Robinson Crusoe
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Robinson Crusoe

  1. 334 Seiten
  2. German
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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Robinson Crusoe ist ein Roman von Daniel Defoe, der die Geschichte eines Seemannes erzählt, der mehrere Jahre auf einer Insel als Schiffbrüchiger verbringt. Das Buch erschien 1719 und gilt als der erste englische Roman. Das literarische Motiv des Eingeschlossenseins auf einer Insel bezeichnet man nach ihm auch als Robinsonade. (aus wikipedia.de)

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Information

Jahr
2012
ISBN
9783849609214
Robinson Crusoe
Daniel Defoe
Inhalt:
Daniel Defoe - Biografie und Bibliografie
Robinson Crusoe
Robinsons Jugendjahre und erste Reisen
Sklaverei und Flucht
Aufenthalt in Brasilien, Reise und Schiffbruch
Arbeiten auf dem Schiffe und an seiner Wohnung
Das Erbeben
Die Krankheit
Erste Entdeckungsreise zu Lande
Die Ernte
Der Schiffsbau
Entdeckungsreise zu Wasser
Die Ziegenherde
Vestigia me terrant
Die Grotte
Das spanische Schiff
Die Kannibalen
Freitag
Erkundigungen
Die Geretteten
Die Freibeuter
Robinsons Abreise
Neue Seereise
Robinson Crusoe, D. Defoe
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849609214
www.jazzybee-verlag.de

Daniel Defoe - Biografie und Bibliografie

Engl. Politiker und Schriftsteller, geb. 1660 oder 1661 in London, gest. daselbst 26. April 1731, war der Sohn eines Fleischers Foe und wie dieser ein eifriger Dissenter. Die geistliche Laufbahn, für die er bestimmt war, gab er auf und widmete sich in London dem Handelsstande, reiste in Geschäften nach Frankreich und Spanien, machte aber infolge politischer und literarischer Zerstreuungen Bankrott (um 1692). Seine Erfahrungen verwertete er zu einem »Essay on projects« (gedruckt erst 1698; deutsch von H. Fischer: »Soziale Fragen«, Leipz. 1890), worin er für ein nationales Bank- und Versicherungswesen, für Sparkassen, Irrenhäuser u. dgl. eintrat, in weitschauender Weise. Dann schrieb er für König Wilhelm, dem er sich gleich bei dessen Landung als Freiwilliger angeschlossen hatte, das satirische Gedicht »The trueborn Englishman« (1741) und wehrte die Angriffe gegen ihn als einen Fremden glänzend ab, indem er nachwies, daß die Engländer selbst ein Mischvolk seien und dieser Eigenschaft manchen Vorzug verdankten. Als nach Wilhelms Tode die Verfolgung der Dissenters sich erneute, stimmte er ironisch ein durch »The shortest way with the Dissenters« (1702): man solle sie austilgen, wieder König von Frankreich die Protestanten ausgetilgt habe. Er wurde zu Pranger und Gefängnis verurteilt, der öffentliche Schimpf gestaltete sich indessen zu einer Triumphszene. Im Gefängnis begann D. eine »Review« zu schreiben, die angeblich aus Beiträgen eines »Skandalklubs« bestand; ihr Erfolg veranlaßte alsbald die Gründung der moralischen Wochenschriften. Da er durch die Einsperrung das Geschäft verloren hatte, das ihn und seine zahlreiche Familie ernährte, war er fortan gezwungen, in seinen politischen Schriften zwischen seinem Gewissen und der Unterstützung des Ministeriums zu lavieren. Namentlich bei den Verhandlungen über die Union Englands und Schottlands diente er als Unterhändler mit Glück und Geschick. Unsterblich machte ihn »The life and strange surprising adventures of Robinson Crusoe of York« (1719; übersetzt von Altmüller, Hildburgh. 1869; auch Stuttg. 1892). Das Werk, von Rousseau als erziehende Jugendschrift ersten Ranges gerühmt, verlegt seinen Schwerpunkt in die Entwickelung eines Charakters, der alles eigner Kraft verdankt. Obwohl es sich an die Geschichte von A. Selkirk auf der Insel Juan Fernandez anlehnt, hat es einen autobiographischen Kern: D., als geheimer Agent einer von ihm einst bekämpften Regierung, sah sich selber tief vereinsamt und in steter Gefahr. In alle europäischen und viele außereuropäische Sprachen wurde es übersetzt und häufig bis ins 19. Jahrh. nachgeahmt (s. Robinson Crusoe). Andre abenteuerliche oder unheimliche Geschichten von D., die teils vorher, teils nach dem ungeheuern Erfolg des »Robinson« entstanden, z. B. »Captain Singleton«, sind daneben fast vergessen. Eine Sammelausgabe seiner Schriften hatte er selber begonnen (1705). Doch druckte man nach seinem Tode lange nur einzelne Hauptwerke ab, so die »History of the union of Great Britain« (1709, mit Biographie von Chalmers 1786) und die »Novels« (mit Biographie von Walter Scott, Edinb. 1810, 12 Bde.). Vollständigkeit erstrebte erst W. Hazlitt (»Works«, mit Biographie, Lond. 1840–41, 3 Bde.); dann Bohn (»Standard library«, 1882, 7 Bde.). Den ersten Druck des handschriftlich überlieferten »Complete English gentleman« besorgte Buelbring (1890), in der Schrift »Of royal education« (1895). Biographien Defoes besitzen wir außerdem von W. Wilson (Lond. 1830, 3 Bde.), W. Chadwick (das. 1859), W. Lee (mit »Newly discovered writings of D.«, das. 1869, 3 Bde.), Minto (das. 1879) und Y. Wright (das. 1894). Vgl. ferner H. Morley, Defoe's earlier life and earlier works (Lond. 1889).

