»Wunderliche Theologie"
Konstellationen von Literatur und Religion im 20. Jahrhundert
- 296 Seiten
- German
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»Wunderliche Theologie"
Konstellationen von Literatur und Religion im 20. Jahrhundert
Über dieses Buch
Religiöses findet in moderner literarischer Sprache eigenständige und eigenwillige Ausdrucksformen, die über das hinausgehen, was diskursive Rede begreifbar machen kann.Die Thematik des Bandes schließt an einen aktuellen Diskurs, der sich in den letzten Jahren in der Wissenschaft wie auch in den literarischen (Neu-)Erscheinungen nicht zuletzt um das Schlagwort des Postsäkularen formiert hat. Die Beiträger fragen zugleich danach, welche spezifischen Redeformen Religiöses in literarischen Texten zwischen buddhistischer Transgression des Ichs und dadaistischem Gottesgestotter findet. Im Fokus der Beiträge stehen sowohl publizierte Texte, als auch unveröffentlichte Bestände aus den Archiven. Die Ansätze und Perspektiven sind dabei vielfältig. Verbindendes Element sind die mehr oder minder »wunderlichen" literarischen Theologien, die in den Texten deutschsprachiger Autoren des Zwanzigsten Jahrhunderts, vornehmlich mit Bezug zur Schweiz, auszumachen sind. Mit Beiträgen von Bernd Auerochs, Christa Baumberger, Pierre Bühler, Heinrich Detering, Marcel Lepper, Sibylle Lewitscharoff, Christoph Gellner, Thomas Hürlimann, Andreas Mauz, Rudolf Probst, Peter Rusterholz, Philipp Theisohn, Magnus Wieland und Irmgard Wirtz.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- Vorwort
- Andreas Mauz: Wunderliche Theologie. Zur Einleitung
- Peter Rusterholz: Suiza no existe – gibt e sdeutschschweizerische Literatur? Phantome – Probleme – religiöse Texte
- Andreas Mauz: Im Zwischen-Raum. Zur interdisziplinaritätstheoretischen Rekonstruktion von Interpretationspraktiken zwischen Literaturwissenschaft und Theologie
- Philipp Theisohn: Prometheismus. Überlegungen zum Denkraum Basel
- Bernd Auerochs: Das Tier in der Synagoge. Nachdenken über das »Postsäkulare«
- Heinrich Detering: »Bestes Amerikanertum«: Thomas Mann und die Unitarian Church
- Christa Baumberger: »Wo ist der Gott der Gerechtigkeit?« Religiöse Referenzen in Emmy Hennings’ Gefängnis-Romanen
- Rudolf Probst: »Ihr seid Christen, und ich – nur ein Mensch«. Hermann Hesses jugendliche Auseinandersetzung mit dem Glauben seiner Eltern. Eine Skizze
- Christoph Gellner: Buddhismus im Westen. Literarische Spiegelungen bei Hermann Hesse, Adolf Muschg, Ralf Rothmann und Christoph Peters
- Marcel Lepper: Tragisch? Walter Muschg und die Philologie
- Pierre Bühler: »[D]ieser zähschreibende Protestant und verlorene Phantast«. Der junge Dürrenmatt im Kampf mit seinem Glauben
- Sibylle Lewitscharoff: Böses Treiben höhererseits: Friedrich Dürrenmatt und Gott. Eine Rede
- Magnus Wieland: Gottesgestotter und Dadagestammel. Religion und literarische Avantgarde bei Hugo Ball und Kurt Marti
- Irmgard M. Wirtz: Von der Klosterclowneske zum Welttheater. Religiöse Bezüge im Werk von Thomas Hürlimann
- Thomas Hürlimann: Kurze Story meiner Auferweckung
- Kurzbiografien
- Text- und Bildnachweise
- Impressum