Just one Flash!
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Tolle Fotos mit nur einem Blitz

  1. 240 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Just one Flash!

Tolle Fotos mit nur einem Blitz

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Erfahren Sie, was selbst mit nur einem einzigen Blitzlicht alles möglich wird! Wer die Bilder der Strobisten kennt, der weiß, dass der gefürchtete Fahndungsfotolook schon lange passé ist und dass in den kleinen Geräten ein enormes kreatives Potenzial steckt. So kann der einzelne Blitz nicht nur beleuchten, sondern auch Farben und Muster projizieren, und es ist ein Leichtes, aus einem Blitz mehrere Lichtquellen zu zaubern. So zeigt Ihnen Tilo Gockel, wie Sie Abschatter, Reflektoren und Spiegel einsetzen, um das Blitzlicht aufzuteilen, umzulenken und zu duplizieren. Darüber hinaus lernen Sie, Ihr Blitzgerät vom Blitzschuh der Kamera losgelöst zu verwenden. Sie erfahren, wie Sie den Blitz mehrfach hintereinander an verschiedenen Stellen auslösen und diese Idee sogar in Richtung Light-Painting ausweiten können.Der Autor kennt die Probleme, die sich beim Einstieg in die knifflige Technik des entfesselten Blitzens stellen und verrät Ihnen in den Workshops zahlreiche Tipps und Tricks hierzu. Die praxisnahe Darstellung und die Reduzierung der Technik auf das Notwendige ermöglichen Ihnen einen schnellen Start in die Blitzfotografie mit raschen Erfolgserlebnissen. Die Shootings im Buch motivieren zum Nachahmen sowie zum spielerischen Umgang mit Blitzlicht und helfen Ihnen beim Erweitern des eigenen Licht-Werkzeugkastens um viele neue Licht-Setups und Ideen.Aus dem Inhalt: • Kombination von Blitzlicht mit Umgebungslicht• Verwendung von Abschattern, Reflektoren und Spiegeln• Flash-Composite-Technik, auch ohne Abdunkeln• Light-Painting mit Xenon-Blitzgeräten• Dauerlicht mit Stroboskopfunktion und Modeling Flash (Einstelllicht)• Einsatz preiswerter Non-TTL-Blitze• Bauanleitung für einen Bare-bulb-Porty aus zwei Aufsteckblitzen

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Information

Verlag
dpunkt
Jahr
2014
ISBN
9783864916243
Thema
Art
WORKSHOPS

01
PEOPLE

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Wenn man im Internet die Foren durchstöbert, dann wird rasch deutlich, dass viele Fotografen Systemblitze hauptsächlich in der People-Fotografie einsetzen. Während Food- und Produktfotos oft auch mit herkömmlicher Studiobeleuchtung aufgenommen werden könnten, punkten die kleinen Aufstecker hier besonders, weil man sie auch leicht on Location einsetzen kann. In den folgenden Workshops möchte ich Ihnen ein paar Beispiele dazu zeigen. Ob Sie nur ein einfaches Indoor-Porträt mit Schirm oder Softbox aufnehmen möchten oder auch ausgefeiltere Kreativtechniken wie Schattenprojektion, Tricks mit dem Weißabgleich oder das Supersync-Verfahren kennenlernen möchten – hier sind Sie richtig!
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Das Licht entfesseln mit dem Blitz auf der Kamera? Am Times Square, im dichten Gedränge? Doch, das funktioniert. Sie müssen nur den Blitz zur Seite schwenken und den direkten Lichtweg blockieren. Passanten, Autos, Fassaden oder Fensterscheiben dienen dann als Reflektoren und liefern das begehrte weiche Seitenlicht. Model: Olena Noelle.
Canon EOS 5D Mark III · EF 85 f/1.8 @ f/2,2 · M-Modus · 1/200 Sekunde · ISO 640 · Raw · WB Blitz · Blitz 580EX II auf der Kamera, auf TTL, zur Seite geschwenkt und mit Abschatter versehen · –0,33 EV FEC

#1 Porträtfoto »Express« per Bouncing

› Den Blitz auf der Kamera einsetzen, aber das Licht entfesseln
› Einen Abschatter einsetzen
› Die Winkel optimal wählen
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Manchmal bleibt einfach keine Zeit oder auch kein Platz, entfesselte Blitze aufzubauen, aber dennoch können Sie dann häufig das Licht entfesseln. Dies funktioniert, indem man den Blitz auf die Kamera steckt und diesen aber nicht direkt zum Model hin ausrichtet, sondern über eine Wand bounct. Man spielt dann das Licht sozusagen über die Bande. Meist findet man diesen Trick in Innenräumen angewandt, aber wie Sie hier sehen, kann das auch prima on Location funktionieren.
Das Shooting mit Olena am Times Square haben wir in rund fünfzehn Minuten und im dichtesten Gedränge durchgeführt. Mit von der Partie war Neil van Niekerk, und ich wollte ihn etwas provozieren und sein legendäres »Black Foamie Thing« einmal in extremen Bedingungen austesten. Normalerweise wünscht man sich beim Bouncen eine weiße Wand in der Nähe, aber wie Sie sehen werden, funktioniert auch eine Menschenmenge, eine Schaufensterscheibe oder ein roter Bus.

