Reisejournalismus
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Reisejournalismus

Das Handbuch für Quereinsteiger, Globetrotter und (angehende) Journalisten

  1. 222 Seiten
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Reisejournalismus

Das Handbuch für Quereinsteiger, Globetrotter und (angehende) Journalisten

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Über dieses Buch

Reisejournalismus - das riecht nach fernen Ländern, Abenteuern, aufregenden Reisen und Freiheit. Das wecktBilder von Reportagen in Hochglanzmagazinen und einemangenehmen Leben mit vielen Perspektiven für die Globetrotterdieser Welt. Kein Wunder, dass gerade in dieses Berufsfeldzahlreiche Quereinsteiger drängen.Die Realität allerdings hat mit dem rosig gezeichneten Bildwenig gemein. Schreiben ist harte Arbeit, und mit dem Abtippenvon Erlebnisberichten ist es noch lange nicht getan. KreativesEigenmarketing und spezifische Kenntnisse über die Besonderheitender Branche sind gefragt.Nur, wie wird man vom Hobbyschreiber zum Journalisten?Françoise Hauser zeigt, wie der Einstieg in den Reisejournalismusgelingt, und verrät dabei viel Insider-Wissen.Neben den klassischen Disziplinen wie Schreiben, Bebildernund Verkaufen bringt der praxisorientierte Leitfaden auch Lichtins Dunkel vieler Randaspekte:? Wie funktioniert Sponsoring?? An welche rechtlichen Bestimmungen muss ich mich halten?? Welche Honorare sind üblich?? Wie kann ich mit geschicktem Eigenmarketing und einerZweitverwertung noch profitable Extras rausschlagen?"Reisejournalismus" ist ein umfassender Praxisratgeber, damit der Schritt zum Traumberuf gelingt.

Häufig gestellte Fragen

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Information

1 Die Themensuche

Egal ob der Journalist ganz klassisch mit gespitztem Bleistift vor dem blanken Papier sitzt oder modern-effizient vor dem Computer: Noch vor dem ersten Wort, dem ersten Satz, gilt es Themen zu finden. Denn: Wer durch Spanien reist und hinterher ganz generell „über Spanien“ schreibt, wird in der Regel wenige Leser finden. Bleibt der Verfasser zu allgemein und arbeitet er in die Breite, muss er zwangsläufig auf Tiefe verzichten. Oder ein Buch schreiben. Der kurze Artikel jedoch kann immer nur Schlaglichter werfen, Aspekte beleuchten und Teilbereiche herausgreifen.
Will man den Leser in eine heimelige Bodega mitnehmen oder an einem Flamenco-Abend teilhaben lassen, muss man ihn dort direkt vor der Tür absetzen und ihm nicht verbal die gesamte Reise (samt aller uninteressanten Details!) ab Flughafen Frankfurt zumuten. Der Journalist sucht also aus, selektiert und betrachtet seine Reise anhand der Themenwahl quasi durch eine Brille. Sie legt den Ausschnitt fest, blendet manche Aspekte aus, vergrößert andere, filtert Stimmungen und macht so den ersten Schritt auf dem Weg zu einer individuellen Darstellung eines Reiseziels. Und weil nicht jede Brille jedem Leser steht, ist das Thema auch gleich die erste Leser-Selektion.
Doch wie findet man spannende Themen?

Wissensvorsprung durch Schreibtischarbeit

Idealerweise beginnt die Themensuche lange vor der geplanten Reise. Warum? Weil es vom Schreibtisch aus viel einfacher ist, sich die notwendigen Hintergrundkenntnisse anzueignen, um ein spannendes Thema überhaupt zu erkennen, also einen interessanten Aspekt oder ein verkanntes Faktum zu finden, das als Thema dienen kann. Nur wer um die Normalität seines Reiseziels weiß, kann das Außergewöhnliche erkennen.
Zudem sprechen auch einige praktische Gründe dafür, schon vor der Abfahrt die wichtigsten Interessensgebiete festzulegen, beispielsweise um:
• unterwegs die passenden Bilder zu schießen,
• alle erforderlichen Daten und Adressen für Infokästen zu sammeln,
• idealerweise die Themen bereits vor der Reise zu verkaufen oder zumindest eventuelle Interessenten zu identifizieren,
• lokale Termine schon von zuhause aus zu arrangieren.
Das heißt nicht, dass nicht unterwegs das eine oder andere Thema noch auftauchen kann oder darf. Eine gewisse Themenfluktuation ergibt sich von selbst, schließlich stellt sich bei Ankunft vor Ort schnell heraus, dass sich das eine oder andere Projekt bei aller Vorbereitung nicht umsetzen lässt, weil die nötigen Interviewpartner nicht kooperieren oder das anvisierte Naturschutzgebiet aus unerfindlichen Gründen ausgerechnet jetzt auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde. Manchmal reicht schon ein Wetterumschwung aus, um beispielsweise eine Strandgeschichte platzen zu lassen.
Selbstverständlich gibt es zahlreiche Reisejournalisten, die ihre Erlebnisse im Nachhinein zu Themen verarbeiten und erst nach der Rückkehr die endgültige Auswahl treffen. Genauso kann es passieren, dass sich eine Redaktion von selbst meldet: Ob man denn nicht schnell noch etwas zu Barcelona schreiben könnte, schließlich sei man doch gerade dort gewesen … Diese Alternativen bleiben jedoch auch bei guter Vorbereitung erhalten. Autoren, die mit einer festgelegten Themenliste auf Reise gehen, mögen mit einer völlig veränderten Themenliste zurückkehren, haben aber sicher mehr potentielle Texte im Programm als der Konkurrent, der sich, thematisch gesehen, auf Glück und Zufall verlässt.