Robinson Crusoe

Robinsons Jugendjahre und erste Reisen

Ich bin geboren zu York im Jahre 1632, als Kind angesehener Leute, die ursprünglich nicht aus jener Gegend stammten. Mein Vater, ein Ausländer, aus Bremen gebürtig, hatte sich zuerst in Hull niedergelassen, war dort als Kaufmann zu hübschem Vermögen gekommen und dann, nachdem er sein Geschäft aufgegeben hatte, nach York gezogen. Hier heirathete er meine Mutter, eine geborene Robinson. Nach der geachteten Familie, welcher sie angehörte, wurde ich Robinson Kreuznaer genannt. In England aber ist es Mode, die Worte zu verunstalten, und so heißen wir jetzt Crusoe, nennen und schreiben uns sogar selbst so, und diesen Namen habe auch ich von jeher unter meinen Bekannten geführt.
Ich hatte zwei ältere Brüder. Der eine von ihnen, welcher als Oberstlieutenant bei einem englischen, früher von dem berühmten Oberst Lockhart befehligten Infanterieregiment in Flandern diente, fiel in der Schlacht bei Dünkirchen. Was aus dem jüngeren geworden ist, habe ich ebensowenig in Erfahrung bringen können, als meine Eltern je Kenntniß von meinen eignen Schicksalen erhalten haben.
Schon in meiner frühen Jugend steckte mir der Kopf voll von Plänen zu einem umherschweifenden Leben. Mein bereits bejahrter Vater hatte mich so viel lernen lassen, als durch die Erziehung im Hause und den Besuch einer Freischule auf dem Lande möglich ist. Ich war für das Studium der Rechtsgelehrsamkeit bestimmt. Kein anderer Gedanke aber in Bezug auf meinen künftigen Beruf wollte mir behagen als der, Seemann zu werden. Dieses Vorhaben brachte mich in schroffen Gegensatz zu den Wünschen und Befehlen meines Vaters und dem Zureden meiner Mutter, wie auch sonstiger mir freundlich gesinnter Menschen. Es schien, als habe das Schicksal in meine Natur einen unwiderstehlichen Drang gelegt, der mich gerades Wegs in künftiges Elend treiben sollte.
Mein Vater, der ein verständiger und ernster Mann war, durchschaute meine Pläne und suchte mich durch eindringliche Gegenvorstellungen von denselben abzubringen. Eines Morgens ließ er mich in sein Zimmer, das er wegen der Gicht hüten mußte, kommen und sprach sich über jene Angelegenheit mit großer Wärme gegen mich aus. »Was für andere Gründe«, sagte er, »als die bloße Vorliebe für ein unstetes Leben, können dich bewegen, Vaterhaus und Heimat verlassen zu wollen, wo du dein gutes Unterkommen hast und bei Fleiß und Ausdauer in ruhigem und behaglichem Leben dein Glück machen kannst. Nur Leute in verzweifelter Lage, oder solche, die nach großen Dingen streben, gehen außer Landes auf Abenteuer aus, um sich durch Unternehmungen empor zu bringen und berühmt zu machen, die außerhalb der gewöhnlichen Bahn liegen. Solche Unternehmungen aber sind für dich entweder zu hoch oder zu gering. Du gehörst in den Mittelstand, in die Sphäre, welche man die höhere Region des gemeinen Lebens nennen könnte. Die aber ist, wie mich lange Erfahrung gelehrt hat, die beste in der Welt; in ihr gelangt man am sichersten zu irdischem Glück. Sie ist weder dem Elend und der Mühsal der nur von Händearbeit lebenden Menschenklasse ausgesetzt, noch wird sie von dem Hochmuth, der Ueppigkeit, dem Ehrgeiz und dem Neid, die in den höheren Sphären der Menschenwelt zu Hause sind, heimgesucht.«
