Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern
- 318 Seiten
- German
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Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern
Über dieses Buch
Ein komplexes, ambivalentes und widersprüchliches Bild einer Zeit des Übergangs.Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet durch flächendeckende Deportationen und Massaker, in einen Völkermord mündeten, wurde das Deutsche Reich zwangsläufig in die Ereignisse involviert. Das betraf sowohl Militärs, die Botschaft, konsularisches Personal und andere Deutsche vor Ort als auch die nationalen politischen und militärischen Machtzentren im Deutschen Reich. Wie weit ging die Verstrickung? Gab es eine deutsche Mitverantwortung an diesem Völkermord? Gab es nennenswerten Widerspruch?Die Autorinnen und Autoren stellen dar, wie Zivilbevölkerungen zunehmend zum Ziel militärischer und radikaler bevölkerungspolitischer Maßnahmen wurden. Es gab Befürworter und Gegner. Zusammengefasst lässt sich eine moralfreie Verpflichtung durch eine kriegsbedingte »Realpolitik« diagnostizieren, die nicht ohne Konsequenzen für die deutsche Nachkriegsmentalität blieb.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Zu diesem Band
- I. Der Völkermord an den Armeniern: Kontext, Entscheidungsprozesse, Diskurse
- II. Das Kriegsbündnis und der Völkermord: Deutsche Diplomaten und Militärs
- III. Eine Frage der Menschenrechte: Humanitäre Netzwerke und Widerstand
- IV. Ideologie, Nationbuilding und Genozid: deutsche Perzeptionen ethnischer Gewalt
- Abkürzungen
- Über die Autorinnen und Autoren
- Bildnachweis