Location, Ausrüstung und Licht

Zuerst haben wir ein paar Aufnahmen in einer Seitenstraße vom Broadway gemacht, uns dann aber auch ins Gedränge gewagt. Hier musste alles schnell gehen, und in solchen Momenten schlägt dann die Stunde der TTL-Automatik. Wenn Sie eine geeignete Bounce-Fläche neben sich finden – eine Wand, ein Bus oder ein Schaufenster –, so sollten die Fotos dank der Automatik sofort und ohne zeitraubende Testschüsse gelingen.
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Das Lichtdiagramm zum Bouncing über eine seitliche Wand. Wenn Sie die Winkel so wie rechts im Bild wählen, dann trifft auch Licht auf die abgewandte Seite des Gesichts. Zudem ist es hilfreich, den Blitz etwas nach oben zu richten, damit das Bounce-Licht von über der Augenlinie einfällt.
Verwendet habe ich eine Vollformatkamera 5D Mark III mit einer 85-mm-Linse und einen TTL-Blitz 580EX II. Den Blitz habe ich so zur Seite geschwenkt, wie Sie es im Diagramm sehen, und dann mit Neils »Black Foamie Thing« den direkten Lichtweg zum Model blockiert.
Im einfachsten Fall besteht das »Black Foamie Thing« aus einem Stück Moosgummi, Filz oder schwarzem Karton, rund 15 × 17 cm groß, das mit einem Haargummi am Blitz befestigt wird. Da ich diesen Abschatter aber so gerne verwende, tüftle ich auch immer wieder daran herum. Meine vierte und aktuelle Version sehen Sie in den Bildern.
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Meine Interpretation von Neil van Niekerks »Black Foamie Thing« in der Detailansicht. Genau genommen handelt es sich nur um ein Stück Moosgummi mit einem Gummiband und einem aufgenähten Flicken aus Filz, damit es sich leichter verschieben lässt. Mit ein bisschen Übung wird es aber schnell zum unverzichtbaren Werkzeug (Details: www.tiny.cc/rekfmx und www.tiny.cc/xgkfmx).

Einstellungen und Aufnahme

Auch wenn bei diesen Aufnahmen der Blitz auf TTL steht, so stelle ich doch alle restlichen Parameter manuell ein. Ich beginne ohne Blitz, und zwar mit der Blende (f/2,5 und damit fast offenblendig, aber dennoch auch richtig scharf), stelle dann die Belichtungszeit ein (1/200 Sekunde für knackscharfe Bilder ohne Verwacklung) und regle danach den ISO-Wert so nach, dass mir der Hintergrund schick erscheint. Das kontrolliere ich zuerst anhand der weiterlaufenden Belichtungsmessung im Okular und mache anschließend ein oder zwei Testschüsse. Dann schalte ich den Blitz an, stelle auf TTL und kippe ihn zur Seite sowie etwas nach oben. Dann kommt das BFT auf den Blitz, welches das direkte, harte Licht blockiert.
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Man at Work. Hier sehen Sie ein Making-of vom Shooting am Times Square (Foto: NvN) neben dem TKTS-Häuschen. Bei dieser Aufnahme dient eine Schaufensterscheibe als Bounce-Fläche. Ich habe hier von rechts, später aber auch abwechselnd mal über die linke, mal über die rechte Seite gebounct.
Das war die Pflicht und damit sollten die Fotos bereits ansehnlich werden. Die Kür kann dann sein, mittels der Blitzbelichtungskompensation FEC sowie der Blitzbelichtungsspotmessung FEL/FV Lock die Belichtung noch feiner einzustellen. Mit ein wenig Übung gelingt hiermit dann die perfekte Belichtung auf die Haut des Models, aber auch ohne diese Features sollte die TTL-Messung bereits gute Ergebnisse liefern. Für die gezeigten Fotos habe ich nur eine dezente FEC von –0,33 EV eingestellt und auf die Spotmessung verzichtet.
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Der Testschuss für das Aufhängerfoto. Hier war der Blitz noch ausgeschaltet, um die Belichtungseinstellung auf das Umgebungslicht abschätzen zu können.
Canon EOS 5D Mark III · EF 85 f/1.8 @ f/2,2 · M-Modus · 1/200 Sekunde · ISO 320 · JPEG · WB Blitz · Blitz noch ausgeschaltet
Aufnahmen wie die gezeigten leben von der geringen Schärfentiefe, die aus den Lichtern der Großstadt die begehrten großen Bubbles zaubert. Die Schnellanleitung dafür lautet: Wählen Sie eine lange Brennweite, eine weite Blende, einen kurzen Abstand zum Motiv und einen weiten Abstand zum Hintergrund.
Bei solchen offenblendigen Aufnahmen kann es schwierig werden, perfekt zu fokussieren. Ich gehe vor wie folgt: Ich nehme die Kamera ans Auge und stelle den für das Auge des Models passenden Randfokussensor ein. Falls ich nun das Model noch weiter in den Randbereich positionieren möchte, verwende ich (erst jetzt) »Focus and Recomposing« und schließe dann auch die Blende etwas (hier: von f/1,8 auf f/2,2 oder f/2,5). Wenn ich das Model noch mehr an den Rand rücken möchte, schieße ich ein Panorama aus zwei oder drei Aufnahmen. Details zu dieser Panorama- oder Bokehrama-Technik finden Sie in den nächsten Workshops.
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Hier sehen Sie die Aufhängeraufnahme direkt aus der Kamera, die Aufnahme nach dem Photoshopping und den entstandenen Ebenenstapel.

Bildbearbeitung in Photoshop

Da man bei solchen Aufnahmen auch Umgebungslicht im Bild zulässt...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Grundlagen
  7. Workshops
  8. Anhang