Das Gut Stepantschikowo
eBook - ePub

Das Gut Stepantschikowo

  1. 295 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub

Das Gut Stepantschikowo

Angaben zum Buch
Buchvorschau
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die Hauptfigur des Romans ist der etwa 40-jährige, früh verwitwete Oberst Jegor Rostanew. Er lebt auf dem von ihm geerbten Landgut Stepantschikowo zusammen mit seinen beiden Kindern sowie seiner ebenfalls verwitweten Mutter. Ebenfalls auf Rostanews Landgut lebt ein gewisser Foma Opiskin, früher ein unbedeutender Beamter, später Sekretär beim verstorbenen Ehemann von Rostanews Mutter, nun ein völlig untalentierter Schriftsteller, der jedoch seinem Werk und seiner eigenen, völlig nichtigen Persönlichkeit auf eine narzisstische Weise extrem viel Bedeutung beimisst. Die ungebildete, dumme Mutter Rostanews verehrt Foma, der in Stepantschikowo als Kostgänger leben darf und dort allseits Hochachtung genießt, auch wenn er immer wieder durch pseudo-intellektuelle Besserwisserei und Despotismus gegenüber der Dienerschaft auffällt... (aus wikipedia.de)

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Das Gut Stepantschikowo von Fjodor Dostojewski, Hermann Röhl im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Literature & Classics. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Jahr
2012
ISBN
9783849617196

Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner

Fjodor Dostojewski

Inhalt:

Fjodor Michajlowitsch Dostojewski - Biografie und Bibliografie
Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner
Erster Teil
I - Der Einzug
II - Herr Bachtschejew
III - Der Onkel
IV - Beim Tee
V - Jeshewikin
VI - Vom weißen Ochsen und vom Komarinski-Tanz
VII - Foma Fomitsch
VIII - Die Liebeserklärung
IX - Seine Exzellenz
X - Misintschikow
XI - Höchstes Erstaunen
XII - Die Katastrophe
Zweiter und letzter Teil
I - Die Verfolgung
II - Neuigkeiten
III - Iljas Namenstag
IV - Aus dem Hause gejagt
V - Foma Fomitsch macht alle glücklich
VI - Schluß
Das Gut Stepantschikowo, Fjodor Dostojewski
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849617196
www.jazzybee-verlag.de
Frontcover: © Vladislav Gansovsky - Fotolia.com


Fjodor Michajlowitsch Dostojewski - Biografie und Bibliografie

Hervorragender russ. Romanschriftsteller, geb. 11. Nov. (30. Okt.) 1821 in Moskau als Sohn eines Arztes, gest. 9. Febr. (28. Jan.) 1881 in Petersburg, absolvierte 1843 die kaiserliche Ingenieurschule zu Petersburg und erhielt dann als Offizier eine Anstellung im Ingenieurdepartement, nahm aber schon im folgenden Jahr seinen Abschied, um ganz seinen literarischen Neigungen zu folgen. Das erste Werk, durch das er die Aufmerksamkeit auf sich lenkte, war der Roman »Die armen Leute« (1846), der von seinem Talent, das in einer bemerkenswerten Begabung für die Darstellung geheimster Seelenregungen gipfelte, bereits Zeugnis ablegte. Kleinere Novellen und Erzählungen, wie: »Der Doppelgänger«, »Herr Prochartschin«, »Das schwache Herz«, »Der eifersüchtige Ehemann«, »Weiße Nächte«, »Netotschka Nezwanow«, »Der kleine Held« etc., folgten nach. Um diese Zeit wurde seine literarische Tätigkeit gewaltsam unterbrochen: in den Prozeß des Kommunisten Petraschewskij verwickelt, ward D. zu vierjähriger Sträflingsarbeit und späterm Militärdienst in Sibirien verurteilt und im Dezember 1849 dahin abgeführt. Die Thronbesteigung Alexanders II. brachte D. im Juli 1859 die Erlaubnis zur Rückkehr nach Twer, von wo er sich im Winter desselben Jahres nach Petersburg begab. Hier gründete er 1861 mit seinem Bruder Michail (s. unten) die Zeitschrift »Vremja« (»Die Zeit«), in der sein erster großer Roman: »Die Erniedrigten und Gekränkten«, erschien; dann folgten (1861–62) »Die Memoiren aus dem toten Hause« (mehrfach deutsch: 2. Aufl., Dresd. 1886, Berl. 1899), eins seiner eigentümlichsten Werke, in dem er seine Erlebnisse in Sibirien mitteilte und besonders durch die meisterhafte und ergreifende Schilderung der dort büßenden Verbrecher das Interesse in hohem Grade fesselte. Nachdem das »Vremja« 1863 verboten worden und die statt dessen 1864 gegründete »Epocha« infolge des Todes seines Bruders Michail und andrer widriger Umstände bereits im folgenden Jahr eingegangen war, schrieb D. sein Hauptwerk: »Verbrechen und Strafe« (im »Russischen Boten«, 1866; deutsch von Henckel u. d. T.: »Raskolnikow«, 3. Aufl., Leipz. 1890 u. ö.), ein großer Roman, in dem das Werden der verbrecherischen Tat und die Rückwirkung derselben auf die Seele des Übeltäters mit psychologischem Tiefblick dargestellt werden. Die spätern Erzählungen des talentvollen Dichters: »Der Idiot« (1868, deutsch, Berl. 1901), »Der ewige Mann« (1870), »Teufel« (1871–72), »Der Sprößling« (1875), stehen jenem Werk nach, da D. immer mehr einem konfusen und zugleich intoleranten Mystizismus zum Opfer fiel. 1873 übernahm er die Redaktion der Zeitschrift »Graždanin« (»Staatsbürger«) des Fürsten Meschtscherskij, in der er 1876–80 das »Tagebuch eines Schriftstellers« herausgab. In demselben Jahr vollendete er den zweiten Band seines letzten Romans. »Die Gebrüder Karamasow« (im »Russischen Boten«, 1879–80; deutsch, 2. Aufl., Leipz. 1901). Eine Gesamtausgabe seiner meist auch ins Deutsche übersetzten Werke erschien 1882–83 in Petersburg in 14 Bänden, eine andre das. 1892 in 12 Bänden. Vgl. A. v. Reinholdt in der »Baltischen Monatsschrift«, Bd. 29 (1882); de Vogüé in der »Revue des Deux Mondes« (1885); Derselbe, Le roman russe (2. Aufl., Par. 1888); Brandes, F. M. Dostojewskij (Berl. 1890); N. Hoffmann, M. D., eine biographische Studie (das. 1899); Mereschkowskij, Tolstoi und D. als Menschen und als Künstler (deutsche Ausg., Leipz. 1903). – Sein Bruder Michail (gest. 22. [10.] Juli 1863 in Pawlowsk) machte sich als Übersetzer von Schillers »Don Carlos« (1848) und Goethes »Reineke Fuchs« (1861) bekannt.

