Malva
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Malva

Roman

  1. 245 Seiten
  2. German
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Über dieses Buch

Witzig, klug und berührend schildert Malva, die Tochter Pablo Nerudas, Zeit und Leben ihres berühmten Vaters.Hagar Peeters Erzählerin erlaubt sich einiges. Aber das darf sie auch, schließlich beobachtet sie das Geschehen aus dem Jenseits und kennt von jeder Geschichte schon das Ende. Doch die ihres berühmten Vaters Pablo Neruda erzählt sie hier ganz neu: Die Ehe ihrer Eltern, die Trennung von seiner ersten Frau und der Tochter Malva und auch sein Ruhm als Dichter in Lateinamerika und der Welt erscheinen in einem neuen Licht, wenn seine Tochter zu Wort kommt. Im realen Leben wurde Malva Marina Trinidad del Carmen Reyes nur acht Jahre alt, da sie mit einem Hydrozephalus zur Welt kam und bis zu ihrem frühen Tod gesundheitlich beeinträchtigt war. Bald nach der Geburt entzog sich ihr Vater Neruda aller Verpflichtungen, wollte sich mit ihrer Erkrankung nicht belasten.In einem surrealistischen Jenseits umgibt Malva sich mit Personen, mit denen sie das Verhalten ihres Vaters und ihr eigenes Schicksal bespricht - Ausnahmegestalten wie sie selbst: Oskar Mazerath trommelt den Takt zu ihrer Erzählung, Goethe und Roald Dahl trösten väterlich, die Kinder von James Joyce und Arthur Miller sind ebenfalls von ihren Vätern abgelehnt worden. Ein vielstimmiges Gespräch über Kunst, Philosophie, "Normalität" und Schuld, in dem die zu Wort kommen, die zu Lebzeiten überhört wurden.Peeters verbindet akribische Recherche mit Witz und der Lust am Fabulieren - ein hochliterarischer Roman mit einer unvergesslichen Protagonistin.

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783835342941

1

Mein Name ist Malva Marina Trinidad del Carmen Reyes, für meine Freunde hier Malfje; Malva für alle anderen. Zu meiner Rechtfertigung kann ich vorbringen, dass ich mir diesen Namen natürlich nicht selbst ausgedacht habe. Das hat mein Vater getan. Du kennst ihn, den großen Dichter. So wie er seinen Gedichten und Gedichtbänden Titel gab, so gab er mir einen Namen. Aber nie hat er ihn in der Öffentlichkeit genannt. Mein ewiges Leben begann nach meinem Tod 1943 in Gouda. Bei meiner Beerdigung war nur eine Handvoll Menschen zugegen. Ganz anders als bei der Beerdigung meines Vaters, dreißig Jahre später in Santiago de Chile.
Auf eine Weise, von der sich Sokrates noch eine Scheibe hätte abschneiden können, entschlief mein Vater im Santa-Maria-Krankenhaus in Santiago, nachdem die Hysterie gedämpft worden war, die ihn nach dem Hören von so viel menschenunwürdigem Unrecht ergriffen hatte, dass er, der immer freundlich und ruhig gewesen war und selbst unter den grausigsten Umständen einen kühlen Kopf bewahrt hatte, in Tiraden und verzweifeltes Geschrei ausgebrochen war, kurzum: getobt hatte wie ein Besessener, aber da war schon der Doktor im weißen Kittel gewesen, der ihn mit einer Beruhigungsspritze sediert hatte, und der süße Schlaf, in den er daraufhin geglitten war, machte einen ellenlangen Schlenker und wurde zu einer Rutschbahn, die kein Ende nahm, und so spürte mein Vater in seinem Bauch, wie die herrliche Abfahrt begann, während er in Wirklichkeit in die Regionen des Jenseits aufstieg, wo ich ihn noch lange nicht treffen werde, wo er sich aber sehr wohl befinden muss, denn das Jenseits ist groß, und außerdem war er mausetot, was die Ärzte am nächsten Tag übereinstimmend feststellten anhand des fehlenden Pulsschlags und in Anbetracht der unverkennbaren Tatsache, dass auch seine Augen geschlossen blieben und sich nichts, aber auch gar nichts mehr an ihm bewegte; kein Windhauch ging mehr durch diese Glieder, die stocksteif blieben, als wären Sonnenfinsternis und tiefster Winter im selben Moment schlagartig eingebrochen.
