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Tun oder Nichttun - Zwei Formen des Handelns
Über dieses Buch
Gedanken zum vorsätzlichen Unterlassen.Bewusstes Unterlassen als Handeln steht im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes. Nichttun ist nicht nur eine Alternative zum Tun, sondern - in Zeiten, in denen es gilt, sich durch Aktivität auszuzeichnen - vielleicht die anspruchsvollere Form des Handelns. Es bedarf eines Mehr an Energie und Stärke, etwas zu unterlassen, als es zu tun, wenn beide Formen des Handelns möglich sind. Agieren kann nicht unbedingt mit effizientem, nachhaltigem Handeln gleichgesetzt werden. Um langfristige Ziele zu erreichen, ist es oft erforderlich Naheliegendes zu unterlassen. Durch Unterlassen schaffen wir uns wichtige Frei- und Denkräume. Oft erkennt man erst aus dem bewussten Nichttun heraus, was wirklich wesentlich ist. Beim Unterlassen geht es auch um die Verantwortung für die Wirkung des eigenen Tuns. Die Autoren der Convoco Edition beleuchten die Frage »Tun oder Nichttun?" aus unterschiedlichen Perspektiven und in Hinblick auf verschiedene Fragestellungen.Mit Beiträgen u. a. von Bazon Brock, Elke Holinski-Feder, Peter M. Huber, Kai A. Konrad, Stefan Korioth, Rudolf Mellinghoff, Friedhelm Mennekes, Christoph Paulus, Jörg Rocholl, Wolfgang Schön, Roger Scruton, Pirmin Stekeler-Weithofer.Die Stiftung ConvocoEine Maxime von Convoco ist, heute Verantwortung für morgen zu übernehmen. Convoco will ein Bewusstsein schaffen für die sich ständig verändernde moderne Welt und die Herausforderungen, die sich dadurch für die Gesellschaft ergeben. Convoco bietet Plattformen, auf denen Fragen des künftigen Miteinanders in einer immer stärker vernetzten Welt diskutiert werden.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- Einführung
- Thesen
- Corinne M. Flick: Rede über die Notwendigkeit des Unterlassens in unserer Gesellschaft
- Wolfgang Schön: Dimensionen des Unterlassens
- Roger Scruton: Sein und Sein-Lassen
- Bazon Brock: Gegen Eventkultur in den Wissenschaften. Für eine Historiografie des Unterlassens
- Christoph G. Paulus: Hyperaktives Handeln als kaschiertes Unterlassen
- Stefan Korioth: Unterlassen des Gesetzgebers – zwischen Tugend und Versäumnis
- Peter M. Huber: Überlegungen zum Unterlassen unter dem Blickwinkel von Recht, Staat und Politik
- Rudolf Mellinghoff: Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche zum Schutz der Persönlichkeit und als notwendige Ergänzung freiheitlichen Handelns
- Elke Holinski-Feder: Ein Vorschlag zum Unterlassen aus humangenetischer Sicht
- Jörg Rocholl: Corporate Social Responsibility als unternehmerisches Korrektiv?
- Kai A. Konrad: Verzicht auf Wachstum?
- Pirmin Stekeler-Weithofer: Beredtes Schweigen und handelndes Unterlassen. Zur Bedeutung der Gelassenheit
- Gert-Rudolf Flick: Das Unterlassen in der bildenden Kunst
- Friedhelm Mennekes: Die Zehn Gebote gestern und heute. Zur Grundlegung gerechten Handelns
- Hans Ulrich Obrist und Marina Abramovic im Gespräch: Das Nichttun in Marina Abramovics 512 Hours
- Die Autoren