Reise um die Welt (1815 - 1818)
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Reise um die Welt (1815 - 1818)

  1. 519 Seiten
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Reise um die Welt (1815 - 1818)

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Über dieses Buch

Während der Jahre 1815 bis 1818 war Chamisso, deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft, Teilnehmer einer russischen Entdeckungsexpedition. Über seine Erlebnisse berichtet dieser Band.

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Information

Jahr
2013
ISBN
9783849626242
Reise um die Welt
Adelbert von Chamisso
Inhalt:
Adelbert von Chamisso – Biografie und Bibliografie
Reise um die Welt
Vorwortlich
Einleitend
Vorfreude. Reise über Hamburg nach Kopenhagen
Der »Rurik«. Abfahrt von Kopenhagen. Plymouth
Reise von Plymouth nach Teneriffa
Reise von Teneriffa nach Brasilien. Santa Catharina
Fahrt von Brasilien nach Chile. Aufenthalt in Talcaguano
Von Chile nach Kamtschatka
Nordfahrt von Kamtschatka aus in die Bering-Straße
Von Unalaschka nach Kalifornien. Aufenthalt zu San Francisco
Von Kalifornien nach den Sandwich-Inseln
Abfahrt von Hana-ruru. Radack
Von Radack nach Unalaschka
Von Unalaschka nach den Sandwich-Inseln
Von den Sandwich-Inseln nach Radack
Von Radack nach Guajan
Von Guajan nach Manila
Von Manila nach dem Vorgebürge der Guten Hoffnung
Vom Vorgebürge der Guten Hoffnung nach der Heimat. London. Sankt Petersburg
Reise um die Welt, A. von Chamisso
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Germany
ISBN: 9783849626242
www.jazzybee-verlag.de
www.facebook.com/jazzybeeverlag

