Mein Eintracht-Tagebuch
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Mein Eintracht-Tagebuch

Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht...

  1. 216 Seiten
  2. German
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Mein Eintracht-Tagebuch

Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht...

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Über dieses Buch

Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.'In Frankfurt geht man zum Fußball, weil man vorher nicht weiß, wie es ausgeht. Dies gilt bei der Eintracht von Sonntag bis Freitag. Am Samstagabend jedoch – nach dem Spiel – haben wir es bei Sieg oder Niederlage aber alle gewusst, warum, wieso und weshalb alles so gekommen ist…' Heribert Bruchhagen. Das zweite Buch mit den gesammelten Eintracht- Kolumnen von Badesalz-Comedian Hendrik 'Henni' Nachtsheim.'Ein kunstvoller Mix aus Humor und Fachwissen, und das heiße Herz des ausgewiesenen Eintracht-Fans schreibt immer mit…!' Gerd Steines.

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Information

Jahr
2011
ISBN
9783942921640

Heribert Bruchhagen antwortet Hendrik Nachtsheim:

»Ich betreibe ein Rollenspiel«

Hendrik Nachtsheim: »Ich habe in meinen Kolumnen das Privileg, mit sehr viel Humor an die Eintracht heranzugehen.Wie viel Humor brauchen Sie, um das tägliche Leben als Vorstandsvorsitzender auszuhalten? Oder gibt es Momente, in denen man Ihnen den Humor abspenstig macht?«
Heribert Bruchhagen: »Nein. Ich betreibe ein Rollenspiel. Das sieht vor, dass man mal ›wichtig‹ zu sein hat, mal muss man Distanz und Entschlossenheit ausstrahlen. Das entspricht aber nur bedingt meiner inneren Grundhaltung. Im Fußballgeschäft betreibe ich immer das Rollenspiel. Ich habe von der Pike auf gelernt, wie man sich zu geben hat. In Schalke habe ich mich lange gegen Medienauftritte gewehrt. Ich dachte, wenn du Gutes tust, wirst du Anerkennung bekommen. Falsch.Total falsch. Kompetenz wird dir nur durch Medienpräsenz unterstellt. Im Allgemeinen denkt man, wenn du oft im ›Doppelpass‹ sitzt, dann musst du kompetent sein.«
Nachtsheim: »Ja, das ist absurd. Über uns gab es mal eine Besprechung in der ›Rundschau‹. Der Artikel war nicht gerade positiv, aber mit großem Foto. Dann rief ‘ne Freundin an und sagte: ›Ihr seid ja in der Zeitung.‹ Ich sagte: ›Aber es ist doch kein guter Artikel.‹ Das war aber egal. Hauptsache, ein Riesenfoto war dabei. Das ist doch eine eigenartige Form von Wahrnehmung.«
Bruchhagen: »Ja, Medienpräsenz und Körpersprache sind sehr wichtig. Arroganz muss man aber verhindern. Warum das so ist, weiß ich nicht.«
Nachtsheim: »Wir sind mal in Koblenz aufgetreten. Dort ist die Bühne nicht hoch und sehr dicht an den Stühlen. Die Leute legten ihre Füße auf die Bühne. Das hatte Einfluss auf den ganzen Abend. Wir waren zu erreichbar. Auf einer großen Bühne ist der Respekt spürbar größer. Eigentlich blöd!«
Bruchhagen: »Das ist exakt richtig. Berlusconi hat einen Schreibtisch mit einem Stuhl auf einem Podest.Wenn die Spieler mit ihm sprechen, sitzen die einen halben Meter tiefer.«
Nachtsheim: »Das macht er, weil er so klein ist!«
Bruchhagen: »Wahrscheinlich!«
Nachtsheim: »Wie kommen Sie mit den täglichen Entscheidungen in dem Geschäft zurecht?
