Der Gefangene der Aimaras
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Der Gefangene der Aimaras

  1. 264 Seiten
  2. German
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Der Gefangene der Aimaras

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Über dieses Buch

Einem Weißen gelingt die Flucht aus der Gefangenschaft bei den Aimaras im heutigen Kolumbien. Nachdem er zu recherchieren anfängt, was seiner Familie passiert ist, sind bald wieder Mörder auf seiner Spur...

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849637828
Der Gefangene der Aimaràs
Franz Treller
Inhalt:
Franz Treller – Biografie und Bibliografie
Der Gefangene der Aimaràs
Auf der Höhe der Anden
Techpo
Die Befreiung
Die Flucht
Die Grabstätte der Kaziken
Durch die Kordilleren
Das Tal der drei Quellen
Zwei Ehrenmänner
Maxtla
Alonzo und Eugenio
Señor Tejada und sein Peon
Naëva
Der Rächer
Don Eugenios Vater
Alonzo d'Alcantara
Die beiden Chibchas
Auf der Hazienda Otoño
Die Pirateninsel
Mariquita
Vergeltung
Der Gefangene der Aimaràs, F. TReller
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849637828
www.jazzybee-verlag.de


Franz Treller – Biografie und Bibliografie

Deutscher Abenteuerschriftsteller, geboren am 15. Oktober 1839 in Kassel, verstorben am 28. Juni 1908 ebenda. Nach seinem Schulabschluss beendete Treller auch eine Banklehre und begann mit 18 Jahren seine Laufbahn am Theater. Seine Auftritte führten ihn unter anderem nach Amsterdam, Cuxhaven, Oldenburg, Riga und schließlich nach Moskau. Erst um 1890 begann er seine Abenteuer-Romane zu schreiben, welche teilweise erst nach seinem Tode veröffentlicht wurden. Er gilt heute neben Karl May als einer der bekanntesten klassischen Vertreter dieses Genres.
Wichtige Werke:
  • Der Sohn des Gauchos
  • Der Gefangene der Aimaras
  • Der König der Miamis
  • Verwehte Spuren
  • Der Enkel der Könige
  • Eine versunkene Welt
  • Vergessene Helden
  • Das Kind der Prärie
  • Der Held von Trenton

Der Gefangene der Aimaràs

Auf der Höhe der Anden

Der Orinoko, der gewaltige, breit und mächtig dahinströmende Fluß, kommt vom Äquator her. In seinem nördlichen Lauf bildet er viele Meilen weit die Grenze zwischen den Staaten Kolumbien und Venezuela; alsdann eilt er, in weitem Bogen nach Osten ausgreifend, dem Atlantischen Ozean zu. In seinem ganzen Lauf begrenzt er nach Osten und Süden die ungeheure Ebene, die der Spanier die Llanos nennt.
Die Llanos gleichen der Pampa des Südens und den Prärien des Nordens zwar in ihrer Bodengestaltung, nicht aber im Pflanzenwuchs, der durchweg tropischen Charakters ist; weit entfernt sind sie von der tristen Einförmigkeit jener endlosen Steppen. Saftige Weideflächen und wild wucherndes Buschwerk beleben das Land. In Hainen und Wäldern wachsen vielfältige Palmenarten; zahlreiche Wasseradern vervollständigen das abwechslungsreiche Bild.
Aus dieser endlosen Ebene steigen nach Westen die Gebirgszüge an, die in ihrer fast den ganzen amerikanischen Kontinent durchziehenden Kette sich nirgends höher erheben als im Nordwesten Südamerikas, nirgends geschlossener und gewaltiger auftreten.
Die klimatischen Verhältnisse des Landes sind höchst unterschiedlich. In der Ebene herrscht unter den sengenden Strahlen der Äquatorsonne tropische Hitze, in den Vorbergen der Andenkette ein gemäßigtes Klima. Die Spitzen der Bergriesen aber, die bis zu siebentausend Meter Höhe aufragen, deckt ewiges Eis, trotz der spürbar werdenden vulkanischen Tätigkeit im Innern.
In der heißen Ebene, die durch zahlreiche, dem Gebirge entquollene Wasserläufe befruchtet wird, gedeiht die Agave; die Königspalme läßt ihre riesigen Blätter im Winde wehen. Hier hausen die mit ihren Pferden verwachsenen Llaneros, die in der Steppe ihre riesigen Herden weiden, ein wildes, rauhes, ausdauerndes Zentaurengeschlecht, das seine Freiheit über alles liebt.
In den Bergen wohnt ein zäher Stamm von Ackerbauern, der durch schwere, mühsame Arbeit sein Brot gewinnt, Mais, Weizen und Kartoffeln baut und seine Herden in den Bergen weiden läßt, die Montaneros.
Die Andentäler beherbergen ausgedehnte Kolonien von Ureinwohnern, die, für das Christentum gewonnen, friedlich ihren Acker bauen und sehr um die Wahrung ihrer Stammesreinheit besorgt sind.
Hoch oben im Gebirge schließlich leben in schwer zu ersteigenden Felstälern einzelne, niemals unterworfene Indianerstämme, die, unzugänglich aller europäischen Zivilisation, noch treu die Überlieferungen ihrer einst mächtigen Vorfahren bewahren und den Weißen als ihren Todfeind betrachten.
Solange die spanische Regierung in jenen Ländern mit eiserner Faust herrschte, verhielten sich diese zerstreuten Horden in ihrer weglosen Abgeschlossenheit ruhig, als aber zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts der Unabhängigkeitskampf ausbrach und die Weißen, Nachkommen der eingewanderten Spanier, in jahrelangen blutigen Kämpfen mit der Macht des Mutterlandes rangen, um sich von dessen Herrschaft zu befreien und ihre staatliche Selbständigkeit zu erkämpfen, kam auch in diese abgelegenen Indianersiedlungen bewegtes Leben; die Indios beteiligten sich an den Kämpfen der Parteien, wobei ihr Beitrag sich freilich in der Regel auf Raub, Mord und Plünderung beschränkte und es ihnen vollkommen gleichgültig war, ob sie Königliche oder Liberale niedermetzelten.
Die Unabhängigkeit von Spanien wurde errungen; der Boden des Landes aber war mit Blut getränkt und die Bewohner bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erschöpft. Die Bruderkämpfe unter den Weißen hatten nicht dazu beigetragen, die von Natur wilden und grausamen Indios der Berge friedlicher zu stimmen, um so weniger, als sie in ihren Felsschluchten praktisch unangreifbar waren und die Macht des Staates kaum zu fürchten hatten, zumal die fortdauernden Parteikämpfe im Innern des Landes eine schlechte Voraussetzung für ein geschlossenes Auftreten bildeten.
Die friedlich gesinnten, halbzivilisierten Indianer der Vorberge fürchteten ihre wilden Stammesgenossen im Hochgebirge kaum weniger als die Weißen; tatsächlich machten die letzteren auch zwischen beiden kaum einen Unterschied, wenn sie räuberisch in die Ebene einbrachen.
Zum Glück waren die >Indios bravos<, wie die Bergindianer genannt wurden, zahlenmäßig nur mehr unbedeutend; eine ernsthafte Gefahr bi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Franz Treller – Biografie und Bibliografie