Das Glück der Familie Rougon
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Das Glück der Familie Rougon

  1. 398 Seiten
  2. German
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Das Glück der Familie Rougon

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der erste Band der erfolgreichen Rougon-Macquard-Reihe, der Saga einer französischen Familie unter dem Zweiten Kaiserreich. Hier lernen wir zunächst Adelaide kennen, ein halb wahnsinniges, der wilden Sinnenlust ergebenes Weib, das von einem im Wahnsinn verstorbenen Vater, dem Krautgärtner Fouque abstammt. Adelaide war mit einem Gärtner namens Rougon verheiratet, der nach kurzer Ehe starb. Von diesem hatte sie einen Sohn, Pierre Rougon. Später lebte sie mit einem Wilddieb namens Macquart in wilder Ehe. Von diesem hatte sie einen Sohn, Anton, und eine Tochter, Ursula, die sich mit dem Hutmacher Mouret verheiratete. Von diesen Menschen stammen alle handelnden Personen ab, denen wir in den späteren Teilen der Romanfolge Rougon-Macquart begegnen.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849618162
Das Glück der Familie Rougon
Emile Zola
Inhalt:
Emile Zola – Biografie und Bibliografie
Das Glück der Familie Rougon
Vorwort des Übersetzers.
Vorwort des Autors.
Erstes Kapitel.
Zweites Kapitel.
Drittes Kapitel.
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel.
Siebentes Kapitel.

Das Glück der Familie Rougon, Emile Zola
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849618162
www.jazzybee-verlag.de