Bruchhagen: »Wenn ich die täglichen Ärgernisse habe, muss ich mich selbst therapieren. Da gibt es drei Maßnahmen: Ich bilde mir ein, gesund zu sein, obwohl ich rauche. Zweitens sage ich, dass ich einen elitären Beruf habe. Und drittens habe ich eine Geschichte, die mich mein Leben lang begleitet, von Somerset Maugham: ›Der Tag der Abreise‹. Eine irische Familie im 19. Jahrhundert. Die Eltern haben drei oder vier Kinder. Die Scholle, auf der sie leben, kann aber nur ein Kind ernähren. Die anderen müssen mit dem Schiff nach Amerika und kehren nie zurück. Die Eltern müssen entscheiden, welches Kind bleiben darf.Wenn man sich eine solche Entscheidung vor Augen hält, weiß man die Entscheidungen, die ich treffe, obwohl die auch unsympathisch und im kleinen Bereich schicksalhaft sein können, zu relativieren. So eine Entscheidung wie die irischen Eltern bei Maugham musste ich noch nie treffen. Ich nehme mir morgens zehn Minuten Zeit, mich auf Entscheidungen vorzubereiten. Ich weiß, zuerst kommt die Sekretärin, dann ein Spieler, oder wir entscheiden, ob wir Preise erhöhen oder nicht. So kann man den Tag ganz gut überstehen.«
Nachtsheim: »Ich war einmal im VIP-Bereich gegen Stuttgart beim 1:4. Ist das nicht nervig für Sie als Gastgeber zwischen so vielen Leuten?«
Bruchhagen: »Ich konzentriere mich auch da auf Fußball. Mich nerven aber die ständigen Schiedsrichterbeleidigungen. Ob ein Einwurf nach da oder dort geht, hat für ein Spiel keine Bedeutung. Zu 95 Prozent sind die Schiedsrichterentscheidungen sowieso richtig. Mich nervt es, wenn man ein Spiel zu sehr unter Lokalpatriotismus betrachtet.«
Nachtsheim: »Als Repräsentant sind Sie auch Gastgeber für Politiker. ›Badesalz‹ ist vor den Politikern immer weggerannt, um ja mit keinem fotografiert zu werden.Wie gehen Sie denn mit Sympathie und Antipathie um?«
Bruchhagen: »Ich hab’ mit Politik wenig zu tun. Ich verkehre auch nicht in den In-Lokalen. Ich wohne in Sachsenhausen und gehe selten über den Main.«
Nachtsheim: »Haben viele Medienleute angerufen und nach einem Statement zur Wahl gefragt?«
Bruchhagen: »Ja, aber das hat mich nicht zu interessieren. Mich bewegt anderes. An dem Tag, als ich hierher kam, hatten wir 28 Mitarbeiter, jetzt sind 80 Leute eingestellt. Darauf bin ich stolz. Es ist ein gutes Gefühl, wenn ein junger Mensch bei der Eintracht arbeiten kann und ein anständiges Gehalt bekommt. Darüber freu ich mich sehr.«
Nachtsheim: »Es gibt ja, außer beim Fasching, keinen Bereich, wo Leute ohne Vorbildung so leicht Präsident werden können wie im Fußball. Ist es nicht schwer für Sie als Mann, der Ahnung vom Business hat, Entscheidungen mit Leuten zu treffen, die man im Innersten nicht so ernst nimmt?«
Bruchhagen: »Solche Leute gibt es zunehmend weniger. Aber der Fußball hat was Faszinierendes, eine hohe Öffentlichkeit. Es gibt die tüchtigsten Menschen in Frankfurt, die einen mittelständischen Betrieb leiten mit 200 Angestellten, die machen einen tollen Job – und das schon 30 Jahre. Aber die kennt kein Mensch, obwohl sie wichtiger Bestandteil unseres Staates sind. Sobald sie aber nur stellvertretender Schriftführer bei der Eintracht werden, kommen sie mehr in die Öffentlichkeit. Das macht begehrlich. Sie erleben über Nacht, dass sie anders wahrgenommen werden. Das ist eine Droge.«
Nachtsheim: »In der Politik ist das doch auch so!«
