- 456 Seiten
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Über dieses Buch
Die Philosophie der Komödie: von Aristoteles bis Roberto Benigni.Trotz ihrer 2.000 Jahre alten Tradition liegt bisher noch keine Theoriegeschichte der Komödie vor. Stephan Kraft konzentriert sich in seiner Studie auf ein zentrales Element, das in der Theoriegeschichte der Komödie omnipräsent ist: das Happyend. Mal ist es als Voraussetzung der Lachwirkung nur Mittel zum Zweck, mal dient es als religiös oder geschichtsphilosophisch überhöhtes Ziel, und mal stellt es einen höchst irritierenden und gerade deshalb produktiven Störfaktor dar. Der konsequente Blick auf die Theoriegeschichte des Happyends lässt eine bislang unentdeckte Philosophie der Komödie aufscheinen, die sich mit der seit vielen Jahren diskutierten Philosophie der Tragödie vergleichen lässt. Kraft gibt einen fundierten Überblick über die antiken, die mittelalterlichen und die frühneuzeitlichen Debatten. Auf der Basis intensiver Textstudien etwa von Lessing, Lenz, Herder und Schiller, sowie den Brüdern Schlegel, Schelling und Hegel, Hauptmann, Sternheim und Hofmannsthal, Hacks, Dürrenmatt und schließlich der Diskussion um Roberto Benignis Film "Das Leben ist schön" entwirft Kraft seine Theoriegeschichte des Happyends.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung: Eine erste Annäherung an das Ende
- 2. Vom Mittel zum Ziel: Zur Rolle des Komödienhappyends in der traditionellen Poetik
- 3. Multiplikationen des Endes: Zur Interaktion von Theorie und Praxis der Komödie bei Denis Diderot und Gotthold Ephraim Lessing
- 4. Eine Gattung des Verschwindens: Komödientheorie im Sturm und Drang und in der Klassik
- 5. Die Rückkehr zum Anfang und die Auflösung des Endes: Aristophanes und die Komödientheorie der Romantik
- 6. Das Ende der Komödie, das Ende der Kunst und das Ende der Geschichte: Komödientheorie im deutschen Idealismus
- 7. Die Gattung als Proteus: Diskussionen über das Ende der Komödie im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
- 8. Nach der Tragödie: Ein dreifacher Epilog mit Peter Hacks, Friedrich Dürrenmatt und Roberto Benigni
- 9. … und nach dem Happyend? – Ein Schlusswort
- Siglen und Literatur