Emile Zola – Biografie und Bibliografie

Namhafter franz. Romanschriftsteller, geb. 2. April 1840 in Paris, gest. daselbst 28./29. Sept. 1902, Sohn eines italienischen Ingenieurs, der den Bau des »Kanals Zola« in der Provence leitete, aber schon 1847 in Aix starb, verbrachte seine Jugend in Aix, besuchte seit 1858 das Lycée St.-Louis in Paris und trat dann, um sich dem Buchhandel zu widmen, in das Geschäft von Hachette ein. Seine Mußestunden zu schriftstellerischen Arbeiten benutzend, schrieb er literarische und theatralische Kritiken für verschiedene Zeitungen und versuchte sich bald auch auf dem Gebiete des Romans mit: »Les mystères de Marseille« und »Le vœu d'une morte«. Mehr Beachtung als diese Werke fanden schon seine »Contes à Ninon« (1864) und die »Confession de Claude« (1865), während »Thérèse Raquin« (1867) die Richtung des Autors sowie sein Talent, die Nachtseiten der menschlichen Natur mit grausamer Wahrheit zu schildern, unzweifelhaft bekundete. Nachdem er darauf »Madeleine Férat« (1868), eine Studie über die Fatalität der ererbten Anlagen, gleichsam als Vorspiel vorausgeschickt, begann er 1869 seinen berühmten, dasselbe Thema in systematischer Weise behandelnden Romanzyklus »Les Rougon-Macquart«, den er selbst als die »psychologisch-soziale Geschichte einer Familie unter dem zweiten Kaiserreich« bezeichnet. Derselbe umfaßt 20 Bände, nämlich: »La fortune des Rougon« (1871), »La curée« (1872), »Le ventre de Paris«, »La conquête de Plassans«, »La faute de l'abbé Mouret«, »Son Excellence Eugène Rougon«, »L'Assommoir«, die Folgen der Trunksucht in Pariser Arbeiterkreisen meisterhaft schildernd und Zolas Weltruhm begründend (1876), »Une page d'amour«, »Nana« (1880), »Pot-Bouille«, »Au Bonheur des dames«, »La joie de vivre«, »Germinal«, Roman der Kohlenminen (1885), »L'Œuvre«, »La Terre«, »Le Rêve«, »La bête humaine«, »L'Argent«, »La Débâcle«, Kriegsgeschichte von 1870 (1892), und »Le Docteur Pascal« (1893). Vom »Assommoir« an erlebten alle Romane der Serie erstaunliche Auflagen, die stärksten der eben genannte (162,000 Exemplare bis 1908 verkauft), »Nana« (203,000 Exemplare), »La Terre« (150,000 Exemplare) und »La Débâcle« (224,000 Exemplare). Über den leitenden Gedanken, der durch das Werk hindurchgehen soll, spricht sich Z. in der Vorrede zum ersten Band selbst aus. Er wolle, sagt er, durch Lösung der doppelten Frage des angebornen Temperaments und der umgebenden Welt den Faden zu verfolgen suchen, der mit mathematischer Genauigkeit von einem Menschen zum andern führe. Wie die Schwerkraft, so habe auch die Erblichkeit ihre bestimmten Gesetze. Die Art, wie Z. diese Aufgabe gelöst, hat ihm ebenso heftige Angriffe wie unbegrenzte Bewunderung eingetragen und ihn jedenfalls zum Chorführer der Naturalisten gemacht. Allein er hat die Anwendung des Grundsatzes der Realisten, daß der Schriftsteller alles solle darstellen dürfen, was die menschliche Handlungsweise bestimmt, daß er es der Wahrheit schuldig sei, nichts zu verschweigen und nichts zu beschönigen, fast mit jedem neuen Gliede der Kette gesteigert. Bei der Kurtisanengeschichte »Nana« glaubte man, er sei jetzt an der äußersten Grenze des Widerwärtigen angelangt; aber man irrte sich, wie »Pot-Bouille«, »Germinal« und namentlich »La Terre« bewiesen; im »Rêve« machte der Verfasser immerhin einige Anstrengung, um eine »weiße Symphonie« für sein junges Patenkind, die Tochter seines Verlegers Charpentier, zu schreiben. 