Bruchhagen: »Aber in der Politik musst du dich von unten durchkämpfen und wirst in der Mitte schon abgesägt. Im Fußball geht es blitzschnell. Das gibt es in der Politik nicht. Da musst du aus dem Stadtteil in die Stadt und dann ins Land. Im Fußball kannst du direkt von der 2. Kreisklasse in die Bundesliga.«
Nachtsheim: »Diese Leute haben für den Betrachter oft eine Mischung aus Komik und Bedrohung.«
Bruchhagen: »Aber das wird zunehmend weniger, die Vereine handeln durchdachter, vorsichtiger. Auch unser neues Konstrukt bei der Eintracht sorgt dafür. Früher konnte sich bei der Jahreshauptversammlung jeder wählen lassen, heute setzt sich der Aufsichtsrat zusammen und beruft den Vorstand. Das ist schon ein Filter.«
Nachtsheim: »Wo wir gerade bei Kompetenz sind. Auch bei Trainern hab ich das Gefühl, dass die Dummschwätzer weniger werden. Klopp und Koller zum Beispiel wirken sympathisch und durchaus kompetent.«
Bruchhagen: »Koller ist sehr gefragt. Ich weiß von Vereinen, die sehr hoch anzusiedeln sind, dass Koller dort einen guten Ruf genießt. Solche Trainer werden sich durchsetzen, weil du heute nicht nur Trainer für die Spieler bist, sondern Trainer für ein Trainerteam. Die Anforderungen an den Trainer und seine Vielseitigkeit werden höher. Er muss medial normal aufgestellt und sportwissenschaftlich gut orientiert sein und muss natürlich sein Handwerk, das Fußballgeschäft, verstehen. Da reichen Intuition und selbst ein guter Fußballer gewesen zu sein nicht mehr. Leute wie Rangnick und Klopp, die aus dem Nichts kommen, sind gefragt.«
Nachtsheim: »Es gibt ein schönes Zitat von Leo Benhacker. Der hat einmal gesagt: ›Ich bin jetzt seit 34 Jahren Trainer, da hab’ ich gelernt, dass zwei plus zwei niemals vier ist.‹ Was hat er damit gemeint?«
Bruchhagen: »Die Irrationalität unseres Geschäfts. Die Emotionalität. Wenn der Trainer die Mannschaft aktiv an der Linie begleitet und er verliert, heißt es: ›Der macht ja alle Spieler verrückt.‹ Wenn er ruhig sitzt und analysiert dagegen: ›Wenn ich diese Schlaftablette sehe…‹ Vielfach bestimmen die Ergebnisse die Bewertung des Trainers.«
Nachtsheim: »Noch ein Zitat: ›Der Rizzitelli und ich sind schon ein tolles Trio, äh Quartett.‹ Hat Jürgen Klinsmann mal gesagt. Jetzt ist er Bayern-Trainer.Wie sehen Sie das?«
Bruchhagen: »Klinsmann hat an sich gearbeitet. Er war ein guter Spieler. Er hat sich jetzt so weit entwickelt, dass er seine eigenen Vorstellungen zu Visionen erklärt und davon überzeugt ist, dass die Bundesliga das adaptieren müsste. Diesen Schritt gehen wir natürlich nicht mit.Wenn ich ihn angreife, dann nur, um meinen Trainer zu schützen. Am Ende ist mein Trainer nicht zeitgemäß, nur weil Klinsmann weiß, dass die Passgeschwindigkeit 1,6 Sekunden beträgt. Aber unser Trainer weiß auch, dass der Ball schnell gemacht werden muss. Das reicht.«
Nachtsheim: »Klinsmann wird mit einem Trainerteam auflaufen, die Bundesliga wird diskutieren. Aussitzen und abwarten? Was ist Ihre Strategie?«
Bruchhagen: »Abwarten. Gewissen Trends kann man sich nicht entziehen. Irgendwann hat sich der Cesar Menotti vor 20 Jahren mit Anzug und Krawatte hingestellt. Er war der einzige. Dann kam der nächste, irgendwann hat Franz Beckenbauer so dagestanden – und jetzt stehen sie bis auf Funkel oder Gerland alle so da. Die im Trainingsanzug gelten dann als konservativ.
