Pionierinnen und Schönheitsköniginnen
Frauenvorbilder in Israel 1948-1967
- 389 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Wie weiblich ist die Nation? Zwei herausragende und widersprüchliche Frauenvorbilder in der jungen israelischen Gesellschaft.Julie Grimmeisen erforscht das Bild der "Neuen Hebräischen Frau" nach der Gründung des Staates Israel. Dabei wird deutlich, dass nicht nur politische, sondern insbesondere kulturelle Einflüsse aus Europa und den USA – in diesem Fall ein kommerzielles Schönheitsideal der Frau – das Projekt des israelischen nation building beeinflussten. Das Konsumverlangen der israelischen Gesellschaft, verkörpert durch die seit 1950 jährlich gewählte glamouröse Schönheitskönigin, stand im klaren Widerspruch zum ebenfalls sehr wirkmächtigen Vorbild der sozialistischen Pionierin, die als gleichberechtigtes Mitglied ihrer Gemeinschaft, Seite an Seite mit den männlichen Kameraden und unter großen Anstrengungen und Entsagungen die jüdische Nation in ihrem eigenen Land wiederbelebt haben soll. Beide Frauenvorbilder wurden von den ersten erfolgreichen Frauenmagazinen des Staates propagiert und steckten den Rahmen ab, innerhalb dessen sich der ideologische Kampf um die Deutungshoheit des Frauenideals Israels abspielte.Die Autorin liefert mit ihrer Analyse der "Neuen Hebräischen Frau" einen innovativen Beitrag zur Nationalismus- und zur Geschlechterforschung.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Die Erinnerung an die Pionierin – »Ein Leben nicht auf Rosen gebettet«
- 3. Die Verkörperung der schönen Israelin – »So wurde die Schönheitskönigin Israels gewählt«
- 4. Das Pflichtbewusstsein der israelischen Staatsbürgerin – »Die Entwicklung einer Liebe zum Staat und der Staatszugehörigkei «
- 5. Die Repräsentation auf internationalen Bühnen – »Auf Gesandtschaft Israels«
- 6. Schluss
- 7 Quellen- und Literaturverzeichnis