Briefe 1813 - 1815
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Briefe 1813 - 1815

  1. 600 Seiten
  2. German
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Briefe 1813 - 1815

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Über dieses Buch

Dieser Band enthält Goethes Briefe aus den Jahren 1813 - 1815. Goethe war ein sehr produktiver Briefeschreiber, was sich in diesem Werk ebenfalls widerspiegelt.

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849616502

1815

25/6969.
An Franz Kirms
[Ende December 1814
oder Anfang Januar 1815].
Ob ich gleich weis daß Ew. Wohlgeb. keine Lust an Kleiderlauf haben; so sende noch zwey, welche für 30 rh. feil sind. Ich wünschte daß Sie solche behielten. Das eine ist doch gar zu schön.
Haben Sie die Gefälligkeit mir den Cotrackt der Dlle Engels zu schicken.
G.
25/6970.
An Friedrich Joseph Schelver
[Concept.]
[1. Januar 1815.]
Nach Ew. Wohlgeboren Abreise habe ich wohl recht lebhaft gefühlt, daß Ihr Aufenthalt bey uns zu kurz gewesen, und daß mir gar manches mitzutheilen, so wie der Wunsch manches zu empfangen übrig geblieben.
Dießmal will ich eine Gelegenheit nach Frankfurt benutzen um eine Abschrift des Cramerschen Catalogs zu senden. Ew. Wohlgeboren kennen diese vortreffliche Sammlung selbst, und ich würde für Jena darauf Speculation machen, wenn wir nicht schon eine oryktognostische Sammlung vollständig besäßen, und der Landtransport so gefährlich als kostspielig wäre.
Da nun aber diese beyden Ursachen bey Heidelberg wegfallen, so könnte ich mir nichts Wünschenswertheres denken, als daß diese auf mannigfaltige Weise schon so reichlich dotirte Akademie, auch noch diesen Vorzug sich zu eigen machte. Dieser Gedanke beschäftigt mich um so mehr, als dadurch meine beyden geschätzten Freunde gewinnen würden, Sie nämlich sowohl, als Herr Ober-Bergrath Cramer.
Schon längst hegte ich diesen Gedanken und theile ihn gegenwärtig mit, ob Sie ihn vielleicht bey den höchsten Behörden vorbereiten und nach der zu hoffenden völligen Beruhigung unseres Vaterlandes, durch Mitwirkung hoher akademischer Gönner zur Ausführung befördern möchten. Mögen Sie, wenn Sie vielleicht des Herrn von Reizenstein Excellenz darüber sprechen, mich in das Andenken dieses würdigen Mannes dankbar empfehlen.
Wie weit sind Sie mit der Ausgabe Ihres botanischen Werkes vorgerückt; ist vielleicht schon einiges in Kupfer oder Steindruck erschienen? möchten Sie mir davon Probedrücke mittheilen. Herr Bergrath Kieser, welcher seine mikroskopischen Untersuchungen noch immer fortsetzt, ist mit mir auf die Erscheinung Ihrer Arbeiten begierig.
Gedenken Sie mein bey eintredendem Frühjahr, und verschaffen mir die geognostische Folge Ihres nachbarlichen Gebirges.
d. 26. Dez. 1814.
25/6971.
An Sara von Grotthuß
Auf ein wenig Hypochondrie deutet es, meine theuere Freundin, wenn man glaubt, es wolle etwas besonderes bedeuten, wenn unsere Vertrautesten manchmal schwiegen. Ich habe mich vierzehn Tage in Jena aufgehalten, und an dem Orte, den ich in zwey Jahren nicht gesehen, manches zu beobachte und zu thun gefunden. Nach den rollenden Kriegsgefahren, und der unablässigen Einquartierung, die über genannten Ort weggegangen, war es wirklich, als wenn man nach der Auferstehung wieder zu den Seinigen käme. Riemer hat vielleicht eine noch gültigere Entschuldigung, wenn auch er schwieg, wenigstens hielt man sie im Evangelium schon für hinreichend. Er hat nämlich ein Web genommen, und zwar ein sehr hübsches, niedliches, das einen wackern Mann schon einige Zeit beschäftigen darf. Das erste Küchengeschenk, welches die junge Frau erhielt, waren denn die Gänse, welche, so wie die unsrigen, auf Ihre Gesundheit haushälterisch nach und nach verzehrt werden.
Mögen Sie von Ihren Empfindungen und Gedanken irgend etwas schriftlich mittheilen, so senden Sie es nur gerade an mich, damit in de Kreise unserer Weimarischen Natur-, Kunst- und Sittenfreunde wir uns an diesen noch immer langen Abenden erbauen.
Erlauben Sie, daß ich für dießmal mit den herzlichsten Wünschen schließe. Vielleicht kann ich, wenn der Schnee schmilzt, mit etwas frischem Grünen wieder aufwarten. Ihrem Herrn Gemahl mich angelegentlichst empfehlend.
Gesundheit und Heiterkeit!
Goethe.
Weimar den 2. Jan. 1815.
25/6972.
An Sulpiz Boisserée
Mit der fahrenden Post ist heute früh ein Kästchen, wohl emballirt, an Sie abgegangen, welches, am Christfest bereitet, zu Epiphanias glücklich eröffnet werden möge. Macht Ihnen der Inhalt einiges Vergnügen, so gedenken Sie dabey, daß wir uns Ihrer, diese Wochen her, mit Liebe und Dankbarkeit erinnert. Raabe leistet mir hierbey die beste Gesellschaft; wann er hier wegkommen will, seh ich nicht ein, denn, wie Scheherazade, fängt er immer ein neues Bildniß an, ehe das alte vollendet ist, und da sich jedermann um leidlichen Preis auf Velin-Papier, oder im goldenen Rahmen sehen möchte, so hat er die lebhafteste Kundschaft, wie ein Zuckerbäcker auf dem Christmarkte. Bey seinem schönen Talent ist er so brav und gut, daß seine Gegenwart auf uns im Hause und den Weimarischen Cirkel höchst wohlthätig wirkt.
Für Ihren lieben, belehrenden Brief danke zum allerschönsten; ich werde den Inhalt auf's treulichste bewahren, und nach meine Weise zu erweitern und zu nutzen suchen. Fahren Sie indessen fort, und es wird sich gewiß etwas Erfreuliches aufbauen lassen.
Eine nähere und freyere Communication von Gedanken und Erfahrun...

Inhaltsverzeichnis

  1. 1813
  2. 1814
  3. 1815