Nachtsheim: »Ich bin großer Funkel-Fan. Ich schätze seine Art, wie er nach schweren Niederlagen die Mannschaft aufbauen kann. Ich erinnere mich an das 2:6 gegen Bremen und dann das große Spiel in Istanbul. Sie waren auch mal Trainer. Ändert das den Blick? Haben sie eine Berufssolidarität?«
Bruchhagen: »Nein, ich darf darauf hinweisen, dass ich Willi Reimann und Egon Coordes entlassen habe. Im Prinzip wähle ich den Trainer aber vorher nach gewissen Gesichtspunkten aus. Diese Kriterien gelten dann ja nach wie vor. Als ich Trainer war im ersten Jahr in Gütersloh, ich sitze im Heidewaldstadion auf der Bank, wir liegen zurück. Plötzlich steht der Präsident am Zaun und ruft: ›Heribert, auswechseln!‹ Ich hab’ gesagt: ›Hau ab und lass mich in Ruhe‹. Das war mir immer eine Lehre. Ich gehe nie in den Innenraum, außer zu Interviews. Da hab ich nichts verloren. Das ist der Bereich des Trainers. Wir trinken morgens um neun in meinem Büro Kaffee mit Bernd Hölzenbein. Dann erfahre ich die Dinge. Aber sonst hab’ ich viel zu viel Respekt vor dem Traineramt, als dass ich da rumturne. Funkel ist in entscheidenden Momenten sowieso extrem nervenstark.«
Nachtsheim: »Sie reden ihm also gar nicht rein? Ich wünsche mir, er soll eine Spur innovativer werden, was die jungen Spieler angeht.«
Bruchhagen: »Ich denke auch manchmal, warum wechselt er nicht. Aber damit darf man nicht anfangen. Man gibt sein Vertrauen und die Verantwortung in Gänze. Ich lieg’ auch nicht immer richtig. In Stuttgart hätte ich Meier ausgewechselt – und dann schießt der das 2:2. Entweder hat man eine blonde Frau oder eine schwarzhaarige. Alles kann nicht erfüllt werden. Bei einer Trainerentscheidung muss man mit allem leben – auch dass man vielfach anders denkt, als er unten handelt.«
Nachtsheim: »Das Verhältnis zwischen Ihnen und Funkel wirkt nach außen sehr solidarisch…«
Bruchhagen: »Ja, aber das bedeutet nicht, dass wir abends noch zusammen einen trinken gehen.«
Nachtsheim: »Angenommen es gibt eine Krise. Sie stehen vor der Trainerfrage…«
Bruchhagen: »Deswegen gebe ich ihm nur Einjahresverträge. Wenn es darum geht, Trainer zu entlassen, sind in unserem Umfeld alle schnell dabei.«
Nachtsheim: »Ja, dem Brudermord ist in Frankfurt keiner abgeneigt …!«
Bruchhagen: »Wenn du den Trainer entlassen willst, hast du freien Lauf.Wenn die Lawine ins Tal rollt, hast du keine Chance. Ich muss die Vereinsinteressen höher bewerten als die persönlichen Einschätzungen. Deswegen gibt es nur Einjahresverträge. Das mach ich nicht aus Überzeugung, sondern aus der Rückwärtsbetrachtung unseres Vereins.«
Nachtsheim: »Darf ich da einhaken. Als Sie hier anfingen, habe ich gedacht, hoffentlich hat er einen Schutzanzug dabei, weil ich der Überzeugung bin, dass der Riederwald von einem ›Drecksackvirus‹ befallen ist, weil auch integere Leute hier charakterlich abgestürzt sind. Ich bilde mir ein, dass ich mich charakterlich verändere, wenn ich hier nur eine Karte hole. Wie haben Sie es geschafft, dass sich vor allem auch die Außenwahrnehmung der Eintracht positiv verändert hat?«