Adelbert von Chamisso – Biografie und Bibliografie

Eigentlich Louis Charles Adelaïde de Chamisso, namhafter deutscher Lyriker, zugleich Naturforscher, geb. 30. Jan. 1781 auf dem Schloß Boncourt in der Champagne, gest. 21. Aug. 1838 in Berlin, wanderte 1790 mit seinen Eltern aus und kam, nachdem er mancherlei Elend erduldet hatte, endlich nach Preußen, wo er 1796 Page der Königin ward und 1798 unter Friedrich Wilhelm III. in ein Infanterieregiment der Besatzung Berlins trat. Als seine Eltern später nach Frankreich zurückkehrten, blieb er in Berlin. Seine Liebe zur Poesie führte ihn hier mit Varnhagen v. Ense, Theremin, Hitzig, de la Motte-Fouqué u. a. zusammen, mit denen er auch später bei räumlicher Trennung durch gemeinschaftliche Herausgabe eines poetischen Taschenbuchs im Verkehr blieb. Mit Eifer widmete er sich den versäumten Jugendstudien, namentlich dem Studium der griechischen Sprache und der Naturforschung. Bei der Übergabe Hamelns an die Franzosen 1806 war C. einer der Offiziere, die an dem Verrate des preußischen Kommandanten keinen Teil hatten. Entrüstet nahm er seine Entlassung aus dem Militärdienst und ging mit der Aussicht auf eine Professur am Gymnasium zu Napoléonville in sein Vaterland zurück. Diese Aussicht ging nicht in Erfüllung, dagegen gelangte er in den Kreis der Frau v. Stael zu Coppet, wo sich seine Neigung für die Naturwissenschaften, insbes. für die Botanik, entschied. Im Herbst 1812 wieder nach Berlin zurückgekehrt, sing er erst eigentlich das akademische Studium an, wurde aber hier während der Freiheitskriege, in denen er weder mit seinen Freunden gegen sein Vaterland noch mit dem Vaterland gegen die Freunde kämpfen konnte, von zwiespältigen Gefühlen gepeinigt. 1815 nahm er mit Freuden den Antrag an, als Naturforscher der Brigg Rurik den russischen Kapitän O. v. Kotzebue (des Dichters Sohn) auf einer Weltumsegelung zu begleiten. Seine ganze Reisegesellschaft aber, vor allen der Kapitän, stellten dem wissenschaftlichen Zweck der Unternehmung und Chamissos Eifer für denselben alle erdenklichen Schwierigkeiten in den Weg. Dazu teilte man seine Berichte, ohne nur mit ihm hierüber sich zu verständigen, in dem Kotzebueschen Werk über die Expedition so mangelhaft mit, daß es C. schwer wurde, seine Ehre zu retten. Seine »Reise um die Welt«, bestehend aus einem »Tagebuch« und »Bemerkungen und Ansichten«, erschien dann vollständig 1836 in Band 1–2 der »Gesammelten Werke«. Im Oktober 1818 nach Berlin zurückgekehrt, erhielt er eine Anstellung als Kustos am botanischen Institut, verheiratete sich und wurde einige Jahre später zum Vorsteher der königlichen Herbarien befördert. Die Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1835 zu ihrem Mitglied. Am 29. Okt. 1888 wurde sein Denkmal (von Moser) auf dem Monbijouplatz in Berlin enthüllt. C. verfaßte mehrere naturwissenschaftliche Schriften (vgl. Du Bois-Reymond, Adelbert v. C. als Naturforscher, Berl. 1889) und ein Werk über die hawaiische Sprache (Leipz. 1837). Von seinen Gedichten (23. Aufl., Berl. 1886) erschienen die ersten in dem von ihm und Varnhagen herausgegebenen »Musenalmanach« (das. 1804–1806). Sein geistvolles Werk: »Peter Schlemihl«, die Geschichte eines Mannes, der seinen Schatten verloren hat, worin C. seine eigne Unruhe und Ziellosigkeit charakterisierte, wurde 1813 in der trübsten Stimmung geschrieben, 1814 von Fr. de la Molte-Fouqué in Druck gegeben und ist in fast alle europäischen Sprachen übersetzt worden (vgl. I. Schapler, Chamissos »Peter Schlemihl«, Deutsch-Krone 1893). C., der mit Gaudy eine Auswahl von Bérangers »Liedern« (Leipz. 1838, neue Ausg. 1873) übersetzte und seit 1832, zuerst mit Schwab, dann mit Gaudy den von A. Wendt begründeten »Musenalmanach« herausgab, hat sich auf allen Gebieten der Lyrik in gleichem Maß ausgezeichnet. Der Zartheit seiner Lieder, darunter die romantisch-innigen Zyklen »Frauenliebe und-Leben« (illustriert von Thumann, 27. Aufl., Leipz. 1898) und »Lebenslieder und-Bilder« (illustriert von demselben, 13. Aufl., das. 1895), vereinigte er ergreifende Balladen und prachtvolle Reflexionsgedichte in Terzinen, darunter »Salas y Gomez« (vgl. Tardel, Quellen zu Chamissos Gedichten, Graudenz 1896; Derselbe, Studien zur Lyrik Chamissos, Brem. 1903). Kindliche Reinheit des Charakters, das Streben nach volkstümlicher Einfachheit, dabei manche Anzeichen der fremden Herkunft in Sprache und Inhalt (vgl. das Gedicht »Schloß Boncourt«) verleihen Chamissos formschönen Gedichten unvergänglichen Reiz. Sein hinterlassenes Spiel von »Fortunati Glücksäckel und Wunschhütlein« veröffentlichte aus der Handschrift zuerst Koßmann (Stuttg. 1895). Seine »Gesammelten Werke« wurden von Hitzig herausgegeben (6. Aufl., Berl. 1874, 4 Bde.); neuere Ausgaben besorgten H. Kurz (Hildburgh. 1869, 2 Bde.), Hesekiel (Berl. 1879, 2 Bde.), M. Koch (Stuttg. 1898, 4 Bde.) und A. Bartels (Leipz. 1899, 4 Bde.). Vgl. Hitzig, Leben und Briefe von Adelbert v. C. (2. Aufl. 1842, Bd. 5 u. 6 der »Gesammelten Werke«); Chabozy, Über das Jugendleben Adelberts v. C. (Münch. 1879); Fulda, C. und seine Zeit (Leipz. 1881); Lentzner, C. (Lond. 1893, engl.); Brun, Adelbert de C. de Bon court (Lyon 1896); I. Schapler, Der Humor bei C. (Deutsch-Krone 1897).
Adelbert von Chamisso
während der Reise um die Welt
Zeichnung von Louis Choris