Die wichtigsten Kriterien bei der Themensuche

Noch bevor Kreativität und persönliche Interessen bei der Themensuche zum Tragen kommen, lohnt es sich, einen Blick auf die Endabnehmer zu werfen: Was will der Leser? Und was suchen die Redaktionen? Nicht alle Themen sind für alle Zielgruppen geeignet. Wer sich schon vor dem Schreiben eine klar definierte Leserschaft vorstellt, hat deshalb bessere Chancen, die richtige Auswahl zu treffen.

Blind-Date mit Unbekannten: Die Motivation der Leser kennen

Warum nur lesen Menschen die Reiseberichte fremder Globetrotter? Wozu kauft sich der Leser eigentlich ein Reisemagazin? Bei allen persönlichen Unterschieden haben die Leser von Reisetexten einiges gemeinsam. In der Regel ist es eines der drei folgenden Motive, das sie zu einem Reisemagazin oder der Reisebeilage greifen lässt:
Die Suche nach der Illusion
Zu allererst geht es vielen Lesern um den Traum von der Reise in ferne Gefilde (Wobei der Begriff „fern“ durchaus dehnbar ist: Für den eingefleischten Schwarzwald-Urlauber kann auch die Reise nach Venedig eine gewaltige Unternehmung darstellen.). Der Leser will Reportagen aus der Sahara lesen, mental mit den Ureinwohnern Australiens an gerösteten Maden knabbern, gefährliche Abenteuer erleben und per Reportage in das Rotlichtmilieu von Rio de Janeiro eintauchen.
Buchen tut er freilich später eines der Standardprogramme aus dem Katalog. Zu Deutsch: Er wird sich in Kapstadt oder New York wahrscheinlich genau die Sehenswürdigkeiten anschauen, die schon alle anderen Besucher vor ihm gesehen haben. Lesen will er jedoch etwas Außergewöhnliches. Einen besonderen Aspekt also, einen neuen Fokus oder einen Exkurs, auf den er selbst nie gekommen wäre und den er, wenn er nur wollte, natürlich auch erleben könnte. Theoretisch. Reisejournalisten sind im Grunde Berichterstatter, die anderen mentale Reisen ermöglichen, die sie so, in dieser Form, jetzt sofort nicht antreten können. Schon der nüchterne Blick auf die breite Palette an „Survival-Guides“ und Urwaldbüchern und der Vergleich mit den Buchungszahlen von echten Abenteuerreisen zeigt: Der Leser ist nicht logisch – im Kopf fährt er öfter und weiter weg als im echten Leben.
Neben den Reportagen bedienen auch die „Generalthemen“ diese Sehnsucht, wenn auch erheblich sachlicher. Das klassische Beispiel für Generalthemen sind die Städte- oder Länderportraits. Dieser kulturelle und geschichtliche Rundumschlag ist knapp gehalten und führt den Leser an eine neue Stadt oder Region heran. Er eignet sich vor allem für unbekannte Ziele, denen die breite Masse nur ein leichtes Interesse entgegenbringt. Oder aber eine Leserschaft, die sich einen Überblick über eventuelle Reiseziele verschaffen will.
Der Wunsch nach aktuellen Informationen
Andere Leser wiederum sind auf der Suche nach konkreten Informationen, die ihnen bei der Reiseplanung weiterhelfen: Wo liegen die schönsten Strände Italiens? Welche Fluggesellschaften bieten die günstigsten Studentenrabatte? Wann ist die beste Reisezeit für Borneo? Kein Magazin kommt ohne diese Servicethemen aus, von denen sich der Leser einen greifbaren Mehrwert verspricht, der sich im Idealfall sogar in einen finanziellen Vorteil verwandelt. Weil sie wenig literarischen Ruhm versprechen und sich oft als sehr arbeitsintensiv erweisen, werden die Servicethemen von vielen Autoren vernachlässigt.
Der Wissensvorsprung
Nicht zuletzt treibt den Leser der blanke Wissensdurst. Hintergrundthemen spielen daher auch im Reisejournalismus eine große Rolle: Anhand eines Textes über die Vulkane Italiens erfährt der Leser beispielsweise, was es mit der Plattentektonik auf sich hat und welche geologischen Prozesse auch heute noch die Landschaften prägen. Vereinfacht und in verdauliche Form gebracht natürlich. Hintergrundtexte ermöglichen dem Leser oft auch nach der Reise, das Erlebte aus einer anderen Sicht zu betrachten oder scheinbar nicht zusammenhängende Fakten zu verknüpfen. Ganz allgemein fallen viele Kulturthemen in diese Kategorie.