Ich habe diesen Satz absichtlich in die Länge gezogen, um während seines Verstreichens meinem Vater Zeit zu geben, in aller Ruhe das Leben zu verlassen und in den Tod einzutreten.
Den Verlust hatte seine Witwe Matilde Urrutia zu beklagen. Sie verneigte sich vor dem Toten, küsste seine Hände, tastete auf dem Boden neben dem Bett nach dem aus seiner Hand geglittenen Füllfederhalter, fand ihn schließlich, als sie schon auf Knien saß und die Arme unter das Bett streckte, woraufhin sie die Krankenschwester anknurrte, ihr einen Besen zu bringen, damit sie das Ding zu sich heranziehen konnte, sie steckte sich den Füller hinters rechte Ohr unter eine lässig fallende Haarlocke, schelmische, unverbesserliche Patoja, und nahm sich vor, später seine Erinnerungen damit abzuschreiben und danach auch die eigenen an ihr gemeinsames Leben.
Auf halbem Wege seiner langwierigen Reise ins Totenreich beschloss ich, meinen starrsteifen Vater zu begleiten. Ich ergriff die Hand, mit der er nahezu sein ganzes Leben lang geschrieben hatte, und so schwebten wir ein Stück zusammen hinauf über den Dächern eines schwelenden Santiago. Der Präsidentenpalast, der Park, das Stadion, die Elendsviertel mit den Arbeitern und der Fluss Mapocho waren alle weit unter uns. Mein Vater sah nicht nur, wie seine Freunde zu Tode gefoltert wurden, sondern auch, wie sich in der Tiefe unter ihm der Trauerzug fortbewegte, der ihn zu seiner steinernen Ruhestätte begleitete und der nun wie ein lebendiger menschlicher Nebenarm des Mapocho durch die Straßen strömte, während im Fluss selbst zahllose Leichen trieben.
Von weit her hörten wir aus dieser Richtung Parolen, die Internationale, den Schlachtruf der kommunistischen Jugend und halb verweht, aber gerade noch erkennbar: »¡Camarada Pablo Neruda! ¡Presente! ¡Ahora y siempre!«
Und überall sahen wir Schatten aus den Gebäuden und dem Stadion und von den Feldern und dem Hafen aufsteigen, die sich wie wir in die leeren Lüfte erhoben.
Ich glaube übrigens nicht, dass mein Vater mich an seiner Seite bemerkte, obwohl ich die ganze Zeit seine Hand festhielt. Er blickte unverwandt nach unten, als versuchte er, sich die menschliche Tragödie einzuprägen, die dort in all ihren Akten aufgeführt wurde. Jetzt und immer. Der Wind, Zustand seines Fiebertraums, schien mehr Gewalt über ihn zu haben als über mich; er stieg schneller auf. Da ließ ich ihn los, ihm noch eine Weile nachstarrend, bis er aus meinem Blickfeld verschwunden war.
Nirgends sah ich Federico, weder Salvador, noch Miguel, noch Víctor. Niemanden von der ausgelassenen, stetig anwachsenden, sich nie lichtenden, nach und nach ganze Weltteile umfassenden, ja, schließlich sogar die ganze Erde umspannenden Clique, die ihn immer und überall umgeben hatte, nicht einmal ein einziger seiner ergebensten Leser war posthum erschienen, um dem Übergang meines Vaters ins Jenseits beizuwohnen. Ich fragte mich die ganze Zeit, warum gerade ich von allen Toten, die ihn gekannt hatten, ihm das Geleit geben durfte.
Jetzt verstehe ich, dass es so war, damit ich dir davon erzählen kann.
Ich staunte noch über diese unaufhaltsame Menschenmenge, die sich am 25. September 1973 in Santiago de Chile aus allen Ecken und Winkeln dem Trauerzug meines Vaters anschloss, als ich plötzlich deinen Vater in der Tiefe unter mir erblickte. Du glaubst mir vielleicht nicht, aber wirklich, Hagar: Da war er, der großgewachsene Niederländer, mitten in dieser anschwellenden Menge von Lebenden, die anfangs ein paar Hundert Menschen zählte, schließlich jedoch auf Tausende Seelen anwuchs. Was dachtest du denn sonst, warum ich dich ausgewählt habe, um dir meine Geschichte zu erzählen? Er war wachsam. Den Schreibblock hatte er geöffnet, mit seinem Stift notierte er alles, blieb aber dabei auf der Hut, dass er nicht von einem der alles mit Argusaugen observierenden carabineros herausgegriffen würde.