127,000 abgesetzte Exemplare zeigen, daß Z. auch ohne Naturalismen im engern Sinne des Wortes zu interessieren versteht. Der Kritiker Z., der für den »Voltaire«, den »Figaro« und den in Moskau erscheinenden »Europäischen Boten« schrieb, solange der Roman ihm nicht ein hinreichendes Auskommen bot, zeichnete sich durch Rücksichtslosigkeit gegen alle anerkannten Größen und etwas einseitige Empfehlung der eignen neuen Richtung aus. Charakteristisch genug nannte er den ersten Band seiner gesammelten Abhandlungen über lebende Schriftsteller und ihre Werke »Mes haines« (1866, neue Ausg. 1879). Die übrigen Bände sind: »Le roman expérimental« (1880), »Les romanciers naturalistes«, »Le naturalisme an theâtre«, »Nos auteurs dramatiques«, »Documents littéraires« (1881), »Une campagne« (1880–81), »Nouvelle campagne« (1896). Z. hielt sich für berufen, wie dem Roman, so auch dem Theater neue Bahnen zu weisen, drang aber damit nicht durch, ob er seine Romane allein für die Bühne zustutzte oder mit Hilfe William Busnachs dem großen Publikum abschwächende Zugeständnisse machte. »Thérèse Raquin« und »Bouton de rose«, die er ohne fremde Mitwirkung ausführen ließ, wurden ausgezischt; »L'Assommoir« hingegen, »Le ventre de Paris« und »Nana« behaupteten sich lange auf dem Theaterzettel, während »Germinal«, bei dem Z., wie er hatte verkündigen lassen, das meiste tat, nach 17 Vorstellungen einging und »Renée« (Bearbeitung der »Curée«), für die er ganz allein verantwortlich war, nicht einmal einen Achtungserfolg erzielte. Als Z. sein Hauptwerk, die Geschichte der »Rougon-Macquart«, vollendet hatte, unternahm er die Städtetrilogie: »Lourdes«, »Rome«, »Paris« (1894 bis 1898), worin ein schwärmerischer junger Priester zum Sozialisten und Freidenker wird. 1898 griff Z. durch den Artikel »J'accuse« in der »Aurore« mit Wucht in die Dreyfusaffäre ein. Er wurde deshalb als Verleumder des Kriegsgerichts, das den wahren Verräter Esterhazy freigesprochen, von den Pariser Geschwornen verurteilt, appellierte und wurde in Versailles nochmals verurteilt, entzog sich aber durch die Flucht nach England der Haft. Er kehrte 1899 nach dem Revisionsbeschluß des Kassationshofes nach Paris zurück, lebte meist auf seinem Landgut in Médan und starb in Paris im Schlafe durch Kohlenoxydvergiftung, da der Ofen seines Schlafzimmers beschädigt war. Seine Leiche wurde 4. Juni 1908 im Panthéon beigesetzt und ein großes Denkmal wird in Paris 1909 enthüllt werden. Infolge der Dreyfusaffäre nahm auch Zolas Dichtung einen politisch lehrhaften, meist optimistischen Charakter an. Er kündigte »Les quatre Evangiles« an, vollendete aber nur drei: »Fécondité« (1899), »Travail« (1901), »Vérité« (1902). »Justice« blieb Projekt. Die Artikel zur Dreyfusaffäre vereinigte der Band »La Véritéen marche« (1899). Nachdem der Komponist A. Bruneau aus »Le Rêve« eine erfolgreiche Oper (1891) gemacht, schrieb Z. eigens für ihn die Opernbücher »Messidor« (1897), »L'Ouragan« (1901) und »L'Enfant-Roi« (1905 ausgeführt), die geringern Erfolg hatten. Drei Bände »Correspondance« erschienen 1907–08. Zu dem Sammelwerk »Les Soirées de Médan« (1882), das die Namen von Céard, Hennique, Huysmans, Alexis und Maupassant vereinigte, steuerte Z. die Novelle »L'attaque du moulin« bei, aus der Bruneau ebenfalls eine Oper (1892) machte. Zolas Bildnis s. Tafel »Medaillen VI«, Fig. 6. Vgl. P. Alexis, Émile Z., notes d'un ami (Par. 1882); J. ten Brink, Emil Z. und seine Werke (deutsch, Braunschw. 1887); die Schmähschrift von Ant. Laporte, Z. contre Z. (Par. 1896); Toulouse, Emile Z., enquête medico-psychologique (das. 1896); »Les personnages des Rougon-Macquart«, mit Vorrede von Ramond (1901); Vizetelly, Emile Z., novelist and reformer (Lond. 1904; deutsch, Berl. 1905); Brulat, Histoire populaire d'Émile Z (Par. 1907); Massis, Comment Émile Z. composait ses romans (das. 1906); M. G. Conrad, Émile Z. (Berl. 1906); Grand-Carteret, Z.en image (Par. 1908).