Bruchhagen: »Ich habe eine große Vereinserfahrung. Mein Vater war erster Vorsitzender der TSG Harsewinkel und wurde sonntags beschimpft von den Fußballern, weil er Turner und Leichtathlet war und die Fußballer den Bus selbst bezahlen mussten.Montags war bei uns im Wohnzimmer Vorstandssitzung mit allen Abteilungen. Diese Erfahrung habe ich mitgebracht, und ich interessiere mich für die Belange des Gesamtvereins. Zudem versuche ich, dialektisch an Probleme heranzugehen, indem ich mir vorher zurechtlege, was könnten die Motive des anderen sein. Aber die Eintracht ist immer noch fragil. Das gehört zu einem Traditionsverein der Liga. Und manche Spieler von früher müssen einfach oppositionell sein. Die alten Spieler müssen verbittert sein, denn heute werden wir als Eintracht wahrgenommen, obwohl Grabowski, Körbel, Nickel und so weiter Eintracht sind und nicht wir.«
Nachtsheim: »Der Ruf der Diva ist momentan stillgelegt. Ist es aber nicht ärgerlich, dass jetzt das Mittelmaß hier als etwas Negatives dargestellt wird. Das impliziert doch Unzufriedenheit. Ich bin jedenfalls total zufrieden als Eintracht-Fan.«
Bruchhagen: »Das ist meine große Marketingaufgabe in den nächsten zwei Jahren, das etablierte Mittelfeld der Liga als positiv darzustellen. Die Liga hat sich verändert. Die Lizenzspieleretats sind so weit auseinandergegangen, dass wir zurzeit keine andere Chance haben. Jeder Spieler, der hier auf sich aufmerksam macht, wird uns von den großen Klubs weggenommen.Wir haben aber schon einen Schritt gemacht, ich kann jeden Spieler aus Duisburg, Bochum und Bielefeld kaufen. Aber so sehr wir uns nach unten abgesetzt haben, so fest wir uns auch mit den Nachverpflichtungen versuchen, im Mittelfeld zu zementieren, so weit sind wir von oben entfer...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titelseite
  2. Impressum
  3. Vorwort
  4. Hurra, wir lesen noch!
  5. Zu Besuch bei Madame Xena
  6. Kopien und Originale
  7. Auch Gras hat ein eigenes Timing
  8. Gefoltert wird überall
  9. Madonna ist dran schuld!
  10. Kein Rekord, den man nicht brechen kann
  11. Der Unterschied zwischen Mr. Evans und uns
  12. Farbe im Gesicht
  13. Der Glaubenskrieg
  14. Von Tragödien und anderen Theaterformen
  15. Die Geheimnisse des Dachbodens
  16. Zwischen Fury und Monk
  17. Mindmapping
  18. Spielball der Götter
  19. Die Kunst, richtig zu antworten
  20. Willkommen im SM-Club!
  21. Mit Kontaktlinsen zum Erfolg
  22. Jess, wi känn!
  23. Irrkraut
  24. Offener Brief an die DFL
  25. Hauptsache bunt!
  26. Der kleine Unterschied
  27. Das letzte Aufgebot
  28. Was man von den Engländern so alles lernen kann
  29. »Arbeitssieg« – ja oder nein?
  30. Alte Frankfurter Schule
  31. Die Verpackung macht’s
  32. Hessisch King Kong
  33. Hilflos in der Warteschleife
  34. Mit Moschus gegen den Abstieg
  35. Saison 2008/09: Hau endlich ab!
  36. »Saison-Kehraus«
  37. Zurück aus der Athroseklinik
  38. Das »Viagra-Prinzip«
  39. Trolle, Ritter und hessische Mazedonier
  40. Auserwähltes Personal
  41. Der Berg ruft
  42. Hellblaue Gefühle
  43. Mit Elvis zum Erfolg
  44. Leben in Paniniform
  45. Das gefälschte Zebra
  46. Der Einstein-Effekt
  47. Die »To-do«-Liste
  48. Wahrscheinlich doch wahrscheinlich
  49. Im Hinterhof des Fußballs
  50. Kettenreaktion
  51. 7 minus
  52. Hausaufgabenhilfe
  53. Die blaue Grenze
  54. Wie es im Buche steht … .
  55. Das Jahr des Adlers
  56. Gude Friedhelm!
  57. W.B.,B.M.,B.L.,B.D.,A.G.!
  58. Heribert Bruchhagen antwortet Hendrik Nachtsheim:
  59. Danksagung
  60. Bildnachweis