Was er damals aufschrieb, ist erhalten geblieben, in der rührenden selbsterfundenen Geheimsprache, die er verwendete, um sich aus der Schlinge ziehen zu können, falls er doch verhaftet werden würde, wie es ihm in Bolivien schon einmal ergangen war. Unter Diktator Ovando hatte er einige Jahre zuvor wegen angeblicher Kontakte zu Guerilleros drei Wochen lang in den Gefängnissen von La Paz und Oruro geschmachtet. Aus meinen himmlischen Höhen beugte ich mich über die Hieroglyphen, die dein Vater nun dort in Chile dem Papier anvertraute und deren Bedeutung sich mir sofort erschloss.
Nachdem ich seine Worte in mich aufgenommen hatte, ließ ich auch deinen Vater gehen und schwebte allein weiter, dem Trauerzug unter mir folgend wie ein Kondor einer Kolonne Kaninchen. Ich sah wieder Matilde, la Patoja, auf ihren krummen Beinchen laufen: mutig, entschlossen und kurz davor, in einer tiefen Trauer zu versinken, die Tropfen für Tropfen in ihre Seele einzusickern begann, so wie der ewige südliche Regen durch das Leck im Zinkdach ihres ärmlichen Elternhauses in Chillán eingedrungen war.
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Nun war la Patoja, wie mein Vater diese letzte seiner drei Ehefrauen liebevoll nannte und was im chilenischen Spanisch »die Krummbeinige« bedeutet, auch wenn er genauso gern »Lockenköpfchen« oder »Wirrköpfchen« sagte, ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen! Das »wirr« von »Wirrköpfchen« bezog sich bei ihr ausschließlich auf die Frisur, nicht auf den Kopf wie bei mir. Da der Zustand des Haars veränderlich ist, unabhängig vom Kopf selbst, war dessen Unordnung kein Mangel, sondern weckte zärtliche Gefühle in ihm. Morgens beim Aufwachen (ich befand mich schattenhaft in einer Nische, Voyeurin ihres Glücks), wenn er sie fragte: »Faule Patoja, wie lange schläfst du noch?«, glichen diese kupfernen Strähnen Strohhalmen und Zweigen, mit denen er ihr Liebesnest bereitete. Er war so damit beschäftigt, die Locken dieser Person zu streicheln, um den Finger zu wickeln, in ausgefallene Formen zu drapieren und zu liebkosen, dass es einem mittelalterlichen Mönch die Worte entlockt haben würde: »Alle Vögel haben ihre Nester begonnen, außer ich und du. Worauf warten wir noch?« Das Warten half übrigens nichts, mein Vater und Matilde haben nie gemeinsame Kinder bekommen. Ich bin die einzige Nachfahrin, die mein Vater jemals hervorgebracht hat.
Dass mein Vater la Patoja so geliebt hat, lag natürlich daran, dass ihr Haar die Farbe von Kupfer hatte und Kupfer eines der nationalen Produkte Chiles ist und mein Vater vernarrt war in Chile. Er hegte eine Hassliebe zu diesem Metall, weil es sich in den Händen der Anaconda Copper Mining Company befand, die jeden Cent, den sie mit dem Verkauf dieses Edelmetalls einstrich, in die eigene amerikanische Tasche fließen ließ. Dadurch wurde der arme Chilene um keinen ebenso kupferfarbenen Cent reicher, sein Leben blieb karg wie die Erde der nördlichen Wüste. Die Nationalisierung dieser von großen ausländischen Unternehmen einkassierten urchilenischen Produkte, mit der gerade unter einer neuen Regierung so tatkräftig begonnen worden war, hatte zum Staatsstreich geführt. Die multinationalen Konzerne, unterstützt von den Vereinigten Staaten, die ein zweites Kuba fürchteten, halfen dem niederträchtigen General in den Sattel, und die Junta zwang den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende daraufhin, sich das Leben zu nehmen – was, ob direkt oder indirekt sei dahingestellt, zum Tode meines Vaters führte. Die Hassliebe zu dem Edelmetall tat der reinen Liebe meines Vaters zu Matilde jedenfalls keinen Abbruch.
