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Theorien, Konzepte und Methoden der Innovationsforschung

  1. 446 Seiten
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Theorien, Konzepte und Methoden der Innovationsforschung

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Innovations are one of the central determinants of the economic development and growth of business. Innovation management is therefore one of the central tasks of leadership. Innovation research has recently been characterised from an empirically quantitative point of view. This work, however, emphasises the theoretical conceptualised perspective, which is essential as a basis for empirically quantitative studies. This is why central business and economic theories, concepts and methods of innovation research are being explored. Furthermore, it contains an introduction into the historical development and the central publications of business economic innovation research, which has always had interdisciplinary links.

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Information

Jahr
2014
ISBN
9783170250161
Auflage
1
Thema
F&D

Theorien der Innovationsforschung

Interaktive Innovationstheorien als alternative »Schule« der Innovationsforschung (Fichter, Carl von Ossietzky UniversitÀt Oldenburg)
Organisation und Innovation (Walgenbach, UniversitÀt Jena)
Netzwerktheorien, soziales Kapital und Innovation (Fliaster, UniversitÀt Bamberg)
Innovationen aus einer ressourcen- und komptenzorientierten Perspektive (Gersch, Dreher, Adler, Biedermann, FU Berlin)
Theorien der Industrieevolution (Stephan, UniversitÀt Marburg)

Interaktive Innovationstheorien als alternative »Schule« der Innovationsforschung

Klaus Fichter

Inhalt
1
VerĂ€nderte Rahmenbedingungen fĂŒr Innovation
1.1
Dynamisierung
1.2
Gestiegene KomplexitÀt
1.3
Erhöhte Arbeitsteiligkeit
1.4
Selbstorganisierende Netzwerke als dominanter Innovator
2
Schulen der Innovationstheorie
2.1
Voluntaristische Modelle
2.2
Kontextualistische Modelle
2.3
Interaktive Modelle
3
Interaktionsökonomik als Basistheorie
3.1
Interaktionsökonomik: Merkmale und Theoriequellen
3.2
Die Rolle sozialer Interaktion im ökonomischen Kontext
3.3
SchlĂŒsselakteurskonzept
4
Drei zentrale Perspektiven interaktiver Innovationstheorien
4.1
Systemische Perspektive: Innovationssysteme
4.2
Prozessuale Perspektive: Innovationsprozesse
4.2.1
»The Innovation Journey«: Ein dynamisches Prozessmodell
4.2.2
»Open Innovation«: Die Öffnung des Innovationsprozesses
4.2.3
Innovationspfad: Ein evolutorisches Konzept der Pfadkreation
4.3
Interaktive Perspektive: Akteure und ihre Interaktion
5
Fazit: Neue Herausforderungen, neue ErklÀrungsansÀtze
Literaturverzeichnis
Im Mittelpunkt der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung steht die Ursache des Innovationserfolgs fĂŒr die Unternehmung (vgl. Hauschildt, Salomo 2011, S. 31), also die Frage, wie Innovationen zum unternehmerischen Erfolg beitragen und welche Faktoren den Erfolg von Innovationsvorhaben bestimmen. Unter »Innovation« wird hier die Entwicklung und Durchsetzung neuartiger Problemlösungen verstanden, die zu sprunghaften VerĂ€nderungen fĂŒhren. Es kann sich dabei sowohl um technische, organisationale, geschĂ€ftsfeldbezogene, institutionelle oder soziale Problemlösungen handeln (vgl. Fichter 2005, S. 150 ff.) Mit den in den zurĂŒckliegenden Dekaden fundamental verĂ€nderten Rahmenbedingungen fĂŒr Innovation haben sich auch deren Erfolgsfaktoren verĂ€ndert. Dies bleibt nicht ohne Folgen fĂŒr die Innovationstheorie, die seit den 1970er Jahren grundlegend neue Beschreibungs- und ErklĂ€rungsmodelle hervorgebracht hat. Vor diesem Hintergrund geht der folgende Beitrag auf die noch junge »Schule« der interaktiven Innovationsforschung ein, bei der es sich um kein einheitliches TheoriegebĂ€ude handelt, sondern eher um einen losen Verbund methodologisch verwandter ZugĂ€nge. Dazu werden zunĂ€chst die verĂ€nderten Rahmenbedingungen skizziert und die drei Schulen der voluntaristischen, kontextualistischen und interaktiven Innovationstheorie abgegrenzt. Im Anschluss wird der junge ErklĂ€rungsansatz der Interaktionsökonomik vorgestellt, der als Basistheorie fĂŒr interaktive Innovationstheorien genutzt werden kann. Abschließend werden drei Analyse- und ErklĂ€rungsbereiche vertiefend beleuchtet, die als verbindendes und charakteristisches Element der interaktiven Innovationsforschung gelten können: Die Systemperspektive, die Prozessperspektive und die Interaktionsperspektive.