Welche Themen suchen die Redaktionen?

Die Kriterien der Redaktionen sind naturgemäß stark an die Vorstellungen der Leser gebunden. Denn: Ohne Leser keine Käufer und keine Werbekunden. So einfach ist die Rechnung. Die Einschätzung, was der Leser nun letztlich lesen möchte, bleibt in vielen Fällen jedoch individuell und subjektiv. Nur die wenigsten Medien leisten sich eine detaillierte und fundierte Untersuchung der Leserschaft oder deren Leseverhaltens. Lediglich einige Tageszeitungen lassen per „Reader Scan“ das Verhalten ihrer Kunden überprüfen: Eine ausgewählte, repräsentative Gruppe von rund hundert Lesern markiert dabei mit einem elektronischen Stift, welche Passagen der Zeitung sie gelesen haben.
Wenn es um Themen geht, können die Meinungen von Journalist und Redaktion daher bisweilen weit auseinanderklaffen. Viele angehende Journalisten tendieren dazu, sich so in die eigenen Themen zu verlieben, dass sie keinen Deut mehr verändern möchten, während manch einer Redaktion der Mut fehlt, stilistisch oder inhaltlich vom Bewährten abzuweichen.
Artikel, Leser und Redaktion müssen also zusammenpassen: Der Journalist sucht sein Thema mit der Zielgruppe vor Augen und findet hernach die Zeitschrift, die die anvisierte Leserschaft bedient. Oder aber er sucht gezielt Themen für eine bestimmte Publikation und lässt sich von ihrem Zielpublikum inspirieren.

Abwechslungsreiche Themen: Inhaltliche Tiefe statt regionaler Breite

Bei aller Suche nach mentalen Reisen, Informationen und Hintergründen sehnt sich der Leser nach Abwechslung. Schon wieder ein Artikel über „Rio, Stadt zwischen Tradition und Moderne“? Hatte nicht die Konkurrenz vor zwei Ausgaben genau denselben Titel? Rund fünf Euro zahlt der Leser für eine Hochglanz-Reisezeitschrift und erwartet dafür abwechslungsreiche Kost.
Allein durch regionale Diversifizierung lässt sich die gewünschte Vielfalt jedoch nicht mehr herstellen: Wahrscheinlich gibt es kaum einen interessanten (und erreichbaren) Ort auf dieser Welt, der nicht schon in der west-lichen Reisepresse erschöpfend beschrieben worden wäre. Wer sich von der Masse abheben will, muss daher in die Tiefe gehen, neue Aspekte aufzeigen, unbekannte Hintergründe aufdecken, einen anderen Fokus finden, der das bereits Gewesene wieder neu beleuchtet.
Nur, wie soll ein Journalist dies auf Dauer leisten? Die regionale und inhaltliche Spezialisierung hilft: Um sich neuen Themen zu widmen, braucht es Orts- und Kulturkenntnisse, die sich nicht unbedingt aus einem dreitägigen Kurzbesuch einer Destination ergeben. Nur wer sich Zeit lässt, findet die kleine Insel, der sich sonst noch niemand gewidmet hat, oder die Jazzbar, deren Besitzer als erster Bohemien der Region gilt. Widmet sich ein passionierter Weintrinker den eher unbekannten rumänischen oder bulgarischen Weinen, verpackt er das Thema am Ende in einen leicht lesbaren Text, dann hebt er sich wohltuend von der Konkurrenz ab, die zum hundertsten Male von den Badestränden der Schwarzmeerküste schwärmt.

