Im Angesicht der Grausamkeit
Emotionale Effekte literarischer und audiovisueller Kriegsdarstellungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
- 520 Seiten
- German
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Im Angesicht der Grausamkeit
Emotionale Effekte literarischer und audiovisueller Kriegsdarstellungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
Über dieses Buch
Eine Geschichte der Gewaltdarstellung in den Medien von Heinrich von Kleist bis hin zu Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds".Kriegsdarstellungen handeln von Grausamkeit, von Tätern, Opfern und ihren Gefühlen: Trauer, Empörung, Wut oder Hass. Oft zielen sie darauf ab, bei ihren Rezipienten ähnliche Emotionen hervorzurufen. Damit können sie allerdings scheitern: Selbst Gewalt in "Anti"-Kriegsszenarien kann unfreiwillig euphorisierend wirken. Entscheidend ist, wie die Leidtragenden charakterisiert werden - als Freunde oder als Feinde.Jan Süselbeck analysiert emotionale Effekte der Literatur seit Heinrich von Kleist und Lew N. Tolstoi sowie des "Anti"-Kriegsfilms von Lewis Milestones "All Quiet on the Western Front" bis hin zu Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds". Untersucht wird, wie sich die öffentlichen Erregungen über Gewaltinszenierungen vom 19. Jahrhundert bis zum Folterskandal von Abu Ghraib und dessen Rezeption im Internet gewandelt haben. Das Buch bietet eine emotionswissenschaftliche Geschichte des Kriegs in den Medien.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- 1. Zur Einleitung: Perspektiven auf die ›unendliche Geschichte‹ von Kriegsdarstellungen und ihre affektive Rezeption seit dem 19. Jahrhundert
- 2. »Jetzt fühle ich Deutschland.« Über die Emotionalisierungsstrategien literarischer und filmischer Repräsentationen des E sten Weltkriegs
- 3. Gesichter des Schreckens: Zur Geschichte emotionaler Effekte der ästhetischen Assoziation von Krieg, Liebe und Lust
- 4. Stimmengewirr: Emotionale Wirkungen von Shoah-Repräsentationen in der Literatur und in den audiovisuellen Medien
- 5. Nachwort: Ein Ausblick auf mögliche ›Transformationen‹ von Emotionstheorien in der Zukunft
- 6. Anhang