1 VerĂ€nderte Rahmenbedingungen fĂŒr Innovation

In den zurĂŒckliegenden Dekaden haben sich die Bedingungen fĂŒr die Entwicklung und Durchsetzung neuartiger Problemlösungen maßgeblich verĂ€ndert (vgl. Johannessen, Olsen 2010). Die Entstehung und Realisierung von Prozess-, Produkt-, Service- und Systeminnovationen finden heute im Umfeld gestiegener Dynamik, KomplexitĂ€t und Arbeitsteiligkeit statt (vgl. Fichter 2005, S. 115 ff.).

1.1 Dynamisierung

Die Beschleunigung und erhöhte VerĂ€nderlichkeit von technologischem Wandel, Marktstrukturen und Innovationsprozessen lĂ€sst sich mit dem Begriff der »Dynamisierung« kennzeichnen. Nach Meffert, Burmann (2000, S. 180) lĂ€sst sich die gewachsene Marktdynamik anhand der Merkmale Innovationsrate, VerĂ€nderlichkeit von NachfragerprĂ€ferenzen, VerĂ€nderlichkeit des Konkurrenzverhaltens, Technologiewandel sowie anhand der Wachstumspotenziale eines Marktes beschreiben. Die gestiegene Dynamik von Innovationsprozessen kann auf zwei zentrale Ursachen zurĂŒckgefĂŒhrt werden: zum einen auf die steigende LeistungsfĂ€higkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien und ihren zunehmenden Einsatz im Wirtschafts- und Innovationsprozess (vgl. Fichter 2005, 115 ff.). GrĂ¶ĂŸere InformationsverfĂŒgbarkeit geht einher mit der Wissensintensivierung der Leistungserstellung und einer zeitlichen und rĂ€umlichen Entkoppelung von Innovationsprozessen und -projekten. Zum zweiten ist die Dynamisierung von Innovationsprozessen auf die Liberalisierung des Welthandels und die zunehmende Internationalisierung des Innovationswettbewerbs zurĂŒckzufĂŒhren (vgl. BMBF 2001). Letzteres erhöht den Druck zur Schaffung leistungsfĂ€higer nationaler und regionaler Innovationssysteme (vgl. Etzkowitz, Leydesdorff 2000 sowie Etzkowitz, Klofsten 2005), zur Spezialisierung im weltweiten Innovationswettbewerb und zur Beschleunigung von Entwicklungs- und Vermarktungszeiten.

1.2 Gestiegene KomplexitÀt

Neben der gestiegenen Dynamik sind Innovationsprozesse heute auch durch eine erhöhte KomplexitĂ€t1 geprĂ€gt. Damit ist sowohl die Vielzahl entscheidungsrelevanter TatbestĂ€nde und Variablen aus der Unternehmensumwelt (ElementenkomplexitĂ€t) und ihrer Interdependenzen (RelationenkomplexitĂ€t) gemeint als auch die gestiegene Zahl von Akteuren und die Verteilung von Ressourcen (Wissen, Finanzkapital etc.), die es im Zuge von Innovationsprojekten zu koordinieren und zusammenzufĂŒhren gilt. Zentrale Ursachen und Treiber fĂŒr die Zunahme von KomplexitĂ€t sind auch hier die rasante Entwicklung der LeistungsfĂ€higkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien und die Internationalisierung des Innovationswettbewerbs. KĂŒrzere Produktlebenszyklen und steigende Entwicklungskosten erfordern, dass neue Produkte in möglichst vielen MĂ€rkten gleichzeitig eingefĂŒhrt werden. Neue Informations- und Kommunikationstechniken reduzieren die Transaktionskosten, ermöglichen neue Netzwerkstrukturen und vereinfachen grĂ¶ĂŸere UnternehmensverbĂŒnde und ein standortverteiltes Innovationsmanagement (vgl. Picot et al. 2003, S. 70 ff.). Eine höhere Arbeitsteiligkeit fĂŒhrt zu Spezialisierungsvorteilen, flexible Organisationsformen bieten eine grĂ¶ĂŸere AgilitĂ€t und die Möglichkeit, sich schneller auf turbulente und sich verĂ€ndernde Markt- und UmfeldverhĂ€ltnisse einzustellen. Gleichzeitig steigt aber auch der Bedarf zur Koordinierung vielschichtiger Akteursnetzwerke und zur ZusammenfĂŒhrung und Abstimmung von fragmentierten Wissensquellen und disparaten Akteursinteressen.