Das Gut Stepantschikowo und seine Bewohner

Erster Teil

I - Der Einzug

Mein Onkel, der Oberst Jegor Iljitsch Rostanew, siedelte, als er den Abschied genommen hatte, nach dem Gute Stepantschikowo über, das ihm durch Erbschaft zugefallen war, und führte dort ein Leben, als wäre er von jeher Gutsbesitzer gewesen und hätte seine Besitzungen niemals verlassen. Es gibt Naturen, die schlechthin mit allen zufrieden sind und sich an alles gewöhnen; und von der Art war gerade die Natur dieses Obersten a. D. Man konnte sich schwerlich einen Menschen vorstellen, der friedlicher gewesen wäre und sich williger zu allem hätte bereit finden lassen. Wäre jemand auf den Einfall gekommen, ihn allen Ernstes zu bitten, er möchte irgendeinen Menschen ein paar Werst weit auf seinen Schultern tragen, so hätte er das wahrscheinlich getan: er war so gutmütig, daß es ihm nicht darauf ankam, geradezu alles auf die erste Bitte hin wegzugeben, und selbst sein letztes Hemd würde er dem ersten besten, der ihn darum ersucht hätte, geschenkt haben. In seiner äußeren Erscheinung hatte er etwas Reckenhaftes: er war groß und schlank, ebenmäßig, hatte rote Backen, Zähne von der Weiße des Elfenbeins, einen langen, dunkelblonden Schnurrbart und dazu eine laute, klangvolle Stimme sowie ein herzliches, dröhnendes Lachen; er redete in abgehackten Sätzen und sehr schnell. Er war zur Zeit seiner Übersiedelung etwa vierzig Jahre alt und seit seinem sechzehnten Lebensjahr immer Husar gewesen. Er hatte sehr jung geheiratet; seine Frau hatte er grenzenlos geliebt; aber sie war gestorben und hatte in seinem Herzen eine unauslöschliche gute Erinnerung hinterlassen. Als er dann schließlich das Gut Stepantschikowo geerbt hatte und sein Vermögen dadurch auf sechshundert Seelen gestiegen war, quittierte er den Dienst und zog wie gesagt aufs Land, und zwar mit seinen Kindern, dem achtjährigen Ilja, dessen Geburt die Mutter das Leben gekostet hatte, und der älteren Tochter, der fünfzehnjährigen Saschenka, die seit dem Tode der Mutter in einer Moskauer Pension erzogen worden war. Aber bald bekam das Haus meines Onkels eine große Ähnlichkeit mit der Arche Noah. Und das ging folgendermaßen zu.
Zu der Zeit, als er die Erbschaft machte und den Abschied nahm, wurde seine Mama, die in zweiter Ehe einen General Krachotkin geheiratet hatte, wieder Witwe. Sie hatte den General vor ungefähr sechzehn Jahren geheiratet, damals, als der Onkel noch Kornett war, sich aber auch selbst schon mit Heiratsabsichten trug. Seine Mama verweigerte ihm lange ihren Segen zu seiner Heirat, vergoß bittere Tränen und beschuldigte ihn des Egoismus, der Undankbarkeit und der Respektlosigkeit; sie suchte ihm zu beweisen, daß sein Gut, das sich auf zweihundertfünfzig Seelen belief, auch so schon kaum zum Unterhalt seiner Familie ausreichte (das heißt zum Unterhalt seiner Mama mit ihrer ganzen Suite von armen Klientinnen, Möpsen, Spitzen, chinesischen Katzen und so weiter), und mitten in diesen Vorwürfen, Scheltreden und Klageliedern ging sie selbst auf einmal ganz unerwartet noch vor der Heirat ihres Sohnes eine neue Ehe ein, obgleich sie schon zweiundvierzig Jahre alt war. Übrigens fand sie auch dabei einen Grund, meinen armen Onkel zu beschuldigen, indem sie beteuerte, sie ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Fjodor Michajlowitsch Dostojewski - Biografie und Bibliografie
  2. Zweiter und letzter Teil