Das Glück der Familie Rougon

Vorwort des Übersetzers.

Indem wir daran gehen, dem deutschen Leser eine unverkürzte und getreue Übersetzung von Emile Zolas Roman-Serie »Die Rougon-Macquart« vorzulegen – wie sie noch nicht besteht können wir es nicht als unsere Aufgabe betrachten, auf eine kritische Würdigung Zolas, auf eine Erörterung seiner Stellung und Bedeutung in der modernen Literatur einzugehen. Seit zwei Jahrzehnten währt der Streit der Kritik um Zola; seit zwei Jahrzehnten ist er der Gegenstand maßloser Verketzerung von der einen und ebenso maßloser Verhimmelung von der anderen Seite. Es ergeht ihm wie allen Neuerern. Wer seine Richtung als die einzig wahre anerkennt, folgt ihm mit Begeisterung wie dem Apostel einer neuen Weltanschauung. Die anderen nennen seine Art, die Dinge zu sehen und vor uns hinzustellen, eine Verirrung und wenden sich unwillig von ihm ab. Die Zeit wird lehren, daß Zola alle denkenden Geister beschäftigt, den Büchermarkt beherrscht, der gelesenste Schriftsteller unserer Zeit ist. Seine Bücher haben eine noch nie dagewesene Verbreitung erreicht.
Welcher Zweck dem Dichter bei der Schaffung des großartigen Kunstwerkes »Die Rougon-Macquart« vorschwebte, sagt er selbst ganz klar in seiner Vorrede, die wir diesem Vorworte folgen lassen. Im Jahre 1871 begonnen, ist die Romanfolge heute, da wir diese Zeilen schreiben, abgeschlossen.
Den vorliegenden ersten Teil bezeichnet Zola selbst mit dem wissenschaftlichen Titel der Ursprung. In der Tat sehen wir hier den Ursprung der Familie Rougon-Macquart, die in der südfranzösischen Stadt Plassans seßhaft, ihre Nachkommen allmählich nach der Hauptstadt und nach den übrigen Teilen des Landes entsendet. Die verschiedenen Mitglieder dieser Familie sind es, denen wir in den einzelnen Teilen der Romanfolge begegnen; ihre Schicksale beschäftigen den Dichter; er stellt sie – die Männer und die Frauen – in die mannigfachsten Verhältnisse und Umgebungen hinein, um zu zeigen, wie das Gesetz der Vererbung ein unzerreißbares Band um sie schlingt. Zudem zieht Zola fast in jedem dieser Bände von einem bestimmten Zweige menschlichen Schaffens den Vorhang hinweg und zeigt uns mit unerreichter Meisterschaft der Schilderung den Menschen, wie er den Boden bestellt, wie er die im Schöße der Erde geborgenen Schätze zutage fördert, wie er eine Millionenstadt ernährt, wie er Eisenbahnen lenkt, wie er auf dem Geldmarkte Milliarden anhäuft und wieder in den Abgrund wirft usw.
In dem vorliegenden ersten Bande, » Das Glück der Familie Rougon« betitelt, lernen wir zunächst Adelaide kennen, ein halb wahnsinniges, wilder Sinnenlust ergebenes Weib, das von einem im Wahnsinn verstorbenen Vater, dem Krautgärtner Fouque abstammte. Adelaide war mit einem Gärtner namens Rougon verheiratet, der nach kurzer Ehe starb. Von diesem hatte sie einen Sohn, Pierre Rougon. Später lebte sie mit einem Wilddiebe namens Macquart in wilder Ehe. Von diesem hatte sie einen Sohn, Anton, und eine Tochter, Ursula, die sich mit dem Hutmacher Mouret verheiratete. Von diesen Menschen stammen alle handelnden Personen ab, denen wir in den späteren Teilen der Romanfolge Rougon-Macquart begegnen.
Der vorliegende erste Teil ist eigentlich nur eine Geschichte des Napoleonischen Staatsstreiches und des rasch niedergeworfenen Bauernaufstandes in Südfrankreich. Damit verwebt der Dichter die reizende Liebesidylle zweier Kinder, die in dem Rummel mit untergehen. Wohl sieht der Leser schon hier den Großmeister der Schilderung, doch fehlt es noch an jenen kraßrealistischen Bildern, die später dem Dichter so viele Gegnerschaften zugezogen haben und – gestehen wir es nur – sehr zur großen Verbreitung seiner Bücher beigetragen haben.
In dem zweiten Teile: »La curée« (die Treibjagd) sehen wir Zola schon in voller Tätigkeit bei der Lösung seines Problems. Der große Dezember-Wilddieb hatte das edle Wild – Frankreich – erlegt. Tausende von gierigen Jagdhunden forderten ihren Anteil an der Beute. Die Treibjagd beginnt. Zola wählt drei Gestalten, um die Gesellschaft des zweiten Kaiserreiches nach dem Staatsstreiche zu schildern: den schamlosen Spekulanten (Aristides Rougon-Saccard), den verlebten Junker (...

Inhaltsverzeichnis

  1. Emile Zola – Biografie und Bibliografie