustehen und Gänseblümchen zu pflücken, um eine Kette damit zu machen, als plötzlich ein weißes Kaninchen mit roten Augen dicht an ihr vorbeirannte.
Dies war grade nicht sehr merkwürdig; Alice fand es auch nicht sehr außerordentlich, dass sie das Kaninchen sagen hörte: »O weh, o weh! Ich werde zu spät kommen!« (Als sie es später wieder überlegte, fiel ihr ein, dass sie sich darüber hätte wundern sollen; doch zur Zeit kam es ihr Alles ganz natürlich vor.) Aber als das Kaninchen seine Uhr aus der Westentasche zog, nach der Zeit sah und eilig fortlief, sprang Alice auf; denn es war ihr doch noch nie vorgekommen, ein Kaninchen mit einer Westentasche und einer Uhr darin zu sehen. Vor Neugierde brennend, rannte sie ihm nach über den Grasplatz, und kam noch zur rechten Zeit, um es in ein großes Loch unter der Hecke schlüpfen zu sehen.
Den nächsten Augenblick war sie im nach in das Loch hineingesprungen, ohne zu bedenken, wie in aller Welt sie wieder herauskommen könnte.
Der Eingang zum Kaninchenbau lief erst geradeaus, wie ein Tunnel, und ging dann plötzlich abwärts; ehe Alice noch den Gedanken fassen konnte sich schnell festzuhalten, fühlte sie schon, dass sie fiel, wie es schien, in einen tiefen, tiefen Brunnen.
Entweder musste der Brunnen sehr tief sein, oder sie fiel sehr langsam; denn sie hatte Zeit genug, sich beim Fallen umzusehen und sich zu wundern, was nun wohl geschehen würde. Zuerst versuchte sie hinunter zu sehen, um zu wissen wohin sie käme, aber es war zu dunkel etwas zu erkennen. Da besah sie die Wände des Brunnens und bemerkte, dass sie mit Küchenschränken und Bücherbrettern bedeckt waren; hier und da erblickte sie Landkarten und Bilder, an Haken aufgehängt. Sie nahm im Vorbeifallen von einem der Bretter ein Töpfchen mit der Aufschrift: »Eingemachte Apfelsinen«, aber zu ihrem großen Verdruss war es leer. Sie wollte es nicht fallen lassen, aus Furcht Jemand unter sich zu töten; und es gelang ihr, es in einen andern Schrank, an dem sie vorbeikam, zu schieben.
»Nun!« dachte Alice bei sich, »nach einem solchen Fall werde ich mir nichts daraus machen, wenn ich die Treppe hinunter stolpere. Wie mutig sie mich zu Haus finden werden! Ich würde nicht viel Redens machen, wenn ich selbst von der Dachspitze hinunter fiele!« (Was sehr wahrscheinlich war.)
Hinunter, hinunter, hinunter! Wollte denn der Fall nie endigen? »Wie viele Meilen ich wohl jetzt gefallen bin!« sagte sie laut. »Ich muss ungefähr am Mittelpunkt der Erde sein. Lass sehen: das wären achthundert und fünfzig Meilen, glaube ich –« (denn ihr müsst wissen, Alice hatte dergleichen in der Schule gelernt, und obgleich dies keine sehr gute Gelegenheit war, ihre Kenntnisse zu zeigen, da Niemand zum Zuhören da war, so übte sie es sich doch dabei ein) – »ja, das ist ungefähr die Entfernung; aber zu welchem Länge-und Breitegrade ich wohl gekommen sein mag?« (Alice hatte nicht den geringsten Begriff, was weder Längengrad noch Breitegrad war; doch klangen ihr die Worte großartig und nett zu sagen.
Bald fing sie w...

Inhaltsverzeichnis

  1. Lewis Carroll – Biografie und Bibliografie
  2. Alice im Wunderland