1
SCHNELLEINSTIEG
Wie süß ist alles erste Kennenlernen. Du lebst so lange nur als du entdeckst.
Christian Morgenstern
Dieses Kapitel ist für alle, die es eilig haben und schnell mit ihrer D5600 losfotografieren möchten. Es beschreibt, wie Sie Ihre neue D5600 erstmals in Betrieb nehmen und welche Automatikfunktionen für welche Anwendung gut geeignet sind.
1.1INBETRIEBNAHME
Haben Sie eine SD-Speicherkarte für Ihre D5600? Gut, dann können Sie sofort loslegen. Alles Weitere, was Sie benötigen, ist im Lieferumfang Ihrer D5600 enthalten.
1.1.1VORBEREITUNG DER KAMERA
Setzen Sie Ihre Speicherkarte und den Akku ein. Nehmen Sie die Schutzkappe vom Bajonett ab und setzen Sie das mitgelieferte Objektiv an. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich um das AF-P 18–55 handeln wird. Dies ist ein sehr gutes und zugleich äußerst kompaktes Universalzoom. Damit es so kompakt daherkommt, verfügt es über einen Einzugsmechanismus, der es bei Nichtgebrauch noch kürzer macht. Drücken Sie die Entriegelungstaste am Objektiv und drehen Sie den Zoomring, um es auszufahren.
Abb. 1.1: Standard-Kit-Objektiv AF-P DX NIKKOR 18–55 mm 1:3,5–5,6G VR. Die L-Position des Zoomrings steht für »Lock«. Dies ist die Arretierung für den platzsparenden Transport. Foto: Nikon
Wenn Sie mögen, befestigen Sie auch den mitgelieferten Trageriemen an den entsprechenden Ösen. Wenn Sie bei einem dieser Schritte Schwierigkeiten haben sollten, hilft das Original-Handbuch von Nikon (zum Beispiel mit einer hilfreichen Abbildung zum richtigen Einfädeln des Trageriemens).
EXPERTENTIPP 1: Das Original-Handbuch Zu Ihrer Nikon D5600 gibt es zwei unterschiedliche Original-Handbücher von Nikon: ein »Kompakthandbuch«, das der Kamera in gedruckter Form beiliegt, und ein erweitertes »Referenzhandbuch« mit 396 Seiten.
Beim »Kompakthandbuch« handelt es sich genau genommen nicht um ein Buch sondern tatsächlich nur um ein Faltblatt, das neben den vorgeschriebenen Sicherheitshinweisen und technischen Daten nur die allernötigsten Informationen enthält und außerdem als Garantieschein dient.
Das Referenzhandbuch können Sie hier als PDF herunterladen: nikon.de (oder. at oder. ch) > Service & Support > Download Center (http://downloadcenter.nikonimglib.com/de/products/351/D5600.html)
Dieses offizielle Nikon-Handbuch liest sich – hoffentlich im Gegensatz zu dem hier vorliegenden – recht trocken. Es erklärt die Kamera aber durchaus korrekt und stellt eine nützliche Referenz dar, wenn Sie bestimmte Daten genau nachlesen wollen. Dort wird beispielsweise auf jede einzelne Menüoption und auf fast alle Spezifikationen eingegangen.
Für einen Zugriff auf das Kamerahandbuch auch per Smartphone oder Tablet bietet Nikon die App Manual Viewer 2 (siehe Expertentipp 35, Seite 144).
Der Akku Ihrer D5600 ist bei Auslieferung teilweise geladen, sodass Sie erste Versuche mit Ihrer D5600 sofort unternehmen können. Wenn Sie es nicht ganz so eilig haben, empfiehlt es sich trotzdem, den Akku zunächst vollständig aufzuladen.
Die Akkuleistung ist sehr gut. Ein Reserveakku kann dennoch eine sinnvolle Anschaffung sein, wenn Sie viel filmen oder die Kamera in sehr kalter Umgebung verwenden wollen. Ansonsten gilt: Bevor Sie einen Reserveakku kaufen, beobachten Sie zunächst, ob Ihnen der eine nicht reicht.
Abb. 1.2: Der Akku EN-EL14a bietet eine Kapazität für ca. 970 Fotos oder 70 Minuten Video (nach CIPA-Standard). Foto: Nikon
EXPERTENTIPP 3: Die Speicherkarte Sparen Sie nicht an diesem Ende – außer Ihre Bilder sind Ihnen nicht allzu wichtig. SD-Speicherkarten können jederzeit plötzlich einen Defekt aufweisen und Ihre Daten mit ins Nirwana nehmen. Dieses Risiko ist zwar gering, aber bei billigen No-Name-Karten signifikant höher als bei Qualitätskarten. Ich empfehle Karten etablierter Markenhersteller wie z. B. SanDisk oder Panasonic. Wenn Sie nur fotografieren, brauchen es nicht die allerschnellsten Modelle zu sein. Die Bildrate der D5600 ist vergleichsweise moderat und bringt eine Karte nicht so schnell an die Grenzen ihrer Schreibgeschwindigkeit. Für Videoaufnahmen sollten Sie allerdings eine Karte wählen, die wenigstens der UHS-Geschwindigkeitsklasse 6 entspricht. Um die Karte leistungsfähig zu halten, hilft es, sie gelegentlich in der Kamera zu formatieren. (Natürlich, nachdem Sie Ihre Bilder auf dem Rechner gesichert haben.)
1.1.2EINRICHTEN DER KAMERA
Beim ersten Einschalten der Kamera erscheint zunächst ein Dialog für die Sprachauswahl und unmittelbar danach der SnapBridge-Bildschirm für die Kopplung der Kamera mit einem Smartphone.
Abb. 1.3: Sprachauswahl: Wählen Sie hier Deutsch oder eine andere Ihnen genehme Sprache.
Abb. 1.4: Der SnapBridge-Will...