»Am besten«, fügte er hinzu, »kannst du die Glückseligkeit des Mittelstandes daraus erkennen, daß er von Allen, die ihm nicht angehören, beneidet wird. Selbst Könige haben oft über die Mißlichkeiten, die ihre hohe Geburt mit sich bringt, geklagt und gewünscht, in die Mitte der Extreme zwischen Hohe und Niedrige gestellt zu sein. Auch der Weise bezeugt, daß jener Stand der des wahren Glückes ist, indem er betet: »Armuth und Reichthum gib mir nicht«.
»Habe nur darauf Acht«, fuhr mein Vater fort, »so wirst du finden, daß das Elend der Menschheit zumeist an die höheren und niederen Schichten der Gesellschaft vertheilt ist. Die, welche in der mittleren leben, werden am seltensten vom Mißgeschick getroffen, sie sind minder den Wechselfällen des Glücks ausgesetzt, sie leiden bei weitem weniger an Mißvergnügen und Unbehagen des Leibes und der Seele wie jene, die durch ausschweifend üppiges Leben auf der einen, durch harte Arbeit, Mangel am Notwendigen oder schlechten und unzulänglichen Lebensunterhalt auf der anderen Seite, in Folge ihrer natürlichen Lebensstellung geplagt sind. Der Mittelstand ist dazu angethan, alle Arten von Tugenden und Freuden gedeihen zu lassen. Friede und Genügsamkeit sind im Gefolge eines mäßigen Vermögens. Gemüthsruhe, Geselligkeit, Gesundheit, Mäßigkeit, alle wirklich angenehmen Vergnügungen und wünschenswerten Erheiterungen sind die segensreichen Gefährten einer mittleren Lebensstellung. Auf der Mittelstraße kommt man still und gemächlich durch die Welt und sanft wieder heraus, ungeplagt von allzu schwerer Hand- oder Kopfarbeit, frei vom Sklavendienst ums tägliche Brod, unbeirrt durch verwickelte Verhältnisse, die der Seele die Ruhe, dem Leib die Rast entziehen, ohne Aufregung durch Neid, oder die im Herzen heimlich glühende Ehrbegierde nach großen Dingen. Dieser Weg führt vielmehr in gelassener Behaglichkeit durch das Dasein, gibt nur dessen Süßigkeiten, nicht aber auch seine Bitternisse zu kosten, er läßt die auf ihm wandeln mit jedem Tage mehr erfahren, wie gut es ihnen geworden ist.«
Hierauf drang mein Vater ernstlich und inständigst in mich, ich solle mich nicht gewaltsam in eine elende Lage stürzen, vor welcher die Natur, indem sie mich in meine jetzige Lebensstellung gebracht, mich sichtbarlich habe behüten wollen. Ich sei ja nicht gezwungen, meinen Unterhalt zu suchen. Er habe es gut mit mir vor und werde sich bemühen, mich in bequemer Weise in die Lebensbahn zu bringen, die er mir soeben gerühmt habe. Wenn es mir nicht