Reise um die Welt

Vorwortlich

Des Leutnant der russisch-kaiserlichen Marine, Otto von Kotzebue, »Entdeckungsreise in die Südsee und nach der Berings-Straße zur Entdeckung einer nordöstlichen Durchfahrt, unternommen in den Jahren 1815-18 auf Kosten Sr. Erlaucht des Herrn Reichskanzler Grafen Rumanzow auf dem Schiffe ›Rurik‹. Weimar, 1821. 4.« enthält im dritten Bande meine auf diese Reise, an welcher ich als Naturforscher teilnahm, bezüglichen »Bemerkungen und Ansichten«.
Der einzige Vorteil, den ich mir von meinen Bemühungen während und nach der Reise als Naturforscher und Schriftsteller versprechen durfte, war, diese von mir geforderten Denkschriften vor dem Publikum, für welches sie bestimmt waren, in reinem Abdruck und würdiger Gestalt erscheinen zu sehen. Der Erfolg entsprach nicht meiner Erwartung. Was ich geschrieben, war von unzähligen sinnzerstörenden Druckfehlern an vielen Stellen verfälscht und unverständlich; und dieselben in einem »Errata« anzuzeigen wurde mir bestimmt abgeschlagen. In einer eigenen Abhandlung, die mir zugeschrieben werden konnte und zugeschrieben worden ist, trug Eschscholtz über die Korallen-Inseln hergebrachte Meinungen wieder vor, die widerlegt zu haben ich mir zu einem Hauptverdienst anrechnete. Die Verlagshandlung hatte die Aussicht auf eine französische Übersetzung, die ein mir befreundeter Gelehrter besorgen wollte, vereitelt, indem sie die zu diesem Behuf begehrten Aushängebogen verweigerte. Endlich warf noch über das erscheinende Buch Sands unselige Tat ihren düstern Schatten und ließ nur den Namen, den es an der Stirne trug, im Lichte der Parteien schimmern.
Ich habe von dieser Reisebeschreibung, und auch nur von dem nautischen Teil derselben, eine einzige würdigende Beurteilung gesehen (»Quarterly Review«, 1822).
Und dennoch halte ich einige Teile meiner Arbeit für nicht unwert, der Vergessenheit entzogen zu werden. Was ein gradsinniger Mann, der selbst gesehen und geforscht, in der Kürze aufgezeichnet hat, verdient doch wohl, in dem Archive der Wissenschaft niedergelegt zu werden; nur das Buch, das aus andern Büchern ausgeschrieben und zusammengetragen worden, mag von neueren, vollständigeren oder geistreicheren, verdrängt werden und verschallen.
Sollte ich jetzt die Gegenstände, die ich damals abgehandelt, einer neuen Untersuchung unterwerfen, so läge mir ob, die Zeugnisse und Aussagen meiner zahlreichen Nachfolger zu vergleichen und zu prüfen; das ist aber der Beruf des jüngsten Forschers auf dem gleichen Felde, dem die vollständigen Akten vorliegen; ich sage: der Beruf des jüngsten Reisenden; die Berichte älterer Weltumsegler sind in der Regel wahrhaft, aber nur Selbstanschauung kann das Verständnis derselben eröffnen.
In meiner Kindheit hatte Cook den Vorhang weggehoben, der eine noch märchenhaft lockende Welt verbarg, und ich konnte mir den außerordentlichen Mann nicht anders denken als in einem Lichtscheine, wie etwa dem Dante sein Urahnherr Cacciaguida im fünften Himmel erschien. Ich war wenigstens noch der erste, der eine gleiche Reise von Berlin aus unternahm. Jetzt scheint, um die Welt gekommen zu sein, zu den Erfordernissen einer gelehrten Erziehung zu gehören, und in England soll schon ein Postschiff eingerichtet werden, Müßiggänger für ein geringes Geld auf Cooks Spuren herumzuführen.
Ich habe schon oft Gelegenheit gehabt, jüngeren Freunden einen Rat zu erteilen, den noch keiner befolgen mochte. Ich würde, sagte ich ihnen, wenn ich von einer wissenschaftlichen Reise zurückkehrte, über die ich berichten müßte, in der Erzählung derselben den Gelehrten ganz verleugnen und nur das fremde Land und die fremden Menschen oder vielmehr nur mich selbst in der fremden Umgebung dem teilnehmenden Leser zu vergegenwärtigen trachten; und entspräche der Erfolg dem Willen, so müßte sich jeder mit mir hinträumen, wo eben uns die Reise hinführte. Dieser Teil wäre vielleicht am besten während der Reise selbst geschrieben worden. Abgesondert würde ich sodann den Gelehrten vorlegen, was ich für jedes Fach der Wissenschaft Geringfügiges oder Bedeutendes zu erkunden oder zu leisten das Glück gehabt hätte.
Die Erzählung meiner eignen Reise ist nicht von mir gefordert worden, und ich habe, wenig schreibselig, es gern anderen, dem Herrn von Kotzebue und dem Maler Choris, überlassen, eine solche jeder für sich zu verfassen. Ich habe nur sächlich über die Lande, die wir berührt haben, meine »Bemerkungen und Ansichten« in den Blättern niedergelegt, von denen ich mehrere, unerachtet ihrer oft unvermeidlichen Dürre, gegenwärtiger Sammlung einverleiben will. Und, offenherzig gesprochen, das eben ist's, was mich veranlaßt, das Versäumte nachzuholen und an euch, ihr Freunde und Freunde meiner Muse, diese Zeilen zu richten. Ich bilde mir nicht ein, vor Fremden, sondern nur vor Freunden zu stehen, da ich von mir unumwunden zu reden und ein Hauptstück meiner Lebensgeschichte vorzutragen mich anschicke.
Aber wird nicht der Tau von den Blumen abgestreift, nicht ih...

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  1. Adelbert von Chamisso – Biografie und Bibliografie