Die Schule der Robinsons
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Die Schule der Robinsons

  1. 273 Seiten
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Die Schule der Robinsons

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Über dieses Buch

Dies ist die illustrierte Version dieses Klassikers.Der Millionär William W. Kolderup ersteigert in San Francisco in einem Duell mit seinem Konkurrenten J. R. Taskinar aus Stockton für die Summe von 4.000.000 Dollar die Insel Spencer, die 862 km vor der Küste Kaliforniens liegt. Kolderup plant, seine sechzehnjährige Adoptivtochter Phina Halloney mit seinem ebenfalls bei ihm aufgewachsenen elternlosen Neffen Godfrey zu verheiraten. Bevor er eine Ehe eingeht, will Godfrey jedoch eine längere Weltreise machen und Abenteuer in der Art wie Robinson Crusoe erleben, da er bisher von der Welt eigentlich nur San Francisco kennt. Phina ist bereit zwei Jahre auf Godfrey zu warten... (aus wikipedia.de)

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849613372

Die Schule der Robinsons

Erstes Capitel. In dem der Leser Gelegenheit haben wird, wenn es ihm beliebt, eine Insel zu erstehen.

»Eine Insel zu verkaufen! Gegen Baarzahlung mit Zuschlag der Unkosten an den Meistbietenden abzugeben!« So wiederholte, ohne Athem zu schöpfen, Dean Felporg, der Commissär der »Auction«, welche zum Zwecke dieses eigenartigen Verkaufs veranstaltet war.
»Insel zu verkaufen! Insel zu verkaufen!« erklang die noch schärfer durchdringende Stimme des Ausrufers Gingraß, der sich inmitten einer erregten Menge hier- und dorthin drängte.
Wirklich erschien der geräumige Saal des »Auctionshôtels«, Sacramentostraße Nr. 10, vollgestopft mit Menschen. Hier bewegte sich nicht allein eine gewisse Anzahl Amerikaner aus den Staaten Californien, Oregon und Utah, sondern auch verschiedene Franzosen, die einen nicht unbedeutenden Theil der dortigen Einwohnerschaft bilden, neben Mexikanern in ihrer malerischen Sarape, Chinesen in weitärmeligem Ueberkleide, spitzen Schuhen und konischen Mützen, Canaquen aus Oceanien, und einzelnen Schwarzfüßen, Dickbäuchen und Plattköpfen, d. h. Vertretern noch vorhandener Indianerstämme, die von den Ufern des Trinityflusses hierher gekommen waren.
Wir beeilen uns hinzuzufügen, daß obiger Vorgang in der Hauptstadt von Californien, in San Francisco, spielte, jedoch nicht zu jener Zeit, wo die lohnende Ausbeutung neuer Fundstätten – wie 1849 bis 1852 – Goldsucher aus der ganzen Welt hier zusammenführte. San Francisco war schon nicht mehr, was es früher gewesen, eine Karawanserei, ein Landungsplatz, eine Herberge, wo die geschäftigen Leute, welche nach den Goldländereien des westlichen Abhangs der Sierra Nevada strömten, für eine Nacht schliefen – nein, seit einigen zwanzig Jahren hatte das alte und bekannte »Gerba Buena« Platz gemacht einer in ihrer Art einzigen, schon von 100.000 Seelen bevölkerten Stadt, die sich, wegen Mangels an Raum auf dem flachen Vorlande, an der Lehne zweier Hügel ausgebreitet hatte, welche ihr noch Raum zu weiterer Ausdehnung gewährten – einer Stadt, welche Lima, Santiago, Valparaiso und alle Rivalen an der Westküste der Neuen Welt raschen Schrittes überflügelte und welche die Amerikaner zur Königin des Stillen Oceans, zur »Perle der Westküste« zu erheben wußten.
Heute – man schrieb den 15. Mai – war es noch recht kalt. In diesem, den Einwirkungen der Polarströmungen ausgesetzten Lande erinnern die ersten Wochen dieses Monats mehr an die letzten Wochen des März im mittleren Europa. In dem genannten Auctionslocale hätte man davon übrigens blutwenig verspürt. Die unaufhörlich ertönende Glocke desselben hatte eine übergroße Menge Publicum hieher gezogen, und eine wirkliche Sommertemperatur ließ auf Jedermanns Stirn große Schweißtropfen hervortreten, welche die Kälte draußen schnell aufgetrocknet hätte.
Nun möge aber Niemand glauben, daß diese Personen alle in genanntem Saale erschienen wären mit der Absicht, das Verkaufsobject zu erstehen; im Gegentheil, es waren meist nur Neugierige. Wer, wenn er auch reich genug dazu war, hätte so thöricht sein können, eine Insel im Stillen Ocean zu kaufen, welche die Regierung ausgeboten hatte? Man sagte sich vielmehr, daß aus dem Verkauf nichts werden und daß sich kein Liebhaber würde hinreißen lassen, den geforderten Preis zu überbieten. Daran wäre freilich der öffentliche Ausrufer nicht schuld gewesen, denn dieser bemühte sich redlich, durch seine Redefertigkeit, seine Gesten und die mit den verlockendsten Metaphern geschmückten Lobpreisungen die Anwesenden zu animiren.
Man lachte – aber es bot Keiner.
»Eine Insel! Eine Insel zu verkaufen! wiederholte Gingraß.
– Aber es kauft sie kein Mensch, antwortete ein Irländer, dessen Tasche nicht soviel enthielt, um einen Strandkiesel damit zu bezahlen.
– Eine Insel, welche nach Taxpreis kaum auf 6 Dollars per Acre zu stehen käme! rief der Commissär Dean Felporg dazwischen.
– Und bringt nicht ein Viertel-Procent ein! bemerkte ein dicker Farmer und gewiegter Kenner des Landbaues.
– Eine Insel, welche nicht weniger als 64 Meilen (120 Kilometer) im Umfang und 225.000 Acres (90.000 Hektar) an Oberfläche mißt.
– Ruht sie wenigstens auf solidem Grunde? fragte ein Mexikaner, ein alter professioneller Besucher des Saales, dessen persönliche Solidität in diesem Augenblick mehr als zweifelhaft erschien.
– Eine Insel mit jungfräulichen Wäldern, posaunte der Ausrufer, mit Hügeln, Wiesen, Wasserläufen...
– Die auch garantirt sind? schrie ein Franzose dazwischen, der etwas geneigt schien, auf den Köder anzubeißen.
– Die Wiesen, garantirt! versicherte der Commissär Felporg, der viel zu lange Erfahrung in seinem Metier besaß, um sich von den kleinen Scherzen des Publicums aus der Rolle bringen zu lassen.
– Auf zwei Ja...

Inhaltsverzeichnis

  1. Jules Verne – Biografie und Bibliografie
  2. Die Schule der Robinsons