Schriften und Dichtungen
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Schriften und Dichtungen

  1. 255 Seiten
  2. German
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Schriften und Dichtungen

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Wilhelm Heinrich Wackenroder war Jurist und Schriftsteller und gilt als Mitbegründer der deutschen Romantik. In diesem Band finden sich seine Werke: Herzensergießungen eines kunstliebenden KlosterbrudersPhantasien über die Kunst für Freunde der Kunst

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849639501
Schriften und Dichtungen
Wilhelm Heinrich Wackenroder
Inhalt:
Wilhelm Heinrich Wackenroder – Biografie und Bibliografie
Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders
An den Leser dieser Blätter
Raffaels Erscheinung
Sehnsucht nach Italien
Der merkwürdige Tod des zu seiner Zeit weitberühmten alten Malers Francesco Francia, des ersten aus der Lombardischen Schule
Der Schüler und Raffael
Ein Brief des jungen florentinischen Malers Antonio an seinen Freund Jacobo in Rom
Das Muster eines kunstreichen und dabei tiefgelehrten Malers, vorgestellt in dem Leben des Leonardo da Vinci, berühmten Stammvaters der Florentinischen Schule
Zwei Gemäldeschilderungen
Einige Worte über Allgemeinheit, Toleranz und Menschenliebe in der Kunst
Ehrengedächtnis unsers ehrwürdigen Ahnherrn Albrecht Dürers
Von zwei wunderbaren Sprachen und deren geheimnisvoller Kraft
Von den Seltsamkeiten des alten Malers Piero di Cosimo aus der Florentinischen Schule
Wie und auf welche Weise man die Werke der großen Künstler der Erde eigentlich betrachten und zum Wohle seiner Seele gebrauchen müsse
Die Größe des Michelangelo Buonarroti
Brief eines jungen deutschen Malers in Rom an seinen Freund in Nürnberg
Die Bildnisse der Maler
Die Malerchronik
Das merkwürdige musikalische Leben des Tonkünstlers Joseph Berglinger
Phantasien über die Kunst für Freunde der Kunst
Erster Abschnitt
I. Schilderung wie die alten deutschen Künstler gelebt haben: wobei zu Exempeln angeführt werden Albrecht Dürer, nebst seinem Vater Albrecht Dürer dem Alten
II. Eine Erzählung, aus einem italienischen Buche übersetzt
III. Raffaels Bildnis
IV. Das jüngste Gericht von Michael Angelo
V. Die Peterskirche
VI. Watteaus Gemälde
VII. Über die Kinderfiguren auf den Raffaelschen Bildern
VIII. Ein paar Worte über Billigkeit, Mäßigkeit und Toleranz
IX. Die Farben
X. Die Ewigkeit der Kunst
Zweiter Abschnitt
Anhang einiger musikalischer Aufsätze von Joseph Berglinger
I. Ein wunderbares morgenländisches Märchen von einem nackten Heiligen
II. Die Wunder der Tonkunst
III. Von den verschiedenen Gattungen in jeder Kunst, und insbesondere von verschiedenen Arten der Kirchenmusik
IV. Fragment aus einem BriefeJoseph Berglingers
V. Das eigentümliche innere Wesen der Tonkunst, und die Seelenlehre der heutigen Instrumentalmusik
VI. Ein Brief Joseph Berglingers
VII. Unmusikalische Toleranz
VIII. Die Töne
IX. Symphonien
Der Traum

Schriften und Dichtungen , W. H. Wackenroder
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN: 9783849639501
www.jazzybee-verlag.de
www.facebook.com/jazzybeeverlag

Wilhelm Heinrich Wackenroder – Biografie und Bibliografie

Deutscher Romantiker, geb. 1773 in Berlin, gest. daselbst 13. Febr. 1798 als Referendar beim Kammergericht, musste sich nach dem Willen seines Vaters dem Rechtstudium widmen, während er, schon auf dem Gymnasium innig mit Ludwig Tieck befreundet, mit ganzer Seele der Kunst zugewendet war. Durch Fasch und Reichardt der Musik, durch K. Ph. Moritz der bildenden Kunst, durch E. J. Koch der altdeutschen Literatur zugeführt, beschäftigte sich W. auch während seiner Universitätsjahre in Erlangen und Göttingen vorzugsweise mit Kunststudien. Besuche der Bildersammlungen in Kassel und Salzdahlum und vor allem Ausflüge nach Nürnberg, wo ihm die deutsche Vergangenheit greifbar entgegentrat, nährten die Begeisterung seiner tiefinnerlichen, kindlichen Natur, die im Widerstreit mit einem aufgedrungenen Berufe verkümmerte. Schon 1797 war von ihm eine Sammlung seiner Aufsätze über Kunst u. d. T.: »Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders« (mit einer Vorrede und einigen Zugaben von Dieck) im Druck erschienen. Aus seinem Nachlass gab Dieck die »Phantasien über die Kunst« heraus (1799; neue Ausg. von Minor in Kürschners »Deutscher Nationalliteratur«, Bd. 145). Auch an Tiecks Roman »Franz Sternbalds Wanderungen« hatte W. Au teil. Durch seine gläubig verehren de Hingabe an alt deutsches Wesen und altdeutsche Kunst wurde er für die weitere Entwickelung der deutschen Poesie und Malerei von vorbildlicher Bedeutung. Vgl. Wölflin in den »Studien zur Literaturgeschichte« (Hamb. u. Leipz. 1893); Koldewey. W. und sein Einfluß auf Tieck (Leipz. 1904).

Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders

An den Leser dieser Blätter

In der Einsamkeit eines klösterlichen Lebens, in der ich nur noch zuweilen dunkel an die entfernte Welt zurückdenke, sind nach und nach folgende Aufsätze entstanden. Ich liebte in meiner Jugend die Kunst ungemein, und diese Liebe hat mich, wie ein treuer Freund, bis in mein jetziges Alter begleitet: ohne daß ich es bemerkte, schrieb ich aus einem innern Drange meine Erinnerungen nieder, die du, geliebter Leser, mit einem nachsichtsvollen Auge betrachten mußt. Sie sind nicht im Ton der heutigen Welt abgefaßt, weil dieser Ton nicht in meiner Gewalt steht, und weil ich ihn auch, wenn ich ganz aufrichtig sprechen soll, nicht lieben kann.
In meiner Jugend war ich in der Welt und in vielen weltlichen Geschäften verwickelt. Mein größter Drang war zur Kunst, und ich wünschte ihr mein Leben und alle meine wenigen Talente zu widmen. Nach dem Urteile einiger Freunde war ich im Zeichnen nicht ungeschickt, und meine Kopien sowohl, als meine eigenen Erfindungen mißfielen nicht ganz. Aber immer dachte ich mit einem stillen, heiligen Schauer an die großen gebenedeiten Kunstheiligen; es kam mir seltsam, ja fast albern vor, daß ich die Kohle oder den Pinsel in meiner Hand führte, wenn mir der Name Raffaels oder Michelangelos in das Gedächtnis fiel. Ich darf es wohl gestehen, daß ich zuweilen aus einer unbeschreiblichen wehmütigen Inbrunst weinen mußte, wenn ich mir ihre Werke und ihr Leben recht deutlich vorstellte: ich konnte es nie dahin bringen, – ja ein solcher Gedanke würde mir gottlos vorgekommen sein, – an meinen auserwählten Lieblingen das Gute von dem sogenannten Schlechten zu sondern, und sie am Ende alle in eine Reihe zu stellen, um sie mit einem kalten, kritisierenden Blicke zu betrachten, wie es junge Künstler und sogenannte Kunstfreunde wohl jetzt zu machen pflegen. So habe ich, ich will es frei gestehn, in den Schriften des H. von Ramdohr nur weniges mit Wohlgefallen gelesen; und wer diese liebt, mag das, was ich geschrieben habe, nur sogleich aus der Hand legen, denn es wird ihm nicht gefallen. Diese Blätter, die ich anfangs gar nicht für den Druck bestimmt, widme ich überhaupt nur jungen angehenden Künstlern, oder Knaben, die sich der Kunst zu widmen gedenken, und noch die heilige Ehrfurcht vor der verflossenen Zeit in einem stillen, unaufgeblähten Herzen tragen. Sie werden vielleicht durch meine sonst unbedeutende Worte noch mehr gerührt, zu einer noch tiefern Ehrfurcht bewegt; denn sie lesen mit derselben Liebe, mit der ich geschrieben habe.
Der Himmel hat es so gefügt, daß ich mein Leben in einem Kloster beschließe: diese Versuche sind daher das einzige, was ich jetzt für die Kunst zu tun imstande bin. Wenn sie nicht ganz mißfallen, so folgt vielleicht ein zweiter Teil, in welchem ich die Beurteilungen einiger einzelnen Kunstwerke widerlegen möchte, wenn mir der Himmel Gesundheit und Muße verleiht, meine niedergeschriebenen Gedanken hierüber zu ordnen und in einen deutlichen Vortrag zu bringen. –

Raffaels Erscheinung

Die Begeisterungen der Dichter und Künstler sind von jeher der Welt ein großer Anstoß und Gegenstand des Streites ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Wilhelm Heinrich Wackenroder – Biografie und Bibliografie