wohl ergehe in der Welt, so sei das lediglich meine Schuld. Er habe keine Verantwortung dafür, nachdem er mich vor Unternehmungen gewarnt habe, die, wie er bestimmt wisse, zu meinem Verderben gereichen müßten. Er wolle alles Mögliche für mich thun, wenn ich daheim bleibe und seiner Anweisung gemäß meine Existenz begründe. Dagegen werde er sich dadurch nicht zum Mitschuldigen an meinem Mißgeschick machen, daß er mein Vorhaben, in die Fremde zu gehen, irgendwie unterstütze. Schließlich hielt er mir das Beispiel meines älteren Bruders vor. Den habe er auch durch ernstliches Zureden abhalten wollen, in den niederländischen Krieg zu gehen. Dennoch sei derselbe seinen Gelüsten gefolgt und habe darum einen frühen Tod gefunden. »Ich werde zwar«, so endete mein Vater, »nicht aufhören, für dich zu beten, aber das sage ich dir im Voraus: wenn du deine thörichten Pläne verfolgst, wird Gott seinen Segen nicht dazu geben, und du wirst vielleicht einmal Muße genug haben, darüber nachzudenken, daß du meinen Rath in den Wind geschlagen hast. Dann aber möchte wohl Niemand da sein, der dir zur Umkehr behülflich sein kann.«
Bei diesen letzten Worten, die, was mein Vater wohl selbst kaum ahnte, wahrhaft prophetisch waren, strömten ihm, besonders als er meinen gefallenen Bruder erwähnte, die Thränen reichlich über das Gesicht. Als er von der Zeit der zu späten Reue sprach, gerieth er in eine solche Bewegung, daß er nicht weiter reden konnte.
Ich war durch seine Worte in innerster Seele ergriffen, und wie hätte das anders sein können! Mein Entschluß stand fest, den Gedanken an die Fremde aufzugeben und mich, den Wünschen meines Vaters gemäß, zu Hause niederzulassen. Aber ach, schon nach wenigen Tagen waren diese guten Vorsätze verflogen, und um dem peinlichen Zureden meines Vaters zu entgehen, beschloß ich einige Wochen später, mich heimlich davon zu machen. Indeß führte ich diese Absicht nicht in der Hitze des ersten Entschlusses aus, sondern nahm eines Tages meine Mutter, als sie ungewöhnlich guter Laune schien, bei Seite und erklärte ihr, mein Verlangen die Welt zu sehen gehe mir Tag und Nacht so sehr im Kopfe herum, daß ich Nichts zu Hause anfangen könnte, wobei ich Ausdauer genug zur Durchführung haben würde. »Mein Vater«, sagte ich, »thäte besser, mich mit seiner Einwilligung gehen zu lassen als ohne sie. Ich bin im neunzehnten Jahre und zu alt, um noch die Kaufmannschaft zu erlernen oder mich auf eine Advokatur vorzubereiten. Wollte ich's doch versuchen, so würde ich sicherlich nicht die gehörige Zeit aushalten, sondern meinem Principal entlaufen und dann doch zur See gehen.« Ich bat die Mutter bei dem Vater zu befürworten, daß er mich eine Seereise zum Versuch machen lasse. Käme ich dann wieder und die Sache hätte mir nicht gefallen, so wollte ich nimmer fort und verspräche für d...

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