- 516 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Die Literaturen der Welt erzählen vom Dorf: Bausteine einer Gattungsgeschichte.Mitte des 18. Jahrhunderts wird das Dorf zum Thema der Literatur; zuerst in Versen, dann in ungebundener Form. Man spricht von village sketches und contes villageois, später von derevenskaja proza und köy edebiyat?. Zu besonderer Popularität gelangt die "Dorfgeschichte" in den deutschsprachigen Ländern.Marcus Twellmann nutzt dieses Gattungskonzept für vergleichende Lektüren, die das Erzählen in seiner lokalen Kontextgebundenheit und zugleich die Bewegung der Form untersuchen - ihr Anderswerden im Zuge globaler Übersetzung wie auch ihre Verfestigung. Wie keine andere gibt diese zumeist Realismus beanspruchende Gattung Aufschluss über die tiefgreifende Veränderung von Lebenswelten. Die Studie macht klar: Weltliteraturgeschichte ist möglich und das Dorf ist der Ort, wo sie als Erfahrung beginnt.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- Einleitung: Formen in Translation
- Kapitel I: Planen, Erzählen. Dorfszenen des 18. Jahrhunderts
- Kapitel II: »Mechanic echo’s of the Mantuan song«? Idylle und Dorfgeschichte
- Kapitel III: »Ueberbleibsel der ältern Verfassung«. Zur primitivistischen Imagination des Dorfs
- Kapitel IV: Der Staat vor Ort. Dorfgeschichten des Liberalismus
- Kapitel V: Dorfgemeinschaften in Ost und West. Indogermanistische Vergleiche
- Kapitel VI: Im Ältesten das Neueste finden. Die Zukunft des Dorfkommunismus
- Kapitel VII: Khozhdenie v narod, halka doğru gitmek, andare al popolo, ins Volk gehen, dao minjian qu …
- Kapitel VIII: »Dunque, a chi ricorrere?« Italienische Fürsprache
- Kapitel IX: »Our village – I don’t think you have ever heard about it«. Ein Brahmane erzählt
- Kapitel X: Den Klassenkampf ins Dorf tragen. Bodenreform und Poesie
- Kapitel XI: Chamambo. Dörfliche Angelegenheiten in Tansania
- Anstatt eines Résumés: Der »Populismus« der Dorfliteratur
- Anhang
- Impressum