1.3 Erhöhte Arbeitsteiligkeit

Die gestiegene Dynamik und KomplexitĂ€t im Innovationsprozess bleibt nicht ohne RĂŒckwirkungen auf das Wechselspiel von unternehmensinternen und unternehmensexternen InnovationsaktivitĂ€ten sowie die Arbeitsteiligkeit im Innovationsprozess. Aufbauend auf Untersuchungen in forschungsintensiven Branchen wie der IT- und Pharma-Industrie sowie der Biotechnologie sieht Chesbrough (2003) einen fundamentalen Wandel in der Art und Weise, wie mit innovativen Ideen und Erfindungen umgegangen wird und wie sie erfolgreich vermarktet werden können. Er kennzeichnet diesen fundamentalen Wandel als Paradigmenwechsel in der Generierung und Verwertung technologischen Wissens, kennzeichnet das in der Vergangenheit dominierende Paradigma als »Closed Innovation « « und grenzt davon das »Open Innovation «-Paradigma ab (vgl. dazu Abschnitt 4.2.2). Das Open Innovation-Modell kann als arbeitsteiliges Konzept und als eine Antwort auf die verĂ€nderten Rahmenbedingungen fĂŒr Innovation verstanden werden.

1.4 Selbstorganisierende Netzwerke als dominanter Innovator

Aufgrund der verĂ€nderten Innovationsrahmenbedingungen sind es heute gerade bei radikalen Innovationen und komplexen neuen Lösungen nicht mehr einzelne Unternehmen, die es im Rahmen der Theoriebildung zum Management von Innovationen in den Mittelpunkt zu rĂŒcken gilt, sondern Netzwerke von innovierenden Unternehmen und organisationsĂŒbergreifende Kooperationen von Innovatoren bzw. Promotoren (vgl. Fichter 2009a). Kash und Rycoft stellen deshalb fest:
» self organising networks have become the dominant innovators of complex technologies.« (Kash, Rycoft 2000, S. 819).
Mit dem Wandel der Rahmenbedingungen haben sich auch die Erfolgsfaktoren fĂŒr Innovation maßgeblich verĂ€ndert (vgl. Johannessen, Olsen 2010, S. 503). Das spiegeln auch die nachfolgend dargestellten Schulen der Innovationstheorie wider.

2 Schulen der Innovationstheorie

Der Versuch, die Entstehung und Evolution von Innovation zu erklĂ€ren, wirft die Frage auf, welche Beschreibungs- und ErklĂ€rungsmodelle sich hierfĂŒr eignen. Angesichts der Breite und Vielfalt von TheoriezugĂ€ngen, Beschreibungsmodellen und ErklĂ€rungsansĂ€tzen ist zunĂ€chst ein geeigneter Klassifizierungsrahmen heranzuziehen. Dieser muss einerseits hinreichend prĂ€zise sein, um zentrale Differenzen zwischen den verschiedenen AnsĂ€tzen herausarbeiten und ihr ErklĂ€rungspotenzial bewerten zu können. Andererseits muss er auch ausreichend grob sein, um einen Überblick ĂŒber verschiedene Strömungen und Schulen der Innovationsforschung zu ermöglichen.
Fruchtbarer als viele andere Klassifizierungskriterien erscheint die Frage nach den Basisannahmen und dem zentralen ErklĂ€rungsmuster, das den verschiedenen Forschungsarbeiten und Theorien zu Grunde liegt. Slappendel teilt die Innovationsliteratur auf dieser Basis in drei Schulen bzw. Klassen ein, die sie als individualistisch, strukturalistisch und interaktiv bezeichnet (vgl. Slappendel 1996)2. Heideloff und Radel kritisieren an dieser Anwendung traditioneller Kategorien sozialwissenschaftlicher Theoriebildung (Individuum, Struktur) die fehlende Unterscheidung zwischen individuellem und organisationalem Bezugssystem und schlagen daher eine verĂ€nderte Klassifizierung in voluntaristische, kontextualistische und interaktive AnsĂ€tze vor (vgl. Heideloff, Radel 1998, S. 11). Als voluntaristische Modelle werden solche bezeichnet, die im Innovationsprozess regelmĂ€ĂŸig dem Handlungsspielraum des innovierenden Systems (Individuum, Unternehmung etc.) den Primat einrĂ€umen. Diese Modelle legen den Schwerpunkt auf die Hervorbringung von Neuem durch einzelne Akteure. Kontextualistische Modelle erklĂ€ren die Entstehung von Innovationen regelmĂ€ĂŸig mit den Umsystemen (Erwartungen im Markt, Innovationsmilieus etc.). Interaktive AnsĂ€tze sind dann solche, die Innovation aus einem Zusammenspiel von innovierenden, adoptierenden und opponierenden Systemen im Einzelfall beschreiben. Die Zurechnung auf einzelne Akteure wird aufgelöst zugunsten des produktiven Wechselspiels zwischen Akteuren und zwischen diesen und ihrem institutionellen Kontext.
Dieses Systematisierungsraster erlaubt eine Bestimmung der ErklĂ€rungspotenziale verschiedener Schulen der Innovationsforschung und die Identifizierung solcher ZugĂ€nge, die mit Blick auf die gewachsene Dynamik und KomplexitĂ€t eine fruchtbare Basis fĂŒr die ErklĂ€rung und das Management von Innovationen bieten. Im Folgenden werden diese drei Schulen der Innovationsforschung daher nĂ€her beleuchtet.

