Menschen unter Stress kennen nur noch zwei mögliche Reaktionen: Angriff oder Flucht. Das liegt in unserer Natur. Gestresste Autoren kämpfen innerlich gegen etwas an. Oder sie schieben das Schreiben immer wieder auf. So entstehen schlechte Texte. Oder auch gar keine.
Druck reduzieren
Mach dich frei von Druck und Stress, wenn du bessere Texte schreiben willst. Mit Druck meine ich nicht das Einhalten der Abgabetermine. Sie sind für den Erfolg wichtig und können sogar hilfreich sein. Hast du begrenzt Zeit, arbeitest du effizient. Unzählige Autoren leiden aber an innerem Druck. Sie setzen sich selbst unter Stress. Das kann verschiedene Formen annehmen. Und ist immer unnötig.
Das Ego entlarven
Du möchtest mit deinem Text glänzen? Du suchst nach Anerkennung? Das ist vollkommen okay. Aber wenn unser Ego das Kommando übernimmt, blockieren wir uns selbst. Eigentlich weißt du, was du kannst. Aber im entscheidenden Moment klappt es nicht. Woran liegt das? Deine Erwartungen sind zu hoch. Es steht zu viel auf dem Spiel.
Gefährliche Identifikation
Warum blockieren wir uns beim Schreiben so oft? Weil wir uns mit unseren Texten identifizieren. Der Text ist dann nicht mehr nur ein Text, sondern eben unser Text. Werden wir für den Text gelobt, fühlen wir uns aufgewertet. Doch wehe, jemand äußert Kritik! Die beziehen wir dann nicht nur auf den Text, sondern schnell auch auf uns selbst. Wir fühlen uns persönlich angegriffen. Löse dich davon, indem du dich von der Identifikation mit dem Text löst.
Distanz zum Text
Ein Text ist ein Text. Du hast ihn zwar geschrieben, aber er ist kein Teil von dir. Wenn dein Text misslingt oder du dafür Kritik erfährst, hat das mit dir als Mensch nichts zu tun. Na klar, denkst du jetzt vielleicht. Aber unser Unterbewusstsein vergisst es schnell wieder. Wir identifizieren uns nun einmal gern mit unseren Gedanken und Texten. Weil uns das ein Gefühl von Identität verleiht.
Überzogene Selbstkritik
Perfektionismus entspringt der Angst, Fehler zu machen. Doch die ist unbegründet. Du bist nicht perfekt. Jeder macht Fehler. Wir sind Menschen. Wir sind nicht Gott.
Unsere Texte wird man immer auch besser machen können. Gut so. Das Leben wäre langweilig ohne die Chance, sich weiterzuentwickeln. Schreibe einfach so gut, wie du es jetzt kannst. Das ist gut genug.
Anfangen statt grübeln
Zu Schreibblockaden gibt es eigene Ratgeber. Dabei überwindest du eine Schreibblockade ganz einfach: indem du anfängst zu schreiben. Du hast gerade Wichtigeres zu tun? Nicht, wenn deine Schreibzeiten im Kalender stehen. Reserviere dir feste Zeiten zum Schreiben. Das können Stunden oder ganze Tage sein. Wichtig ist nur, dass sie fest eing...