- 588 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Hildesheimer am 9. Dezember 2016: Die erste umfassende Biographie eines der wichtigsten Autoren nach 1945.Wolfgang Hildesheimer ist nicht nur einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit, sondern er war auch eine zentrale Stimme des politisch engagierten Bürgertums. Als Sohn jüdischer Eltern verließ er Deutschland 1933 in Richtung England und Palästina. Nach dem Krieg arbeitete er als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen und wurde Mitglied der Gruppe 47. Stephan Braese zeichnet die biographischen Stationen nach und stellt Werk und Leben von Wolfgang Hildesheimer in den Kontext von Geschichte und Diskursen.Hildesheimers multikulturelle Erfahrung, sein emphatisches Bekenntnis zur Psychoanalyse, seine Experimente mit einer Verschmelzung von Literatur, Musik und bildender Kunst, aber auch seine Haltung zur deutschen NS-Vergangenheit schufen die Grundlage für ein unverwechselbares künstlerisches Werk. Öffentliche Stellungnahmen zu einer Vielzahl kontrovers diskutierter Themen zeigen Hildesheimer zugleich als engagierten Bürger und Intellektuellen. Im Prisma der Biographie, die eine Vielzahl bisher ungedruckter Quellen auswertet, entsteht so zugleich ein Porträt der alten Bundesrepublik, insbesondere ihrer kulturellen, aber auch ihrer politischen Verhältnisse. Vor allem jedoch macht Stefan Braese erkennbar, was Hildesheimers Wirken bestimmte: die unablässige Arbeit daran, jenen Bruch zu überwinden, der die deutsche Kultur in den Jahren der NS-Herrschaft von den internationalen Entwicklungen abgespalten hatte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Anmerkungen
das Gewünschte aussuchen
Hildesheimers autobiographische Abrisse 1953 – 1966
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- das Gewünschte aussuchen. Hildesheimers autobiographische Abrisse 1953–1966
- In den humanen Fächern begabt. Hamburg, Nijmegen, Mannheim, Ober-Hambach 1916–1933
- Gestern war unser Künstlerball. Ich kam in Lederhosen. Jerusalem, London 1934–1939
- a cosmopolitan way of life. Tel Aviv, Jerusalem, Haifa, London 1940–1946
- selecting, compiling, editing, and indexing. Nürnberg 1947–1949
- als Schriftsteller, der der deutschen Sprache mächtig ist. Bayern 1949–1956
- ein Bild chronischen Abbruchs. Poschiavo 1957–1962
- Fühlen Sie sich schuldig, Herr Huncke? Poschiavo 1963–1966
- Denken auf eigene Gefahr Poschiavo, Trasanni di Urbino 1967–1973
- The writer of today should know better. Poschiavo, Trasanni di Urbino 1974–1976
- Gegen das Elend der Trivialbiographie. Poschiavo, Trasanni di Urbino 1977–1980
- um Verständnissen vorzubeugen. Poschiavo 1981–1983
- Ich hasse es, als Prophet des Unheils bezeichnet zu werden. Poschiavo 1984–1986
- Ich hatte keine Vorurteile. Poschiavo 1987–1991
- Siglen, Abkürzungen
- Literatur
- Bildnachweis
- Dank
- Register
- Anmerkungen