2.1 Voluntaristische Modelle

In voluntaristischen Modellen wird Innovation als Resultat von HandlungsspielrĂ€umen des innovierenden Systems (Individuum, Unternehmung, Akteursnetzwerk) und als Ergebnis des Willens der Handlungsakteure aufgefasst.3 Den Ursprung von Neuheit fĂŒhren diese ErklĂ€rungsansĂ€tze auf Ideen von Individuen und die individuellen oder kollektiven Intentionen zur Durchsetzung einer neuen Kombination zurĂŒck.
Die Analysen im Rahmen voluntaristischer Argumentationen und die Konzeption von Innovation sind weitgehend statischer Natur und basieren auf linearen Beschreibungen des Innovationsprozesses. Dabei wird davon ausgegangen, dass Ideen und Inventionen innerhalb des innovierenden Systems entstehen und dann durch Entwicklung, Realisierung und Diffusion nach außen getragen werden. Im Mittelpunkt der Modellbildung stehen bei der ĂŒberwiegenden Zahl der Forschungsarbeiten Fragen der Verbreitung der Neuerung und damit Adoptions- und Diffusionsaspekte.
Die Annahme, dass Innovation in erster Linie den Ideen und dem Durchsetzungswillen handelnder Akteure entspringt, hat zur Folge, dass sich voluntaristische Modelle auf Personen, Gruppen und individuelle Rollen konzentrieren. So gilt die Aufmerksamkeit in erster Linie genialen Erfindern, Entrepreneuren4, Champions (vgl. Schon 1963 sowie Howell, Higgins 1990), innovativen Unternehmen oder frĂŒhen und spĂ€ten Nutzern. Der Analysefokus richtet sich dabei auf individuelle und organisationale Eigenschaften, Merkmale, Rollenausgestaltung und Kompetenzen. Rollenkonzepte (Champions, Promotoren5 etc.) bilden in den ErklĂ€rungsansĂ€tzen eine BrĂŒcke zwischen der individuellen und der organisationalen Betrachtungsebene. Damit ergeben sich Schnittstellen zu strukturellen und kontextuellen Fragestellungen. Obwohl viele Innovationsforscher den Einfluss individueller und struktureller Faktoren anerkennen, begrenzt sich ihr ErklĂ€rungsfokus in aller Regel auf eine der beiden Seiten (vgl. Slappendel 1996, S. 122).
Aus dem Akteurs- und Analysefokus leiten sich in voluntaristischen Modellen folgerichtig solche Gestaltungsfelder ab, die sich mit der StÀrkung und Förderung individueller und organisationaler Kompetenzen und Ressourcen beschÀftigen (KreativitÀt, organi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhalt
  6. Geschichte der Innovationsforschung
  7. Theorien der Innovationsforschung
  8. Konzepte und Modelle der Innovationsforschung
  9. Methoden der Innovationsforschung
  10. Autoren
  11. Stichwortverzeichnis