Alles Handwerk: So bekommen Themen den besonderen Dreh

Illustrieren lässt sich dies am Beispiel einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn: Herkömmliche Reiseberichte der Gattung „Abenteuer auf Schienen“ gibt es zuhauf und lassen sich ergo nur noch schwer verkaufen. Vielversprechender (aber auch Recherche-intensiver) wäre ein Hintergrundartikel über die historische Entwicklung dieser Strecke, das Portrait einer Zugschaffnerin, ein Interview mit dem Koch, die Innenansicht eines gelangweilten Passagiers oder das Portrait eines kleinen Dorfes an den Gleisen. Genauso interessant ist die Frage: Wer fährt eigentlich außer west-lichen Touristen mit der Transsib? Russische Schmuggler, chinesische Moslems auf dem Weg nach Mekka, mongolische Studenten mit europäischem Studienvisum … Und stimmt das Gerücht, dass sich manche Prostituierte den Zug zum Arbeitsort erkoren haben? Klar ist: Es steht nicht mehr die komplette Reise über die gesamte Strecke im Vordergrund, sondern ein spannender Teilaspekt. Um Themen dieses nötige Profil zu verschaffen, gibt es eine Reihe von „handwerklichen“ Methoden:
Thematische Tiefe suchen
Wenn die meisten Autoren steten Schrittes mit dem Leser durch die Stadt schreiten, bleibt der Könner auch einmal stehen: Er nimmt sich die Zeit, ein Detail zu betrachten, einen Ort zu beobachten, ohne Zeitdruck einmal genau hinzuschauen. Wie beispielsweise Norman Ohler in „Chungking Mansions“ im Geo Spezial China: Jeder Rucksackreisende kennt die berüchtigten Hochhäuser in Hong Kong, in denen sich fensterlose und daher billige Absteigen, Sweatshops, Büros zweifelhafter Unternehmen und natürlich Wohnungen verbergen. Der Autor nimmt sich die fünf Hochhaustürme vor und macht daraus eine spannende Reportage.
Der Perspektivenwechsel
Eine sichere Methode, einem Thema den besonderen Dreh zu geben, ist der Perspektivenwechsel. Nicht das Objekt der Betrachtung verändert sich, sondern der Blickwinkel: Reiseberichte von Deutschen in Indien gibt es en masse. Doch was berichten Inder, wenn sie durch Deutschland reisen? Und wie empfinden sie das Leben hier?
Ein Beispiel für dieses Vorgehen ist der Artikel „Leben in der Traumfabrik – Malediven-Alltag auf den Local Islands“ aus Abenteuer und Reisen Spezial „Trauminseln“, S. 112–115: Dass man auf den Malediven ganz besonders angenehm Urlaub machen kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dass die Einheimischen diese Touristeninseln nur zum Arbeiten betreten dürfen, wissen jedoch nur wenige Leser. Dreht man den Spieß nun um und betrachtet das Ferienparadies nicht aus Sicht der Touristen, sondern aus der Perspektive der lokalen Angestellten, kann sich ein spannender Text entwickeln.
Hintergründe recherchieren
Themen gewinnen an Spannung und Individualität, wenn sie einen besonderen Wissensvorsprung bieten. Dass es sich dabei nicht um Allerweltswissen handeln darf, versteht sich von selbst. Wie im Text „Gen-iales Chaos“ – Wie Madagaskar zu seiner ganz besonderen Pflanzen- und Tierwelt gekommen ist“ (Abenteuer und Reisen Spezial „Trauminseln“, S. 24, von Martin Müller) oder „Durchgeschüttelt: Japan und seine Erdbeben“ (in Asien 05/2006, S. 70– 74, von Christine Liew). Hier widmet sich die Autorin dem enormen Aufwand, mit dem Japan den tausenden Erdbeben jährlich begegnet, und dem Einfluss der Geotektonik auf den Alltag der Japaner.
Gelingt es dem Schreiber bei der Themensuche, persönliche Hobbys oder Spezialwissen mit einer Region zu kombinieren, ist zumindest eines g...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Was ist Reisejournalismus?
  3. 1 Die Themensuche
  4. 2 Marketing, Verkauf und Honorare
  5. 3 Vorbereitung und Umsetzung
  6. 4 Finanzierung und Unterstützung
  7. 5 Der Text
  8. 6 Kurz und knapp: Die Online-Medien
  9. 7 Leitfaden zur Bebilderung:Von der Technik bis zur Umsetzung
  10. 8 Verwandte Alternativen
  11. 9 Rechtliche Fragen
  12. 10 Adressen
  13. 11 Literaturtipps
  14. Die Autorin