Seine erste Ehefrau – meine Mutter – war noch eine exotische Ausländerin gewesen, eine Niederländerin aus Batavia; seine zweite, die wagemutige Delia, war für meinen Vater schon weniger fremdartig gewesen, denn sie kam aus Argentinien; und schließlich hatte er sich also diese letzte Gefährtin geangelt, wobei zu ihren Gunsten sprach, dass sie ebenso wie er mit der Kälte und der Armut und dem unaufhörlichen Regen des ländlichen Südens von Chile vertraut war.
Offenbar gefiel sie ihm mit all ihrem Nestgeruch und ihrer kupfernen Glut, denn er hatte sie an seinem Haken gelassen, bis der Tod seinen eigenen schwarzen Nagel stattdessen einschlug. Und nun fürchtete sie, dass der Tod, in den der Schlaf meines Vaters nahtlos übergegangen war, kein natürlicher gewesen war. Nein, es hatte nicht den geringsten Blutspritzer gegeben, kein Tröpfchen war zu sehen gewesen! Dieser Tod war so perfekt, so clean; er hinterließ keine Schmutzstreifen, sorgte dafür, dass seine Finger hinterher blitzsauber waren, so dass es keinerlei Beweis für Absicht gab. Die Beruhigungsspritze, die meinem Vater von einem Doktor im weißen Kittel so professionell verabreicht worden war, hatte vielleicht Gift enthalten, und darum ist ein Vergleich des Todes meines Vaters mit dem des Philosophen Sokrates, der den Schierlingsbecher gereicht bekam, weil er die Jugend mit seinen frechen, aber allzu glaubwürdigen Reden gegen die Regierung aufgehetzt haben soll, weniger weit hergeholt, als man auf den ersten Blick denken mag. Auch mein Vater war vielleicht ermordet worden, weil man fand, dass er die Jugend, und übrigens auch die Erwachsenen, gegen die Regierung aufhetzte.
Selbst wenn es kein echtes Gift war, wie Ausgräber und Untersucher des Leichnams meines Vaters in einem anderen Zeitalter meinen feststellen zu können, so war es doch das Gift der Zeit und der Ereignisse, das ihn, den an Prostatakrebs leidenden Dichterriesen, unerwartet fällte.
Dies geschah unter der Junta von General Augusto Pinochet, der in den siebziger und achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts eine Schreckensherrschaft über Chile führte, die einen Teil der Bevölkerung zu Mördern und den anderen zu Märtyrern machte, so mühelos, wie ein Kupferschmied oder ein Gott seine Figuren im Feuer des Kampfes zu verschiedenen Formen schmiedet.
La Patoja, jämmerlich allein auf Erden nun, die Witwe meines Vaters, unermüdliche Hüterin seiner Träume und seines Ansehens, wird sich nach seinem Tod als Schutzheilige seines Erbes betrachten. Sie wird die Früchte seines literarischen Schaffens an die Ewigkeit weitergeben. Ehemalige intellektuelle Freunde überlassen ihr diese Aufgabe umso ruhigeren Gewissens, weil sie sich unter dem neuen Regime plötzlich von diesem Kommunisten Neruda distanzieren wollen, während ich – die wahre Frucht aus Fleisch und Blut, wenn auch inzwischen in einen Schatten verwandelt – bekümmert mitansehe, wie sie ihr Zepter über seine Seiten zu schwingen beginnt und ihnen einen Stempel aus rotem Nagellack und widerlich süßem Parfüm aufdrückt; wie sie Vorgängerinnen und Nachfolgerinnen in meines Vaters Leidenschaft verschweigt oder schlechtmacht, zwischendurch hinter ihrem Rücken betriebene und jetzt ans Licht gekommene Affären unter den Teppich kehrt und die große Liebe zwischen ihr und meinem Vater in astrale Höhen hochhimmelt.
Sogar noch höher hinauf als die Toten gelangen können, himmelt sie diese Liebe zwischen ihr und meinem Vater. Das weiß ich jetzt als Tote und schreibe es als Tochter, der Vaterliebe versagt geblieben ist. Als Allwissende werde ich natürlich vermelden, dass Matilde Urrutia ihre Aufgabe als heimliche Herausgeberin der Memoi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Malva
  6. Dankwort
  7. Anmerkung der Übersetzerin